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Einbruchsichere Fenster: So können Sie sich schützen


Die richtigen Sicherungsmaßnahmen
Einbruchsichere Fenster: So können Sie sich schützen

mb (CF)

Aktualisiert am 13.12.2017Lesedauer: 3 Min.
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Einbrecher öffnet FensterVergrößern des Bildes
Sicherheitsglas kann Ihr Haus zusätzlich vor Einbrüchen schützen. (Symbolbild) (Quelle: ronstik/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Da die meisten Einbrüche über Fenster und Fenstertüren erfolgen, sollte Wert auf einbruchsichere Fenster gelegt werden. Dem Einbruch kann durch die richtigen Sicherungsmaßnahmen entgegengewirkt werden. Lesen Sie, welche das sind.

Die meisten Sicherungsmaßnahmen halten den Angriff von Einbrechern mindestens fünf Minuten stand und geben dadurch Schutz. Die Zeit reicht in den meisten Fällen aus, dass der Einbrecher entweder bemerkt wird oder das Interesse verliert.

Einbruchsichere Fenster: Fenster mit Einbruchsicherung

Beim Neubau oder Austausch von alten Fenstern sollte darauf Wert gelegt werden, dass einbruchhemmende Modelle gewählt werden. Diese sind optisch von den anderen Fenstern nicht zu unterscheiden. Die Rahmen von einbruchsicheren Fenstern werden mehrfach an verschiedenen Stellen im Mauerwerk verankert. Zudem enthalten deren innen liegenden Beschläge Pilzkopfzapfen. Diese bieten aufgrund ihrer sogenannten T-Form guten Widerstand gegen das Aufhebeln. Zudem ist die Verglasung bei diesen Fenstern durchwurfhemmend und teilweise sogar durchbruchhemmend.

Lohnt ein Umstieg auf Sicherheitsglas?

In vielen Fenstern hängen derzeit gut dämmende Isolierglasscheiben. Das sind zwei oder drei Glasscheiben, die über einen Abstandshalter luftdicht verbunden sind. Zwischen ihnen befindet sich zur Wärmeisolation das Gas Argon, bei älteren Scheiben ist es getrocknete Luft, erläutert Peter Birkholz, Ratgeberautor für die Stiftung Warentest in Berlin. Solche Isolierglasscheiben beschlagen und vereisen im Winter nicht. Und man braucht nur zwei Seiten der Fenster zu putzen – bei Doppelfenstern im Altbau sind es dagegen vier.

Der Nachteil von Isoliergläsern besteht darin, dass diese Scheiben nicht ewig halten: Nach 20 bis 30 Jahren lässt ihre Dichtheit nach. Das können Hausbesitzer erkennen, wenn die Scheiben beginnen, im Zwischenraum zu beschlagen. "Sie werden blind", sagt Birkholz. "Auch winzige Beschädigungen wie ein kaum sichtbarer Sprung machen sie unbrauchbar, denn ihre Isolierwirkung ist damit dahin."

Das rät der Experte

Birkholz rät Hausbesitzern, bei einem ohnehin fälligen Austausch abzuwägen, ob eine durchwurfhemmende Verglasung – also eine Art Sicherheitsglas – sinnvoll ist. "Liegt die Wohnung im Erdgeschoss, hat sie von außen leicht erreichbare Fenster, eine zugängliche Balkon- oder Terrassentür, über die Einbrecher leicht eindringen können, so ist der relativ geringe finanzielle Aufwand für eine einbruchhemmende Verglasung durchaus zu rechtfertigen", findet der Experte.

Birkholz rät dazu, im Handel bewusst nach durchwurfhemmender Verglasung zu fragen: "Glasereibetriebe beraten in dieser Hinsicht erfahrungsgemäß erst bei gezielter Anfrage und ersetzen beschädigte Scheiben üblicherweise in der ursprünglichen Standardqualität."

Was genau bedeutet durchwurfhemmend?

Das Glas setzt sich aus zwei Scheiben und einer Spezialfolie dazwischen zusammen. Wird eine Scheibe zerstört, haften die Splitter auf der Folie. "Man braucht nicht gleich an Panzerglas zu denken, hinter dem ein Bankkassierer arbeitet", sagt Birkholz. Schon die niedrigste Klasse einer Durchwurfhemmung sei aber wirksam, um zu verhindern, dass die Scheibe mit Hilfe eines Steins oder Hammers zertrümmert werden kann, so dass sie in sich zusammenfällt und dem Eindringling Tür und Tor öffnet.

Man darf aber auch nicht zu viel erwarten: "Natürlich splittert auch eine einbruchhemmende Verglasung bei einem Hammerschlag", erklärt der Autor. "Doch eine zähe Folie schützt davor, dass sich der Einbrecher eine ausreichend große Einstiegsöffnung verschafft." Die Splitter müssten erst "in mühsamer und gefährlicher Arbeit entfernt werden, um diese Folie zerschneiden zu können". Das raubt Zeit und birgt ein Verletzungsrisiko für den Einbrecher.

"Natürlich ist eine durchwurfhemmende Glasscheibe kein alleiniges Mittel, einen Einbruch zu verhindern. Dazu gehören auch solide Verriegelungen an der Schließ- und Bandseite des Fensters sowie der Tür", betont Birkholz.

Einbruchsichere Fenster: Möglichkeiten der Nachrüstung

Neben neuen einbruchsicheren Fenstern können auch bestehende Fenster problemlos nachgerüstet werden. Es besteht unter anderem die Möglichkeit zusätzliche Verriegelungen oder Beschläge mit Pilzkopfzapfen nachträglich einzubauen. Die Glasflächen mit einer Sicherheitsfolie gegen Durchbruch zu schützen ist eine weitere sinnvolle Ergänzung. Zudem stellen Außenrollläden mit Hochschiebehemmung ein weiteres Mittel dar, sein Haus gegen Einbrecher zu schützen. Generell sollte darauf geachtet werden, dass alle Fenster beim Verlassen des Hauses geschlossen sind. Nur so können die vorgenommenen Sicherheitsmaßnahmen den nötigen Schutz gewährleisten.

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