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Wetter in Deutschland: "Hartmuts" eisiger Griff – Es könnte noch kälter werden


Es könnte sogar noch kälter werden

Von t-online, pdi

27.02.2018Lesedauer: 3 Min.
Eine vereiste Auto-Frontscheibe: In der kommenden Nacht könnte es noch einmal kälter als minus 20 Grad werden.Vergrößern des BildesEine vereiste Auto-Frontscheibe: In der kommenden Nacht könnte es noch einmal kälter als minus 20 Grad werden. (Quelle: dpa-bilder)
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Dicke Jacke, Mütze und Handschuhe: Wer gerade vor die Haustür geht und nicht frieren will, muss sich warm einpacken. Auch die nächsten Tage behält "Hartmut" das Land weiter im eisigen Griff.

Deutschland hat erneut eine frostige Nacht erlebt. "Im Norden ist es etwa drei Grad kälter als in der Nacht davor, im Süden etwas wärmer", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Grund ist Hoch "Hartmut", das eisige Luft nach Deutschland bläst.

In der Nacht zum Mittwoch sollen die Temperaturen laut den Wetterexperten aufgrund eines klaren Himmels weiter sinken. "Es wird noch einmal eine Schippe kälter", sagte die Meteorologin Cathleen Weber vom Deutschen Wetterdienst Die Temperaturen liegen tagsüber am Mittwoch zwischen minus neun und minus einem Grad und am Donnerstag zwischen minus sieben und null Grad. Nachts wird es mit minus vier bis minus 15 Grad wieder frostig. In höheren Lagen sei dagegen mit bis zu minus 22 Grad zu rechnen.

Ein Hauch Frühling am Wochenende

Auf Mittwoch und auf Donnerstag könnten demnach die kältesten Nächte des Winters noch anstehen. Am 1. März ist meteorologischer Frühlingsbeginn. Den Angaben zufolge soll es bis Freitag weiter eisig kalt bleiben, ehe es am Wochenende etwas milder wird.

Nach tagelangem Frost macht Tief "Ulrike" am Wochenende wieder erste Plusgrade möglich. Am Sonntag sind demnach am Oberrhein sogar zweistellige Plusgrade möglich, und auch das übrige Deutschland ist den Dauerfrost los. Die Wetterumstellung bringt allerdings Niederschläge mit sich: Vom Südwesten breiten sich am Freitag Schnee und vermutlich auch Regen in Richtung Osten aus, Glatteis kann die Folge sein.

Die stärksten Schneefälle sind durch

Aber fällt auch noch Schnee? Mit gut Neuschnee in der Nacht zu Dienstag hat der Winter an der Ostseeküste nochmals eine Schippe drauf gelegt. Nach Angaben des Wetterstudios Hiddensee liegt in der Region um Greifswald inzwischen mit etwa 30 Zentimeter der meiste Schnee. "Die Schneefälle sind so gut wie durch", sagte Meteorologe Stefan Kreibohm. In den nächsten Tagen werde es überwiegend sonnig, nur auf Rügen könnten weiter Wolken hereinziehen.

Der Wind werde an der Küste weiter mit Stärke fünf, in Böen bis zu acht, blasen, so dass die Behörden Schneeverwehungen in Küstennähe nicht ausschließen. Die Schneeverteilung ist in Mecklenburg-Vorpommern aber ganz unterschiedlich. Es gebe Regionen wie Uecker-Randow, in denen es so gut wie gar nicht geschneit habe.

Auf den Straßen bremste der Schnee den Autoverkehr ab, aber nicht aus. Im Berufsverkehr ereigneten sich am Morgen etwa 20 Unfälle mit wenigen Verletzten, wie Polizeisprecher in Rostock und Neubrandenburg erklärten. "Dafür, dass wir viel Schnee hatten, sind erstaunlich wenig Unfälle passiert", sagte eine Polizeisprecherin in Anklam. Auch in der besonders von Schnee betroffenen Region um Greifswald fuhren alle Busse, wenn auch einige mit Verspätung ihr Ziel erreichten, wie eine Sprecherin der Verkehrsgesellschaft sagte. Postboten in Stralsund kämpften sich mit ihrem Postfahrrad über verschneite Fußwege.

Winter war zu mild und zu nass

Trotz seines eisigen Endes ist der Winter 2017/2018 in Deutschland im Vergleich mild gewesen. Die Durchschnittstemperatur betrug 1,6 Grad und lag damit 1,2 Grad über dem langjährigen Mittelwert, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mitteilte. Eisig kalt präsentierte sich allein der Februar: In Gießen und Chemnitz beispielsweise sei bislang keine einzige Nacht in dem Monat frostfrei gewesen.

Der Winter war auch zu nass: Mit im Schnitt rund 195 Litern pro Quadratmeter überstiegen die drei Monate Dezember, Januar und Februar ihr Soll von 181 Litern um neun Prozent. Nach einem ausgesprochen trüben Beginn legte der Winter am Ende in Sachen Sonnenschein noch kräftig zu und übertraf sein Soll von 154 Sonnenstunden mit rund 170 Stunden. Am 1. März ist meteorologischer Frühlingsanfang.

Verwendete Quellen
  • dpa
  • AFP
  • Eigene Recherchen
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