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Energiekrise "nicht vorüber": Stadtwerke erwarten Tarif-Verdopplung


Krise "nicht vorüber"
Stadtwerke rechnen mit Verdopplung bei Strom- und Gaspreisen

Von afp, dpa
Aktualisiert am 26.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Stromzähler (Symbolbild): Die Stadtwerke rechnen mit dauerhaft hohen Preisen.Vergrößern des BildesEin Stromzähler (Symbolbild): Die Stadtwerke erwarten dauerhaft hohe Preise. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Die Strom- und Gaspreise bleiben wohl auch weiterhin sehr hoch. Vorwürfe von "Mondpreisen" weist der Verband kommunaler Unternehmen zurück.

Deutschlands Stadtwerke erwarten eine dauerhafte Verdopplung der Gas- und Stromtarife für Endkunden. Angesichts gesunkener Großhandelspreise "wollen natürlich auch die Stadtwerke die Tarife senken und machen das, sobald Spielraum da ist", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der kommunalen Unternehmen (VKU), Ingbert Liebing, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Ich warne aber vor falschen Hoffnungen."

"Es wird nach unserer Einschätzung absehbar auf eine Verdopplung der Gas- und Stromtarife hinauslaufen", so Liebing. Die Krise sei zwar nicht mehr ganz so dramatisch, "aber vorüber ist sie definitiv nicht". Einen Zeitraum für die erwartete Preisverdopplung nannte er nicht.

Den Vorwurf von Verbraucherschützern, Stadtwerke verlangten inzwischen "Mondpreise", wies Liebing zurück. Zugleich kritisierte er Appelle von Experten an Verbraucher, jetzt wieder von Grundversorgern zu Discountern mit Billigtarifen zu wechseln. "Es war abzusehen, dass jetzt wieder Glücksritter auf den Energiemarkt drängen und meinen, das schnelle Geschäft machen zu können, zulasten der Stadtwerke und Grundversorger", sagte er.

Aufruf zu längeren AKW-Laufzeiten

Der VKU-Hauptgeschäftsführer sprach sich wie die Wirtschaftsweise Veronika Grimm für längere AKW-Laufzeiten aus. "Um für Notsituationen gewappnet zu sein, wäre es grundsätzlich besser, die Kapazitäten zu nutzen, die wir haben", meinte Liebing. Grimm argumentierte, dass auch bei einem verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien in den kommenden zwei bis vier Jahren nicht ausreichend Erzeugungskapazitäten zur Verfügung stünden, "um die angespannte Lage am Strommarkt zu beruhigen".

Die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke würde die Strompreise um acht bis zwölf Prozent senken. "Außerdem müssten wir nicht so viel Kohle verstromen", sagte Grimm.

Liebing rief zugleich die Bundesregierung auf, Genehmigungen für Windkraftanlagen deutlich zu beschleunigen. "Die Koalition kann und muss den Turbo zünden." Seit Dezember gebe es im Rahmen der EU-Notfallverordnung ganz neue Möglichkeiten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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