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Harald Schmidt: Feiert er mit Rechtsextremen? Wirbel um Foto in der Schweiz


Entertainer feiert mit Populisten
Foto mit Harald Schmidt sorgt für Aufregung

Von t-online, mk

Aktualisiert am 25.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0257889882Vergrößern des BildesHarald Schmidt: Der Entertainer hat sich bislang nicht zu dem umstrittenen Auftritt in der Schweiz geäußert. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/EXPA/Groder)
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Jetzt also auch Harald Schmidt? Bislang ist der Entertainer nicht als politisch Verirrter aufgefallen. Ein Auftritt in der Schweiz irritiert jetzt die Fans des 66-Jährigen.

Als Schauspieler und Entertainer ist Harald Schmidt schon länger nicht mehr in Erscheinung getreten, jetzt irritiert der 66-Jährige mit einem Auftritt in der Schweiz. Ein Foto zeigt Schmidt mit einem Glas Weißwein in der Hand, neben ihm stehen Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen und der Journalist Matthias Matussek – zwei der bekanntesten Stimmen der sogenannten Neuen Rechten in Deutschland.

Entstanden ist das Foto offenbar beim Sommerfest der Schweizer Wochenzeitung "Die Weltwoche" am Mittwoch in Zürich. Der frühere "Spiegel"-Redakteur Matussek postete das Foto auf Facebook und schrieb dazu: "Wir haben also ein Alibi, was den zeitgleichen Abschuss Prigoschins angeht." Der Chef der Söldnergruppe soll am Mittwoch bei einem Flugzeugabsturz in Russland getötet worden sein. "Die Weltwoche" gehört dem Schweizer Verleger Roger Köppel, der zugleich für die populistische Schweizer Volkspartei im Parlament sitzt.

Auch die AfD-Politikerin Alice Weidel war offenbar zur Party geladen, wie auf einem anderen Bild von der Veranstaltung zu sehen war. Darauf posiert Weidel mit Nicolas A. Rimoldi, dem Gründer der rechtspopulistischen Gruppe "Mass voll", die in den Schweizer Nationalrat strebt:

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Harald Schmidt hat sich bislang nicht dazu geäußert, warum er den Abend mit bekannten und bekennenden Rechtsextremen verbracht hat. Bei vielen Deutschen genießt Schmidt noch immer den Ruf einer TV-Legende. Den brachte ihm vor allem die "Harald Schmidt Show" ein, die er von 1995 bis 2003 moderierte.

"Dirty Harry" bei der neuen Rechten

Fans erinnern sich zudem gern an die Satireshow "Schmidteinander", die Schmidt mit dem Komiker Herbert Feuerstein drehte. Sein bissiger Humor brachte Schmidt den Beinamen "Dirty Harry" ein. Mit rechtsextremen oder verschwörungsgläubigen Aussagen ist der Entertainer bisher nicht aufgefallen – im Gegensatz zu den beiden anderen Männern auf dem Foto.

Der CDU-Politiker Maaßen leitete von 2012 bis 2018 das Bundesamt für Verfassungsschutz, einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde Maaßen aber erst danach. In der Corona-Pandemie fiel der 60-Jährige durch verschwörungstheoretische Aussagen auf und behauptete, als Kind Impfschäden davongetragen zu haben. Auch rassistische und antisemitische Töne waren von Maaßen immer wieder zu hören. Die CDU-Führung hat vergeblich versucht, Maaßen aus der Partei auszuschließen.

Matthias Matussek war von 1987 bis 2013 Redakteur beim "Spiegel", in den vergangenen Jahren hat sich der 69-Jährige radikalisiert und vertritt heute offen rechtsextreme Positionen. So bekennt sich Matussek zur AfD und bezeichnet sich selbst als schwulenfeindlich. Als Gastautor erscheint Matussek regelmäßig in neurechten Publikationen wie "Achse des Guten", "Tichys Einblick", "Cato", "Tumult" und auch der "Weltwoche".

In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, dass auch der frühere "Fox"-Moderator Tucker Carlson auf der Sommerparty der "Weltwoche" war. Das hat sich als falsch erwiesen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Verwendete Quellen
  • Facebook: Eintrag von Matthias Matussek vom 23. August
  • bazonline.ch: Mass-voll tritt in Basel-Stadt zu Nationalratswahlen an
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