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Queen Elizabeth II.: Deshalb bleibt die Königin auf Schloss Balmoral


Ärzte sorgen sich um ihre Gesundheit
Deshalb wird die Queen nicht im Krankenhaus behandelt

Von t-online, sow

Aktualisiert am 08.09.2022Lesedauer: 4 Min.
imago images 167885193Vergrößern des BildesQueen Elizabeth II.: Beim Tod der britischen Königin greift der sogenannte "Operation London Bridge"-Ablaufplan. (Quelle: IMAGO/Annegret Hilse / SVEN SIMON)
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Großbritannien ist in Aufruhr: Queen Elizabeth II. geht es schlecht. Der Palast hat das offiziell bestätigt. Doch was bedeutet das? Diese Fragen sind jetzt wichtig.

Der Gesundheitszustand von Queen Elizabeth II. hat sich verschlechtert. Die britische Königin wird vorerst keine Termine wahrnehmen. Die Ärzte haben der 96-Jährigen Ruhe verordnet. Mehr zu der Nachricht, die am frühen Donnerstagnachmittag für viele sorgenvolle Mienen gesorgt hat, lesen Sie hier.

Fest steht: Die Monarchin wird bis auf Weiteres in Balmoral bleiben, ihrem Landsitz in Schottland. Trotz der Sorgen ihrer Ärzte verharrt Queen Elizabeth II. also auf ihrem Schloss. Sie wird nicht in ein Krankenhaus gebracht. Die offizielle Begründung des Palasts: "Sie fühlt sich dort wohl." Gemeint ist ihr Sommerdomizil Balmoral, rund neun Autostunden von ihrem Amtssitz im Buckingham-Palast von London entfernt.

Warum wird die Queen nicht ins Krankenhaus gebracht?

Die ärztliche Betreuung der Queen gilt als herausragend. Warum sie nicht ins Krankenhaus eingeliefert wird, kann verschiedene Gründe haben. Normalerweise werden hochrangige Mitglieder der königlichen Familie nur bei wirklich schwerwiegenden Fällen oder komplizierten Operationen in einer Klinik behandelt.

Prinz Philip zum Beispiel wurde kurz vor seinem Tod im April 2021 am Herzen operiert. Dafür wurde der damalige Prinzgemahl ins Londoner König-Edward-VII.-Klinikum gebracht.

Weshalb bleibt die Queen in Balmoral?

Möglicherweise hängt die häusliche Behandlung der Queen aber auch mit ihrem ausdrücklichen Wunsch zusammen, nicht in ein Krankenhaus zu wollen. Klar ist nur: Ihr Ehemann verstarb ebenfalls in den eigenen vier Wänden – bei Prinz Philip war es Schloss Windsor. Er soll den Landsitz geliebt haben und dort "friedlich" verstorben sein, wie es später vom Palast bestätigt wurde. Auch über ihre Vorliebe für Schloss Balmoral ist einiges bekannt: Fast ihr ganzes Leben lang hat sie dort immer drei Monate im Jahr verbracht.

Nach der Hochzeit von Philip und Elizabeth im Jahr 1947 verbrachte das Paar auch einen Teil seiner Flitterwochen auf dem Anwesen.

Wieso reisen Charles, William und Co. zur Queen?

Es wirkt wie ein untrügliches Zeichen: Alle hochrangigen Mitglieder der königlichen Familie reisen nach Schottland zur Königin. Die Royal-Expertin Rebecca English ist sich sicher, dass diese Anreise der Royal Family nur eines bedeuten kann.

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"Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle Kinder der Königin – Charles, Anne, Edward, Andrew – entweder am Bett der Königin sind oder zu ihr reisen. Ihr Enkel, Prinz William, ist ebenfalls in Schottland. Das ist so ernst, wie es nur geht. Es tut mir so leid, das sagen zu müssen." Sollte sich abzeichnen, dass der Gesundheitszustand der Queen schlecht ist, will die Familie womöglich bei ihr sein – und ihr die letzte Ehre erweisen. So könnte das Verhalten ihres Thronfolgers, Prinz Charles, sowie seiner Geschwister und der anderen engen Queen-Angehörigen gedeutet werden.

So sieht es auch die königliche Autorin und Historikerin Sarah Gracewood. Im britischen Fernsehen sagte sie bei Sky News, dass wir mehrere "besorgniserregende" Zeichen sehen – insbesondere die Ankunft anderer Mitglieder der königlichen Familie in Balmoral. "Ich hasse es, das zu sagen, aber es sieht nicht sehr gut aus", so ihr Statement.

Was hat es mit der Operation London Bridge auf sich?

Für den Fall, dass Queen Elizabeth II. stirbt, gibt es einen genauen Ablaufplan. Dieser wird unter dem Titel "Operation London Bridge" zusammengefasst. Darin heißt es laut einem Bericht des britischen "Guardian" unter anderem: "Die ausgefeiltesten Pläne sehen vor, was passiert, wenn sie in Balmoral verstirbt, wo sie drei Monate im Jahr verbringt." Demnach werde der Queen-Tod auf der Sommerresidenz "eine erste Welle schottischer Rituale auslösen". Dazu gehört, dass zunächst der Körper der Königin im "kleinsten Palast in Holyroodhouse in Edinburgh ruhen" wird, also etwa zweieinhalb Autostunden von Schloss Balmoral entfernt.

Ihr Leichnam werde anschließend von der sogenannten Royal Company of Archers bewacht, heißt es in dem Bericht. Dann wird der Sarg für einen Empfangsgottesdienst zur St. Giles’s Cathedral in Edinburgh getragen, bevor er an Bord des Royal Train gebracht wird. Dann kommt es zu einer Fahrt entlang der Hauptstrecke an der Ostküste, an Bahnübergängen und Bahnsteigen im ganzen Land werden Menschenmassen erwartet, um Blumen auf den vorbeifahrenden Zug zu werfen. Was noch alles in dem minutiös ausgearbeiteten Protokoll niedergeschrieben steht, können Sie hier nachlesen.

Was ist über den Gesundheitszustand der Queen bekannt?

Die kurze Antwort lautet: wenig. Der Buckingham-Palast sprach zuletzt immer nur von "Mobilitätsproblemen", in deren Folge eine ganze Reihe an Terminen abgesagt werden mussten. Dennoch konnte die Queen auch ihren königlichen Pflichten nachkommen.

Am Dienstag akzeptierte sie den Rücktritt von Boris Johnson und ernannte Liz Truss offiziell zur neuen Premierministerin Großbritanniens. Später bezeichnete der Palast dies als einen "arbeitsreichen Tag" für die 96-Jährige. Am gestrigen Mittwoch wurden aus diesem Grund Termine abgesagt, am heutigen Donnerstag folgte die Mitteilung der Ärzte, sie seien besorgt über den Gesundheitszustand der Queen.

Die bisher letzten offiziellen Fotos der Königin, die zu diesem Termin gemacht wurden, zeigen sie lächelnd, aber auch gebrechlich wirkend und mit einem Bluterguss auf der Hand. Hier klärt eine Expertin über die sichtbaren Spuren auf.

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