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"Tagesschau"-Panne: Mikro noch offen – Jan Hofer plaudert über Bitcoins


Panne bei der "Tagesschau"
Mikro noch offen: Jan Hofer plaudert über seine Bitcoins

Von Jannis Seelbach

Aktualisiert am 29.08.2019Lesedauer: 2 Min.
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Jan Hofer und Claus-Erich Boetzkes im "Tagesschau"-Studio: Aufgrund einer Panne in der Tagesschau24-Sendung vom 19. August konnten die Zuschauer ein Privatgespräch der beiden Sprecher mithören.Vergrößern des Bildes
Jan Hofer und Claus-Erich Boetzkes im "Tagesschau"-Studio: Aufgrund einer Panne in der Tagesschau24-Sendung vom 19. August konnten die Zuschauer ein Privatgespräch der beiden Sprecher mithören. (Quelle: Tagesschau24)

Jeder kennt es: Nach Nachrichtensendungen unterhalten sich die Sprecher miteinander. Aber worüber? Jan Hofer gab nun wegen einer Panne unfreiwillig vermeintliche Einblicke in seine Bitcoin-Nutzung und Immobilien.

Am Ende der 15-Uhr-Sendung auf dem Digitalkanal Tagesschau24 geschah die Panne. Der Ton eines Mikros wurde nicht runtergedreht, die Zuschauer konnten mitverfolgen, wie Sprecher Claus-Erich Boetzkes seine Ablösung begrüßt, den Kollegen Jan Hofer. Die Frotzelei unter Kollegen wird jetzt genutzt, um Stimmung gegen die Öffentlich-Rechtlichen zu machen.

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"Warum arbeitest Du noch, Alter?"

Im bereits abgedunkelten Studio fragt Boetzkes Hofer, ob der die Achsen seines Autos schon verstärkt habe: "Damit du die Honorare fahren kannst, ohne dass das Ding wegknickt." Hofer, der als Chefsprecher besonders oft auf Sendung ist, entgegnet, dass er mittlerweile alles in Bitcoins bezahle.

Boetzkes outet sich als nicht so digital: Er habe ja noch die Kisten ans Auto geschleppt. Nun fragt er Hofer: "Warum arbeitest Du noch, Alter?" Auf ein "Weiß ich auch nicht" von Hofer vermutet Boetzkes: "Weil Du Spaß hast." Hofer erzählt nun von einer Neubewertung seiner Immobilien durch die Bank. "Teilweise das Dreifache ...", raunt er. Zuvor ging es in der Sendung unter anderem auch um die Mietpreisbremse.

Dann bricht der Ton ab und es sind nur die sich bewegenden Lippen der Sprecher zu erkennen. "Bei dem Vorfall handelt es sich um eine Panne. Das Gespräch war privat und nicht ernst gemeint", erklärt auf t-online.de-Anfrage Juliane Leopold, Redaktionsleiterin von "tagesschau.de" und ab 1. Oktober Chefredakteurin Digitales bei ARD-aktuell.

Sogar Zweifel an der Echtheit der Szene

Der Zwischenfall vom 19. August war zunächst nur wenigen Zuschauern aufgefallen, auf YouTube finden sich bisher wenig beachtete Videomitschnitte, in einem Forum wurde er diskutiert. Größere Reichweite bekam die Panne erst durch den Tweet eines AfD-nahen Accounts in der Nacht zu Mittwoch.

Darin wurde die Szene mit dem Rundfunkbeitrag in Verbindung gebracht und kommentiert: "Sie leben sehr gut von unseren #GEZ-Beiträgen." In der Folge löste das eine Debatte aus, ob die Szene überhaupt echt sei und führte zu empört erscheinenden Tweets über die "Zwangsgebühren" und deren Verwendung.


Die Szene ist echt. Tatsächlich sind die Sprecher der "Tagesschau" aber nicht fest angestellt, sondern werden pro Sendung bezahlt. Für die Moderation der "Tagesschau" zur Hauptsendezeit bekommt der Sprecher rund 260 Euro, wie der frühere ARD-Chefredakteur und heutige SWR-Intendant Kai Gniffke in einem Blogbeitrag erklärte. Für kürzere "Tagesschau"-Ausgaben fällt das Honorar niedriger aus. Am Tag sind auch mehrere Einsätze für die Sprecher möglich. Allerdings können sie als freie Mitarbeiter auch anderweitig, etwa bei Moderationen von externen Veranstaltungen, Geld verdienen.

Jan Hofer hat bisher eine t-online.de-Anfrage nicht beantwortet, wie seine Bitcoin-Erfahrungen sind und wie lange er noch arbeiten will.

Verwendete Quellen
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