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Das sind die TV-Highlights am Wochenende


Thriller, Dramen und Erotik
Diese TV-Highlights sollten Sie nicht verpassen

Von t-online, vmd

11.01.2018Lesedauer: 3 Min.
Bürgerrechtler Martin Luther King (David Oyelowo) kämpft Mitte der 1960er in "Selma" für das Wahlrecht.Vergrößern des BildesBürgerrechtler Martin Luther King (David Oyelowo) kämpft Mitte der 1960er in "Selma" für das Wahlrecht. (Quelle: imago)
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Martin Luther King und sein Kampf um Gerechtigkeit, Leni Riefenstahl und die Stasi, Clint Eastwoods Geschichte um eines der berühmtesten Fotos des Zweiten Weltkriegs - unsere Top 5 für spannende TV-Unterhaltung.

Die amerikanische Star-Moderatorin Oprah Winfrey gilt derzeit womöglich als Trump-Herausforderin für die nächsten US-Präsidentschaftswahlen. In "Selma" verkörpert die Schauspielerin eine Frau in den 60ern, der es nicht einmal gestattet ist, zu wählen. Was sonst noch so Sehenswertes läuft an diesem Wochenende - wir haben für Sie nachgeschaut.

Auf der Suche nach gutem Fernsehen - unsere Top 5 für spannende TV-Unterhaltung:

  • Tipp 1

"Selma" - Lehrstück über den Kampf um Gleichheit und Gerechtigkeit. Der Bürgerrechtler Martin Luther King (David Oyelowo) macht Mitte der 1960er Jahre die Stadt Selma im US-Bundesstaat Alabama zum Ausgangspunkt eines viel beachteten Protestmarsches, der den schwarzen Amerikanern endlich Gehör in Washington verschaffen soll. Durch staatliche Behörden, die Medien, einer mit Vorurteilen durchzogenen Gesellschaft und sich an ihren konservativen Werten festkrallenden Politikern wird Kings Kampf verunglimpft.

Hervorragend eingefangen von Regisseurin DuVernay: die Stimmung der USA in jener Zeit. "Selma" ist eine Mahnung an alle, die ihre Freiheit und das Recht zu wählen für eine Selbstverständlichkeit halten. (Sendetermin: ARD/Samstag/23:55 Uhr)

  • Tipp 2

"Leni Riefenstahl: Die Diva und die Stasi" - der Name Leni Riefenstahl wird für immer mit dem Drittem Reich verbunden sein. Den Werken, die die Filmkünstlerin für die Nazi-Propaganda schuf, haftet der braune Gestank an. Für ihre Ästhetik gelobt, hat sich die 1902 in Berlin geborene Regisseurin bis zu ihrem Tode nie eindeutig zu ihrer Mitwirkung am Nazi-Image bekannt. Die Dokumentation "Die Diva und die Stasi" versucht, Riefenstahls Motive zu ergründen. Nach eigener Aussage ging es ihr nie um Politik, sondern stets um ihre Kunst.

Bis heute ist die Filmemacherin, Schauspielerin, Tänzerin und Fotografin eine der umstrittensten Persönlichkeiten der Filmgeschichte. Sie selbst sah sich immer nur als Sündenbock für ein Volk, das sich von Hitlers Terror-Regime verführen ließ. (Sendetermin: PHOENIX/Samstag/20:15 Uhr)

  • Tipp 3

"Argo": Nach den fiktiven Meisterwerken "Gone Baby Gone" und "The Town" erschuf Regisseur Ben Affleck mit seiner dritten Regiearbeit seinen ersten auf realen Ereignissen beruhenden Film. Die Inszenierung um eine spektakuläre Flucht von Mitarbeitern der US-Botschaft in Teheran im Jahr 1979 kommt zwar historisch gesehen nicht ohne Zugeständnisse ans Unterhaltungskino aus, ist aber auf extrem hohem Niveau angesiedelt.

Der Plan, den der CIA-Experte Tony Mendez (ebenfalls von Ben Affleck verkörpert) in jenen Tagen in die Tat umsetzte, um seine Landsleute unversehrt in die Staaten zurückzubringen, ist so unglaublich wie waghalsig.

Afflecks "Argo" ist ein Geheimdienstfilm der anderen Art. Mit Vollblutschauspielern wie Bryan Cranston, Alan Arkin und John Goodman herausragend besetzt, bietet der Thriller alles, was zu einem guten Fernsehabend gehört. Einziger Wermutstropfen, Sie ahnen es: die nervenden Werbepausen. (Sendetermin: RTL II/Sonntag20:15 Uhr)

  • Tipp 4

"Flags of our Fathers" - Hollywoods Regie-Legende Clint Eastwood erschuf einen Film über den Krieg, der mehr erzählt, als es beim ersten Sichten den Anschein hat. Zu verschachtelt und komplex ist die Handlung, zu viele Gesichter erscheinen im Bild, nur um es sterbend wieder zu verlassen. Und genau diese Dinge heben "Flags of our Fathers" von anderen Antikriegsfilmen ab.

Eastwoods Geschichte um eines der berühmtesten Fotos des Zweiten Weltkriegs, das 1945 in der Schlacht um Iwo Jima geschossen wurde, geht einem noch Tage später durch den Kopf. Auch wenn der Filmemacher mit allen erzählerischen Konventionen bricht und synchron das Gegenstück "Letters from Iwo Jima", welches die Ereignisse aus japanischer Sicht schildert, inszenierte, ist "Flags of our Fathers" großes Kino.

Eindrucksvoll wird geschildert, wie der Mensch zum Instrument verkommt. Um den Motor des Staates am Laufen zu halten, zählt nur der Sieg. Egal ob auf dem Schlachtfeld oder an der heimatlichen Medienfront. (Sendetermin: ARTE/Sonntag/20:15 Uhr)

  • Tipp 5

"Blau ist eine warme Farbe" - französisches, auf einem Comic beruhendes Filmdrama über die junge Adèle (Adèle Exarchopoulos), die in einer leidenschaftlichen Liebesbeziehung mit der Kunststudentin Emma (Léa Seydoux) ihre Gefühle und ihre Sexualität ergründet. Die expliziten Sexszenen muten für den einen oder anderen Zuschauer gewiss etwas heftig an, untermalen aber nur die Reise des Erwachsenwerdens.

Mit einem besonderen Gespür für seine Charaktere gelingt es Filmemacher Abdellatif Kechiche, den emotionalen Strudel, in dem sich Adèle befindet, cineastisch einzufangen. Das knisternde Beziehungsdrama gewann bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes übrigens die Goldene Palme. Gefühlskino der besonderen Art. (Sendetermin: 3Sat/Sonntag/22:15 Uhr)

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