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Übernahme von Credit Suisse beruhigt die US-Börsen


Anlegerangst vorbei
Übernahme von Credit Suisse beruhigt die US-Börsen

Von dpa
20.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0239855034Vergrößern des BildesDie strauchelnde Credit Suisse wird von der Großbank UBS übernommen. (Quelle: IMAGO/Rupert Oberhäuser)
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Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS ist in trockenen Tüchern. An den Märkten sorgt das für Erleichterung – die Kurse steigen deutlich.

Die Notübernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse (CS) durch die Konkurrentin UBS hat am Montag auch unter den Anlegern an den US-Börsen Erleichterung ausgelöst. Die Verluste an der Wall Street und den Nasdaq-Börsen vom Freitag wurden größtenteils wieder wettgemacht.

Zudem half eine Vereinbarung zwischen sechs führenden Zentralbanken, darunter die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB). US-Dollar-Geschäfte mit siebentägiger Laufzeit werden ab sofort täglich abgehalten, da die Versorgung mit der Weltreservewährung Dollar insbesondere für das internationale Geschäft großer Geldhäuser wichtig ist. Das gilt erst recht in unruhigen Zeiten.

US-Banken bleiben vorsichtig

Der Dow Jones Industrial legte um 1,20 Prozent auf 32.244,58 Punkte zu. Am Freitag hatte der bekannteste Wall-Street-Index nach deutlichen Verlusten ein knappes Wochenminus verbucht. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Montag um 0,89 Prozent auf 3.951,57 Punkte nach oben. An der Technologiebörse Nasdaq stieg der Auswahlindex Nasdaq 100 um moderatere 0,34 Prozent auf 12.562,61 Zähler. Er hatte sich in der vergangenen Woche deutlicher erholt.

Trotz der Erleichterung bleiben die Global-Markets-Strategen der US-Bank JPMorgan vorsichtig. "Es gibt Jahrzehnte, in denen nichts passiert, und es gibt Wochen, in denen Jahrzehnte passieren", überschrieben sie eine Studie. Dabei verwiesen sie auf die jüngsten Bankenschließungen in den USA und die Zwangsehe der Großbanken in der Schweiz. Sie erinnerten an den Zinsschritt der EZB am Donnerstag und warten auf die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der Fed.

Außerdem hoben sie Ereignisse wie die Vermittlung Chinas im Nahen Osten und den Besuch von Staatspräsident Xi Jinping in Russland hervor und warnen vor der "Möglichkeit eines Minsky-Moments" an den Märkten und auch geopolitisch. Gemeint ist damit ein plötzlicher Kollaps von Vermögenswerten nach einer langen Aufschwungphase, verursacht durch schuldenfinanzierte Spekulationsblasen. "Selbst wenn es den Zentralbanken gelingt, die Ansteckung einzudämmen, dürften sich die Kreditbedingungen aufgrund des Drucks der Märkte und der Regulierungsbehörden schneller verschärfen", schrieben sie.

Schwächelnde US-Banken hatte Sorgen ausgelöst

Unter den Branchen in den USA waren Finanzwerte wieder gefragt, nachdem sie in den vergangenen zwei Wochen kräftig auf Talfahrt gegangen waren. Auslöser des Ausverkaufs Anfang März war die Abwicklung des auf die Kryptobranche ausgerichteten US-Finanzkonzerns Silvergate Capital. Ein paar Tage später wurde das auf Start-up-Finanzierungen spezialisierte US-Geldhaus Silicon Valley Bank (SVB) unter die Kontrolle der US-Einlagensicherung FDIC gestellt und geschlossen. Es folgte die Schließung der Signature Bank.

Schwer angeschlagen ist zudem die First Republic Bank. Die Aktien der Regionalbank sackten auf ein Rekordtief und beendeten den Tag mit einem weiteren Kurseinbruch von 47 Prozent. Eine zweite Abstufung der Kreditwürdigkeit binnen weniger Tage belastete. Wie die Ratingagentur Standard & Poor's zur Begründung schrieb, sind die Probleme der Bank auch mit der Zusage von 30 Milliarden Dollar durch etliche große US-Bankhäuser noch nicht gelöst. Die Papiere der New York Community Bancorp sprangen dagegen um knapp 32 Prozent hoch. Sie übernimmt Teile der Signature Bank.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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