t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeGesundheitKrankheiten & SymptomeCorona

Corona-Schnelltests: Wer bekommt sie weiterhin kostenlos?


Regeln für die Herbstwelle
Wer bekommt jetzt noch einen kostenlosen Schnelltest?

Von dpa, lz

Aktualisiert am 12.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Corona-Schnelltest sind für die meisten Bürger weiterhin kostenpflichtig – aber es gibt Ausnahmen.Vergrößern des BildesCorona-Schnelltests sind für die meisten Bürger weiterhin kostenpflichtig – aber es gibt Ausnahmen. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa./dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Herbstwelle lässt die Nachfragen nach Corona-Schnelltests steigen. Seit Juni sind diese kostenpflichtig – aber nicht für jeden. Die Regeln im Überblick.

Mal eben kostenlos auf Corona testen – das wäre auch in der aktuellen Corona-Welle wieder praktisch. Aber: Kostenlose Schnelltests für alle gibt es seit dem 30. Juni 2022 nicht mehr. Sie wurden dem Staat zu teuer. Die Lösung seitdem: Kostenlose Tests gibt es nur noch für bestimmte Gruppen. Andere müssen drei Euro zuzahlen.

Wer bekommt weiterhin Gratis-Tests?

Kostenlos testen lassen können sich Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Das sind zum Beispiel Frauen im ersten Schwangerschaftsdrittel. Auch Haushaltsangehörige von Infizierten, Kinder bis fünf Jahre und Bewohner und Besucher von Pflegeheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und Kliniken sollen sich weiterhin kostenlos testen lassen können.

Das gilt ebenso für Menschen, die nach einer Corona-Infektion einen Beleg dafür brauchen, dass sie wieder negativ sind, damit sie etwa zurück zur Arbeit können.

Und wer muss drei Euro zuzahlen?

Die Drei-Euro-Tests sind für Besucher von Familienfeiern, Konzerten oder einer anderen "Veranstaltung in einem Innenraum" am selben Tag gedacht. Das soll dabei helfen, sogenannte Super-Spreader-Events zu verhindern, bei denen sich viele Menschen auf einmal anstecken.

Einen Drei-Euro-Test bekommt auch, wer eine rote Corona-Warnapp hat oder wer vor hat, Menschen aus Risikogruppen zu besuchen, etwa ältere Menschen (ab 60 Jahren) oder solche mit Vorerkrankung oder Behinderungen.

Welche Nachweise werden verlangt?

Wie bisher muss ein "amtlicher Lichtbildausweis" vorgelegt werden. Wer sich kostenlos testen lassen möchte, muss darüber hinaus einen Nachweis über seinen Anspruch erbringen. Das sind bei Kleinkindern die Geburtsurkunde oder der Kinderreisepass. Für Kinder ohne Ausweis reicht es, wenn die Erziehungsberechtigten ihren Ausweis vorlegen. Schwangere können den Mutterpass als Nachweis für einen Gratis-Test verwenden.

Wer aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden kann, muss ein ärztliches Zeugnis im Original vorlegen. Wenn Sie sich freitesten wollen, müssen Sie den Nachweis über das Testergebnis vorlegen. Gleiches gilt für Haushaltsangehörige von Infizierten. Sie müssen zudem die übereinstimmende Wohnanschrift nachweisen.

Bei Besuchen in Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern kann meist ein kostenloser Test vor Ort durchgeführt werden. Als Nachweis bei der Teststelle kann eine Bestätigung des Pflegeheims oder ein Beleg des Pflegestatus genutzt werden.

Auch für den Drei-Euro-Test müssen Sie einen Nachweis bringen. Hier reicht jedoch eine Selbstauskunft über den Testgrund an der Teststation.

Wie wird das kontrolliert?

Beim Drei-Euro-Test muss grundsätzlich unterschrieben werden, dass der Test wegen eines geplanten Konzertbesuchs, einer Familienfeier oder eines Besuchs bei einem vorerkrankten Angehörigen gemacht wird.

Als Beleg kann zusätzlich auch ein Eintrittsticket vorgezeigt werden. Beim Angehörigenbesuch oder der Familienfeier wird es mit Belegen naturgemäß schwierig.

Warum wurde das Testangebot überhaupt eingeschränkt?

Weil es zu teuer wurde. Die kostenlosen Tests hatten nach Angaben Lauterbachs zuletzt eine Milliarde Euro pro Monat verschlungen. Es gab sie – mit kurzer Unterbrechung im vergangenen Herbst – seit dem Frühjahr 2021.

"Es kann nicht alles auf Dauer vom Bund gezahlt werden, weil unsere Möglichkeiten an Grenzen gekommen sind", hatte Finanzminister Lindner den Schritt begründet. Lauterbach zufolge sieht das derzeitige Konzept noch Kosten von 2,7 Milliarden Euro bis Jahresende vor. Wäre die kostenlose Teststrategie beibehalten worden, wären es fünf Milliarden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website