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Ratten-Lungenwurm in den USA: Forscher warnen vor Hirn-Parasiten


Breitet sich in USA aus
Ratten-Lungenwurm: Wissenschaftler warnen vor Hirn-Parasiten

Von t-online, cc

Aktualisiert am 26.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Gelten als Delikatesse: Weinbergschnecken (Symbolbild).Vergrößern des BildesGelten als Delikatesse: Weinbergschnecken (Symbolbild). (Quelle: IMAGO/imageBROKER/alimdi / Arterra / Philippe Clément)
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Ein Parasit breitet sich derzeit in den USA aus. Er kann zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Experten sehen den Wurm auf dem Vormarsch.

Er trägt einen unappetitlichen Namen und er kann in Einzelfällen schwere gesundheitliche Komplikationen auslösen. Der Ratten-Lungenwurm ist in den Südstaaten der USA auf dem Vormarsch. Das berichtet nun das Nachrichtenmagazin "Newsweek" unter Berufung auf Wissenschaftler.

Demnach habe sich der Parasit, der auch bekannt ist unter seinem lateinischen Namen Angiostrongylus cantonensis, in letzter Zeit vor allem in den südöstlichen Bundesstaaten ausgebreitet. Betroffen seien hier Louisiana, Texas, Alabama, und auch das bei Deutschen beliebte Urlaubsziel Florida. Jüngst wurde auch ein Fall in Georgia registriert, was die Experten alarmiert. Sie fürchten, der Wurm könne sich im ganzen Land ausbreiten.

Bei dem Ratten-Lungenwurm handelt es sich um einen Parasiten, dessen Hauptwirt Ratten sind. Der komplexe Organismus durchläuft verschiedene Larvenstadien, dabei springt er von Ratten auch auf Zwischenwirte, wie etwa Krabben oder Schnecken über. Menschen können sich mit dem Ratten-Lungenwurm über den Verzehr von mit dem Parasiten belasteten Schnecken infizieren.

Experten gehen von weiterer Ausbreitung aus

"Wenn der Wurm versehentlich von einem Menschen aufgenommen wird, kann er sich auch im Gehirn oder Rückenmark einnisten und weiträumige Entzündungen verursachen", sagt die Pathologie-Professorin Nicole Gottdenker von der veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Georgia gegenüber "Newsweek". "Die damit einher gehenden Symptome sind Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, ein steifer Nacken, Kopfschmerzen und manchmal auch Zuckungen in den Gliedmaßen."

In besonders schweren Fällen kann der Parasit auch tödlich sein. So hatte im Jahr 2010 ein 19-Jähriger aus Australien eine rohe Nacktschnecke verzehrt und war daraufhin an einer Hirnhautentzündung gestorben. 2017 wurden auf Hawaii Fälle von Ratten-Lungenwürmern dokumentiert und aus Deutschland ist der Fall eines Thailand-Urlaubers aus dem Jahr 2009 bekannt, bei dem die Infektion mit dem Parasiten allerdings nicht tödlich verlief.

Auf Mallorca wurden zwei Fälle bekannt, wo sich der Parasit 2018 in Igeln eingenistet hatte, aber nicht auf den Menschen übersprang. Dennoch gehen Experten davon aus, dass der Parasit sich weiter ausbreiten könnte. Faktoren dafür sind neben den möglichen Zwischenwirten des Wurms, wie zum Beispiel Schnecken, die vom Menschen verzehrt werden, auch der weltweite Tourismus, der eine Verbreitung begünstigt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • mdr.de: "Der Rattenlungenwurm: Gefährlicher Hirnparasit in Europa"
  • newsweek.com: "Parasitic Brain Worm Spreading Across Southeastern U.S., Scientists Warn" (englisch)
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