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​"Das Fernsehen gibt es nicht mehr": Thomas Gottschalk kritisiert die Öffentlich-Rechtlichen


Thomas Gottschalk kritisiert die Öffentlich-Rechtlichen

Von t-online, rix

Aktualisiert am 17.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Thomas Gottschalk: Er hat jetzt eine eigene Büchersendung.Vergrößern des BildesThomas Gottschalk: Er hat jetzt eine eigene Büchersendung. (Quelle: imago)
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Früher lockte er mit "Wetten, dass..?!" ein Millionenpublikum vor die Bildschirme. Heute legt Thomas Gottschalk keinen Wert mehr auf die Einschaltquote. Der Entertainer rechnet jetzt mit den Öffentlich-Rechtlichen ab.

Über 20 Jahre lang moderierte Thomas Gottschalk samstagabends "Wetten, dass?". Bis zu 20 Millionen Zuschauer schalteten ein, wenn der Entertainer Kandidaten zur Wette antreten ließ. Eine Quote, von der viele Moderatoren nur träumen können. Auch Thomas Gottschalk selbst weiß, dass er das nie wieder erreichen wird.

"Das Fernsehen gibt es nicht mehr"

"Das Fernsehen, wie ich es gelebt und geprägt habe und von dem ich geprägt wurde, gibt es ja nicht mehr", sagte er in einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen". "Den Samstagabend, den hat man mir nicht weggenommen, und die Nation jammert ihm auch nicht nach. Es gibt das Samstagabend-Sofa, wie ich es gekannt habe, einfach nicht mehr."

Kinder könne man heute nicht mehr für eine Wette begeistern. "Wenn ich heute mit einer Wette käme, dass irgendein Mädchen 'Pippi Langstrumpf' auswendig kann und genau weiß, welches Wort auf welcher Seite steht, würden gleich 80 Kinder sagen, dafür müsse es doch eine App geben", ist sich Gottschalk sicher.

"Ich habe die Samstagabend-Unterhaltung nicht gerettet"

Der Entertainer bekommt acht Jahre nach seinem Ausstieg bei "Wetten, dass?" beim Bayerischen Rundfunk eine neue Show, eine Büchersendung. Er selbst habe dem Sender die Idee nahegebracht. Er lese jeden Abend vor dem Einschlafen – gerne Thriller.

Der Entertainer macht sich wenig Hoffnungen, dass mit seiner Sendung massenhaft Zuschauer zu Bücherlesern werden: "Ich habe die Samstagabend-Unterhaltung nicht gerettet, von der ich sehr viel verstanden habe. Also werde ich auch das Lesen nicht retten, von dem ich relativ wenig verstehe." Für ihn stehe der Spaß im Vordergrund, er tue etwas für den Bildungsauftrag der Öffentlich-Rechtlichen und freue sich darauf, den eigenen Horizont zu erweitern.

Weniger Interesse für die Quote

Nach eigenen Angaben legt der mittlerweile 68-Jährige keinen Wert mehr auf Einschaltquoten im Fernsehen. "Ich freue mich jetzt über die paar Hunderttausend, die mir zuschauen wollen", so der 68-Jährige. "Aus meiner Sicht sollten die Öffentlich-Rechtlichen aber viel häufiger einfach sagen: 'Die Quote geht uns am Arsch vorbei'", fügte Gottschalk hinzu.


In "Gottschalk liest?" spricht der Thomas Gottschalk vier Mal im Jahr mit Autoren über deren Bücher. Bei der ersten Folge sind Ferdinand von Schirach, Sarah Kuttner und Vea Kaiser dabei. "Ich werde mit Herrn von Schirach nicht anders umgehen als etwa mit einem Justin Bieber", versicherte Gottschalk. Die erste Folge läuft am Dienstag um 22 Uhr.

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