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"Promis unter Palmen": Der Kampf Désirée Nick gegen Claudia Obert


Ab hier nur Trash
Désirée Nick gegen Claudia Obert: Kampf der Hyänen

MeinungEine Kolumne von Janna Halbroth

Aktualisiert am 02.04.2020Lesedauer: 3 Min.
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Bei "Promis unter Palmen" heißt es: Nick gegen Obert.Vergrößern des Bildes
Bei "Promis unter Palmen" heißt es: Nick gegen Obert. (Quelle: Sat.1)

Für "Promis unter Palmen" hat man mit Désirée Nick und Claudia Obert zwei strahlende Sonnen des Trashs aufgehen lassen, die jeden vorherigen TV-Streit in den tiefsten Schatten stellen.

"Isch weiß nisch, ob dat normaal is im Showbusiness. Aber dat is hier nix für misch", fasst Tobi das ganze Elend unter Tränen zusammen. Der ehemalige "Love Island"-, "Promi Big Brother"- und "Janine Pink"-Kandidat ist nur wenige Momente zuvor Zeuge einer Begegnung geworden, die ihm nachhaltig zusetzt. Dabei hatte er sich im "Miracle Morning" mit Bastian Yotta doch nur eines gewünscht: "Isch wünsche mir, dat man den Tag genießt und jeden Moment, den man hier genießen darf, auch genießt." Tja, wenn es so einfach wäre.

Fokussiere den Fokus

Aber erst einmal von vorn. Eine weitere Weisheit von Tobi lautet: "Man sollte sich einfach auf den Fokus fokussieren." Genau das sollte man auch nach Betrachtung der zweiten "Promis unter Palmen"-Folge einmal tun. Im Zentrum der Show steht zweifelsohne der Streit zwischen Désirée Nick und Claudia Obert. Zwei Frauen mittleren Alters, die wissen, was es heißt, zu performen. Wie macht man das am besten? Mit Kampf.

Wie zwei Hyänen gehen die beiden Frauen aufeinander los. "Die Alte muss weg und wenn ich selber mit der Schere durch die Sachen gehe. Da kann sie froh sein, wenn sie am Morgen noch Haare auf dem Kopf hat", so die Nick-Ansage aus der linken Ecke des Kampfrings. Obert wählt eine andere Strategie: "Nüchtern halte ich das hier nicht aus. No dope, no hope." Die Positionen sind also klar, kann losgehen.

"Bewege deine Fresse aus der Kamera!"

Es muss dann nur auf einen perfekten Vorwand gewartet werden, um den Streit vom Zaun zu brechen. Und da sagt Claudia Obert auch schon irgendeinen ihrer Sprüche: "Wen ihr alles kennt, der euch nicht kennt" oder so in der Art, und die Nick springt hoch, wie ein angestochenes Wildschwein. "Bewege deine Fresse aus der Kamera!", schreit die Nick der Obert in selbige, dazu noch einen Schubser und der Skandal ist perfekt. Obert ist sich ob dieser Handgreiflichkeit ihrer Obrigkeit nicht mehr sicher, fürchtet sogar um ihr Leben.

Wenn man Nick glauben kann, dann war das nur "Stufe eins von dem, wozu ich fähig bin, wenn ich deine Fresse sehe". Die selbst ernannte Modeikone Claudia Obert kann aber auch ganz anders. "Ich bin vorbestraft wegen Körperverletzung", haut sie mal eben so raus und zum Glück niemandem um die Ohren. Na, das kann ja noch was werden.

"Ich krieg’ schon wieder die Kotze!"

Etliche Wutausraster, Streitigkeiten, Eiterpickel-Ausdrück-Eskapaden und essenzielle Fragen, wie "Wer ist Helene Fischer?", später ertönt ein Schrei durch die langsam zur Ruhe gekommenen Villa unter Palmen: "Ich krieg’ schon wieder die Kotze", kräht Matthias Mangiapane, der schon im Dschungelcamp mit aufwendigen Satzkonstruktionen, die sich stets um das Wörtchen "tut" drehten, auffiel. Objekt seines Zorns ist Ex-"Bachelor"- und Ex-"Promi Big Brother"-Kandidatin Eva Benetatou.

Mangiapane hasst solche "Weibsen", die auf süßes, nettes Mädchen machen, aber nur falsch sind. Was genau Eva Benetatou getan hat, um in ihm das große Kotzen herauszubrechen, das versteht im Grunde genommen niemand so ganz genau, tut vielleicht auch nicht so viel Sinn machen, deswegen gibt sich "Richter Gnadenlos" Ronald Schill doch ganz gnädig und beruhigt seinen Mitbewohner mit einem philosophischen Satz, den man sich für seine Zukunft merken kann, weil universal einsetzbar: "Vögel, die morgens zu laut zwitschern, frisst abends die Katze." Plan geht auf, Mangiapane ist beruhigt.

Am Abend steht dann nicht die Katze auf dem Plan, sondern die wöchentliche Nominierung. Als Zuschauer ist man traurig und erleichtert zugleich. Erleichtert, weil es anstrengend und ungewohnt ist, ein TV-Trash-Format derart aufmerksam zu verfolgen, weil jeder Moment so viel zu bieten hat, dass man nichts davon verpassen möchte. Traurig, weil einer der Protagonisten gehen muss und man tatsächlich an jedem seinen Gefallen gefunden hat.

Trinkkumpanen for life

Als hätte diese Sendung nicht schon Rekorde in nahezu allen Superlativen aufgestellt, bringt Claudia Obert noch die herrlichste Nominierungsbegründung zutage, die es wohl jemals in einer nominierungsbasierten Sendung gab. "Ich hab’ heute einen anstrengenden Tach gehabt. Ich wünsche mir, dass heute Abend noch einer mit mir trinkt und da du nicht trinkst, nominiere ich dich", lallt sie Janine Pink ins Gesicht. Köstlich.

Am Ende ist es Tobi, der es wieder einmal auf den Punkt bringt, als er sich zwischen seiner Ex Janine Pink und Eva Benetatou entscheiden muss: "Ich hab gegen beide überhaupt kein Problem." Trotzdem entscheidet er sich dafür, dass seine Ex in der Show bleiben darf und tapst so mit seinen unschuldig groben Malermauken in großen Schritten auf den Sieg zu.

Verwendete Quellen
  • "Promis unter Palmen" vom 1. April 2020
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