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USB-Sticks und MicroSD-Karten: Datenverlust wegen schlechter Qualität


Datenverlust droht
Schlechte Qualität: USB-Sticks immer unzuverlässiger

Von t-online, mho

08.02.2024Lesedauer: 2 Min.
USB-Stick Typ A zur Datenspeicherung.Vergrößern des BildesUSB-Stick zur Datenspeicherung: Vor allem No-Name-Produkte sind oft von minderwertiger Qualität. (Quelle: Toru Kimura/Getty Images)
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Die Nutzung minderwertiger USB-Sticks und microSD-Karten kann schwerwiegende Auswirkungen haben. So können Sie Datenverlust vermeiden.

Die zunehmende Unzuverlässigkeit von Flash-Speichern kann zum Verlust von wichtigen Daten führen. Das Datenrettungsunternehmen CBL berichtet von sinkender Qualität in neueren Speicherchips. Vor allem USB-Sticks und MicroSD-Karten seien davon betroffen.

Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens handle es sich dabei in erster Linie um No-Name-Produkte. Die Experten hätten aber auch Markenprodukte gefunden, bei denen das Herstellerlogo entfernt wurde. Es wird vermutet, dass diese Chips ursprünglich eine Qualitätskontrolle bei bekannten Herstellern wie Hynix, Sandisk oder Samsung nicht bestanden hatten und daher mit reduzierter Speicherkapazität weiterverkauft wurden.

"Erschreckend häufig minderwertige Speicherchips"

"Beim Öffnen defekter USB-Sticks fanden wir im vergangenen Jahr erschreckend häufig minderwertige Speicherchips mit reduzierter Kapazität und entferntem Herstellerlogo auf dem Chip", erklärt Conrad Heinicke, Geschäftsführer der CBL Datenrettung GmbH. Um einen möglichen Datenverlust zu verhindern, sollten Sie sich daher nicht ausschließlich auf die Ausfallsicherheit von Flash-Speichern verlassen.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass das Lesen und Schreiben bei unterschiedlichen Temperaturen Fehler im Chip erzeugt. Dieses Phänomen tritt mit höherer Speicherdichte immer stärker hervor. Um Ihre Daten sicher zu halten, empfiehlt der Experte folgende Maßnahmen:

  1. Lagern Sie Ihre Speicher kühl, hohe Temperaturen beschleunigen den Datenverlust.
  2. Verwenden Sie hochwertige Produkte.
  3. Nehmen Sie Ihre Speicher regelmäßig in Betrieb und lesen Sie die Daten aus – so können die Fehlerkorrekturmechanismen "verblassende" Daten intern kopieren.
  4. Verwenden Sie mehrere USB-Sticks im Wechsel, da Flash-Speicher-Chips nur eine begrenzte Anzahl von Löschzyklen besitzen und altern können.
  5. Nutzen Sie größere Sticks: Bei kleineren USB-Sticks kann sich die mechanische Kraft beim Anstecken direkt auf den Chip auswirken. Zudem weisen sie eine schlechtere Wärmeableitung als größere Modelle auf.
  6. "Sicher entfernen": Warten Sie immer auf die Bestätigung des Betriebssystems, bevor Sie den Datenträger abziehen.
  7. Nutzen Sie Speicher nicht bis an ihre Grenze aus. Die internen Datenpflege- und Fehlerkorrekturmechanismen hochwertiger Flash-Medien funktionieren so länger.

Wer trotzdem von Datenverlust auf Festplatten, USB-Sticks oder MicroSD-Karten betroffen ist, muss nicht gleich verzagen. In der Regel lässt sich oft zumindest ein Großteil der Daten wiederherstellen – wenn auch nicht immer alle. Allerdings ist der Prozess im besten Fall langwierig – im schlimmsten Fall teuer.

Verwendete Quellen
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