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Ölpreise sinken vor Ostern: Das ist der Grund


Größeres Angebot
Darum sinkt der Ölpreis nun kurz vor Ostern ab

Von dpa, reuters, neb

Aktualisiert am 14.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Ölpumpe in Betrieb (Symbolbild): Ein steigendes Angebot auf dem Markt drückt die Ölpreise nach unten.Vergrößern des BildesÖlpumpe in Betrieb (Symbolbild): Ein steigendes Angebot auf dem Markt drückt die Ölpreise nach unten. (Quelle: Igor Onuchin/imago-images-bilder)
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Die Corona-Lage in China hat sich zwar in einigen Gebieten gelockert, die Regierung hält allerdings weiter an der Null-Covid-Strategie fest. Ein steigendes Angebot auf dem Markt drückt zudem die Ölpreise.

Die Ölpreise haben am Donnerstag nach zwei Gewinntagen in Folge nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 108,05 US-Dollar. Das waren 73 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,13 Dollar auf 103,12 Dollar.

Zuletzt hatte die Aussicht auf eine steigende Nachfrage nach Rohöl die Kurse angetrieben, nachdem die ansonsten scharfen Corona-Maßnahmen in der chinesischen Finanzmetropole Shanghai gelockert worden waren.

In einigen Wohngebieten dürfen die Menschen wieder ihre Wohnungen verlassen, müssen aber Abstandsregeln einhalten. Andere verbleiben im strengen Lockdown.

Xi verteidigt harten Kurs

Trotz der damit verbundenen wirtschaftlichen Schäden hält der chinesische Präsident Xi Jinping am strikten Null-Covid-Kurs fest. "Wir müssen weiterhin die Menschen über alles stellen, das Leben über alles", sagte Xi laut staatlichen Medien am Donnerstag. "Die derzeitige globale Pandemie ist immer noch sehr ernst, wir dürfen in der Präventions- und Kontrollarbeit nicht nachlassen. Beharrlichkeit bringt den Sieg."

China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zählt zu den bedeutendsten Erdölverbrauchern. Zudem dürfte die Notenbank des Landes weitere Maßnahmen ergreifen, um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen.

Freigabe der Ölreserven steigert Angebot

Allerdings sprechen derzeit auch Argumente für ein steigendes Ölangebot, wodurch die Ölpreise sinken dürften. So sind die US-Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche überraschend deutlich gestiegen, wie am Mittwoch bekannt wurde.

Zudem haben die Mitgliedstaaten der Internationalen Energieagentur nationale Ölreserven freigegeben, um die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs abzumildern. Die internationale Energieagentur senkt daher wie zuvor die Opec-Staaten ihre Prognose für den Ölpreis bei der Sorte Brent.

Zuvor war die IEA noch von einem Mangel in diesem Jahr ausgegangen. Doch selbst im zweiten Halbjahr des Jahres dürfte der Markt ausgeglichen bleiben, heißt es nun. Die freigegebenen Ölreserven der USA dürften im zweiten Halbjahr den prognostizierten Mangel bei der Ölförderung ausgleichen, schreiben Experten der Commerzbank.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Analyse der Commerzbank
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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