Götz Georges Dokudrama "George" sorgt in dieser Woche sicher für Gefühlsschwankungen bei dem Schauspieler. Nachdem die TV-Premiere des Films über seinen verstorbenen Vater Heinrich bei Arte beachtliche Einschaltquoten erzielte, floppte die Ausstrahlung im Ersten völlig.
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Das ARD-Dokudrama "George" kam mit nur 1,96 Millionen Zuschauern schlecht weg. Sicher mag das auch an der Konkurrenz auf dem ZDF gelegen haben - 8,22 Millionen Fans sahen am Mittwochabend das deutsche Damenfußball-Team beim EM-Halbfinale "Schweden - Deutschland" siegen. Wahrscheinlich hatte George recht mit seiner Befürchtungen, sein Dokudrama werde wegen der späten Sendezeit nur wenige Zuschauer erreichen.
Der Schauspieler hatte die ARD im Vorfeld wegen des Ausstrahlungstermins für das Doku-Drama über seinen Vater Heinrich kritisiert. Der 74-Jährige sagte der Fernsehzeitschrift "TV Spielfilm", er ärgere sich über den Termin am 24. Juli, mitten in der Urlaubszeit. "Im Sommer wird es kein Mensch sehen wollen." Er habe sogar selbst bei den Senderverantwortlichen angerufen, um einen späteren Ausstrahlungstermin zu erreichen. Doch mit seinem Einsatz konnte er nichts erreichen.
Auch mit der Krimi-Wiederholung "Schimanski: Schuld und Sühne", die den George-Themenabend einleitete, lag der Sender mit 3,62 Millionen Zuschauern unter dem Senderschnitt.
Götz George behielt recht
Das Erste wollte dem großen deutschen Charakterdarsteller und Publikumsliebling mit einem Filmabend zu seinem 75. Geburtstag eine besondere Ehre erweisen. ARD-Programmdirektor Volker Herres war sich sicher: "Das wird ein großer Abend für Götz George". Leider behielt Götz George mit seinen zuvor geäußerten Bedenken recht und hat jetzt allen Grund dazu, sauer zu sein.