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Bauchschmerzen am Bauchnabel: Was es sein kann und wie Sie reagieren


Bauchschmerzen
Bauchschmerzen bei Kindern: Ursachen und Symptome

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Aktualisiert am 13.03.2018Lesedauer: 3 Min.
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Bauchschmerzen bei Kindern gehören zu den häufigsten körperlichen Beschwerden, die Eltern vorgetragen werden. Die Ursachen können dabei vielfältig sein, weshalb Sie die unterschiedlichen Symptome aufmerksam beobachten und im Zweifel nicht zögern sollten, den Kinderarzt aufzusuchen.

Bettruhe und Bauchmassage gegen Magenbeschwerden

Wenn Ihr Kind über Bauchschmerzen klagt, sind diese in der Regel um den Bauchnabel zu lokalisieren. Gehen Sie zunächst davon aus, dass sie nur vorübergehend sind. Psychologische Faktoren wie Angst oder Stress können ebenso Auslöser sein wie eine kurzfristige Verstopfung. Dennoch sollten Sie die beklagten Symptome beobachten, um ausschließen zu können, dass die Ursachen der Schmerzen schwerwiegender Natur sind. Geben Sie dem Nachwuchs auf keinen Fall Schmerzmittel, sondern verordnen Sie ihm etwas Bettruhe. Ein Kissen unter den Knien, um die Beine hochzulagern, sorgt für eine Entlastung des Bauchs.

Entspannend kann eine Bauchmassage wirken, bei der Sie mit zwei Fingern sanften Druck ausüben und größer werdende Kreise im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel zeichnen – die Massage sollte nicht länger als fünf Minuten dauern und Sie sollten sofort abbrechen, wenn Ihr Kind sie als unangenehm empfindet. (Bauchschmerzen: Diese Lebensmittel können schuld sein)

Um Verstopfung vorzubeugen, hilft es, dem Kind regelmäßig Vollkornprodukte sowie Obst und Gemüse zu geben, so die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmagazin (DGKJ). Beobachten Sie außerdem den Stuhl: Ist dieser dauerhaft zu hart, sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen, der gegebenenfalls entsprechende Medikamente verschreiben kann.

Bauchschmerzen bei Kindern: Warnsymptome

Bestimmte Symptome sollten Sie hingegen als Warnung verstehen und zeitnah einen Arzt aufsuchen. Bauchschmerzen bei Kindern, die stets an der gleichen Stelle, aber nicht in der Nähe des Bauchnabels auftreten, gehören ebenso zu diesen Anzeichen, wie ständiges Aufwachen in der Nacht durch Schmerzen in der Magengegend. Werden Bauchschmerzen bei Kindern begleitet von Fieber, blutigem Stuhl, Schmerzen beim Wasserlassen, Schweißausbrüchen, Erbrechen, oder verliert das Kind deutlich an Gewicht, sollten Sie ebenfalls nicht zögern und einen Kinderarzt aufsuchen, der die Ursachen feststellt und behandelt.

Ursachen für chronische Magenschmerzen

Sollten körperliche Ursachen für die Bauchschmerzen verantwortlich sein, kommen chronische Darmerkrankungen genauso in Betracht wie eine Entzündung der Magenschleimhaut. Eine Infektion des Harnwegs und die Bildung von Gallen- oder Nierensteinen sollten ebenfalls als Ursache untersucht und gegebenenfalls ausgeschlossen werden. (Bauchschmerzen rechts: Achten Sie auf Ihren Körper)

Auch die Ernährung kann für Bauchschmerzen bei Kindern eine wichtige Rolle spielen. Die Fructoseintoleranz, also die Unverträglichkeit von Fruchtzucker (Fructose, vor allem in Früchten und Säften) oder Milchzucker (Laktose, vor allem in Milch oder Sahne) ist in den vergangenen Jahren auch bei Erwachsenen immer stärker in den Fokus gerückt. Wie die DGKJ berichtet, reagieren ab dem Schulalter 20 Prozent der Kinder empfindlich auf Laktose – verstärkt in Südeuropa und Südostasien.

Ob hier die Ursache für die Bauchschmerzen Ihres Kindes liegt, lässt sich herausfinden, indem Sie entsprechende Produkte für einen Testzeitraum von ein bis zwei Wochen vom Speiseplan streichen. Gehen die Symptome zurück, ist eine entsprechende Unverträglichkeit oder gar Intoleranz wahrscheinlich. Durch eine Ernährungsumstellung sind dann chronische Bauchschmerzen bei Kindern in den Griff zu bekommen. Halten Sie hierbei jedoch immer auch Rücksprache mit dem Kinderarzt. (Laktoseintoleranz bei Kindern: Was tun?)

Reizdarm: Psyche als Auslöser

Sind weder Warnsymptome für eine körperliche Erkrankung noch eine Zuckerunverträglichkeit festzustellen, könnte Ihr Kind unter Umständen an einem sogenannten Reizdarm leiden. Symptomatisch hierfür sind chronische Bauchschmerzen bei Kindern, die durch psychische Belastungen wie Stress, Ärger, aber auch übermäßige Freude ausgelöst werden. Die für Schmerzen verantwortlichen Nerven im Darmbereich sind bei Betroffenen besonders empfindlich. Aufgrund der verstärkten Darmbewegungen in psychischen Stresssituationen entstehen Bauchschmerzen. Sie können Ihrem Kind helfen, indem Sie unnötigen Druck von ihm fernhalten und bei akuten Schmerzen versuchen, es von diesen abzulenken. (Akupressur bei Bauchschmerzen: Wirksame Methode?)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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