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Moskauer Börse nimmt Handel wieder auf – mit diesen Aktien


Nach Pause
Moskauer Börse nimmt Handel wieder auf – mit diesen Aktien

Von dpa-afx
Aktualisiert am 24.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Journalisten warten in der Moskauer Börse (Archivbild): Die Aktienbörse war seit dem 24. Februar geschlossen.Vergrößern des BildesJournalisten warten in der Moskauer Börse (Archivbild): Die Aktienbörse war seit dem 24. Februar geschlossen. (Quelle: Pavel Golovkin/dpa-bilder)
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Seit Putins Überfall auf die Ukraine stand der Aktienhandel in Russland weitgehend still. Nun ging es wieder los an der Moskauer Börse. Allerdings nur in einer abgespeckten Variante.

Nach fast einem Monat Pause wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der westlichen Sanktionen gegen Russland hat die Moskauer Börse den Handel am Donnerstag wiederaufgenommen. Allerdings durften nur Aktien von 33 Unternehmen gehandelt werden.

Dazu gehörten Papiere des Gasmonopolisten Gazprom , des Ölkonzerns Lukoil , der unter US-Sanktionen stehenden größten Bank des Landes, der Sberbank, und der staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot. Der Moex Russland-Index stieg zuletzt um rund zehn Prozent. Damit machte der Index einen kleinen Teil seiner Verluste wett, die er vor der Handelsaussetzung verbucht hatte.

Allerdings können Anleger nicht auf fallende Kurse wetten, da Leerverkäufe verboten sind. Zudem hatte es Russlands Zentralbank Wertpapierhändlern schon im Februar untersagt, russische Wertpapiere im Besitz von Ausländern zu verkaufen. Mit den Schritten sollen am Aktienmarkt die Folgen der westlichen Sanktionen gegen das Land eingedämmt und weitere, größere Turbulenzen vermieden werden.

USA: Russland spielt uns was vor

Die US-Regierung bezeichnete die Wiederaufnahme des Handels als "Scharade". "Dies ist kein echter Markt und kein nachhaltiges Modell, was die Isolation Russlands vom globalen Finanzsystem nur noch unterstreicht", sagte der stellvertretende nationale Sicherheitsberater, Daleep Singh, am Donnerstag.

Russland habe deutlich gemacht, dass es staatliche Mittel in die künstliche Stützung der Aktien von Unternehmen stecken werde, die im Handel seien. Nur noch 15 Prozent der börsennotierten Aktien seien zum Handel zugelassen. Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten würden weiterhin Maßnahmen ergreifen, um Russland von der internationalen Wirtschaftsordnung zu isolieren.

Russische Aktien aus wichtigen ETFs gestrichen

Der Handel war gestoppt worden, nachdem der Moex Russia kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar um fast die Hälfte eingebrochen war. Investoren hatten versucht, so viel Geld wie möglich abzuziehen und in Sicherheit zu bringen. Aktien russischer Unternehmen wurden seither aus wichtigen, weltweiten börsengehandelten Indexfonds gestrichen.

Einem Marktexperten zufolge könnte der Absturz der russischen Börse durchaus einige einheimische Käufer anlocken. Womöglich wollten sie sich damit für die nach oben schnellende Inflation in dem Land wappnen, die den Wert von Bargeld schmelzen lässt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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