"Ausstrahlung wie eine Putzfrau": Bohlen beleidigt DSDS-Mitjurorin Leony

Dieter Bohlen äußerte sich gegenüber einer DSDS-Kandidatin sexistisch. Auch eine seiner beiden Jurykolleginnen hat er bereits beleidigt, wie jetzt bekannt wird.

Sängerin und "Deutschland sucht den Superstar"-Jurorin Leony wurde schon einmal von ihrem heutigen Jurykollegen Dieter Bohlen verbal angefahren. Nach einem gemeinsamen Videodreh in 2020 habe Bohlen ihren Produzenten angerufen und sich gewissermaßen über sie beschwert.

Bohlen habe gesagt: "Leony ist schon gut – hat eine schöne Stimme, aber so ein bisschen eine Ausstrahlung wie eine Putzfrau." Dies erzählte Leony in der Sendung "Music made in Germany" des Radiosenders RPR1. Die 25-Jährige fügte hinzu: "Aber ich habe ihm das nicht übel genommen."

"Das war jetzt nicht politisch korrekt"

Leony hat Bohlens Worte so interpretiert: "Ich glaube, das, was er meinte, war, dass ich kein 'Star-Appeal' hätte. Aber natürlich kann man sowas anders ausdrücken – das war jetzt nicht politisch korrekt, was er gesagt hat", meinte sie. Und erklärte anschließend: "Ich finde, wenn dir jemand, der es sehr, sehr weit geschafft hat, solche Sachen sagt, dann sollte man erst mal darüber nachdenken, bevor man sagt: 'Oh, was für ein Arschloch!'" Sie nehme es Bohlen offenbar nicht übel, sondern könne sich seine Worte annehmen als Hinweis, weiter an ihrer Ausstrahlung zu arbeiten.

Zuletzt hatte es heftige Kritik an Dieter Bohlen gegeben, weil er eine DSDS-Kandidatin, die häufiger in Datingshows zu sehen gewesen war, gefragt hatte, ob sie nach dem Abitur etwas anderes gemacht habe, als sich "durchnudeln" zu lassen. RTL hatte die Szene in der zuerst online veröffentlichten Folge gezeigt und zur TV-Ausstrahlung rausgeschnitten. Hier lesen Sie, wie sich der Sender nach einigem Hin und Her dazu äußerte.

Rapperin Katja Krasavice, die in diesem Jahr neben Bohlen, Leony und Pietro Lombardi ebenfalls in der DSDS-Jury zu sehen ist, greift diesen Vorfall jetzt in einem Rap auf TikTok auf und schießt gegen Bohlen. "Ich sitz nicht in Jurys rum für ein paar 100k, sondern um Bitches zu verteidigen, das wars", rappt sie darin.

Sie bezichtigt Bohlen des "Slutshamings" (also der Beleidigung von Menschen, die offen mit sexuellen Vorlieben oder ihrem ausgiebigen Sexleben umgehen und sich vermeintlich zu freizügig kleiden), das er wie gewohnt betreibe.

Dann ist zu hören: "Durchgenudelt ohne Abitur verdammt, aber läuft ganz gut der Plan. Heute hat mein Arsch mehr Relevanz als jeder deiner deutschen Superstars." Schließlich fragt sie in die Kamera: "Was willst du einer Frau erzählen mit deinen Ü60-Werten?"