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Bauland in Deutschland ist so teuer wie noch nie


Neues Rekordhoch
Bauland in Deutschland ist so teuer wie noch nie

Von afp, dpa
26.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Wohnungsbau in einem Neubaugebiet (Symbolbild): Ein Quadratmeter baureifes Land kostete 2020 durchschnittlich 199 Euro.Vergrößern des BildesWohnungsbau in einem Neubaugebiet (Symbolbild): Ein Quadratmeter baureifes Land kostete 2020 durchschnittlich 199 Euro. (Quelle: Winfried Rothermel/imago-images-bilder)
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Bauherren in Deutschland haben es zurzeit schwer. Die Preise für Bauland sind im Corona-Jahr auf ein Rekordhoch gestiegen. Zudem werden die Materialien deutlich teurer.

Der Preis für Bauland in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Rekord erreicht. Ein Quadratmeter baureifes Land kostete 2020 durchschnittlich 199 Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Jahr 2010 hatte der Preis noch bei 130 Euro gelegen. Je nach Bundesland und Gemeindegröße gibt es aber große Unterschiede.

Info: Baureifes Land sind Flächen, die nach öffentlich-rechtlichen Vorschriften baulich nutzbar sind. Dazu gehören Grundstücke oder Grundstücksteile, die von der Gemeinde für die Bebauung vorgesehen sind, bei denen die baurechtlichen Voraussetzungen für die Bebauung vorliegen und deren Erschließungsgrad die sofortige Bebauung gestattet.

Grundstückskäufer in den südlichen Flächenländern Bayern und in Baden-Württemberg zahlten demnach im Jahr 2020 mit 349 beziehungsweise 245 Euro besonders viel für einen Quadratmeter Bauland. In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern wurde nur ein Bruchteil dieses Betrags fällig: Hier lagen die Preise zwischen 46 und 63 Euro.

Grundsätzlich steigen die durchschnittlichen Kaufwerte mit der Gemeindegröße: In Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnerinnen und Einwohnern kostete ein Quadratmeter Bauland im vergangenen Jahr im Schnitt 71 Euro. In den 14 größten Städten mit mindestens 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern dagegen mussten Käuferinnen und Käufer durchschnittlich 1.213 Euro bezahlen – also das 17-Fache.

Kosten für Baumaterialien steigen

Doch nicht nur wegen den Preisen für Grundstücke ziehen die Kosten für Bauherren an. Sie müssen sich nach Einschätzung der Branche auch auf weiter steigende Preise für Baumaterialen einstellen.

"Da wir die Preise für Baumaterialien nicht beeinflussen können, werden diese – wenn möglich – an die Auftraggeber weitergereicht werden müssen", sagte Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrie-Verbandes, am Mittwoch. Ein Ende des Preisanstiegs sei noch nicht in Sicht.

Müller verwies dabei auf Daten des Statistischen Bundesamtes, wonach allein die Erzeugerpreise für Betonstahl im Juli innerhalb eines Monats um 10,6 Prozent und für Bauholz um 15,2 Prozent stiegen.

Auch der Zentralverband Deutsches Baugewerbe rechnet in den nächsten Monaten weiter mit deutlich höheren Einkaufspreisen. "Die Bauunternehmen werden daher auch nicht umhin kommen, die Baupreise entsprechend weiter anzupassen", sagte Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtagenturen AFP und dpa
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