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Strom-Tarif: Dieser Fehler kostet Verbraucher zusätzlich Geld


Stromtarif: Dieser Fehler kostet Verbraucher zusätzlich Geld


Aktualisiert am 03.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Stromzähler mit Geld: Stromkosten steigen im Jahr 2020.Vergrößern des Bildes
Stromzähler mit Geld: Einige Haushalte geben zu viel Geld für ihren Strom aus. (Quelle: Joko/imago-images-bilder)

Um Geld zu sparen, entschieden sich vergangenes Jahr angesichts der Energiekrise viele Verbraucher für einen Basistarif. Das könnte ein Trugschluss sein.

Im Schatten der Energiekrise stiegen nicht nur die Preise, auch der Anteil von nachhaltigem Ökostrom ging deutlich zurück. Bei Neuverträgen über das Vergleichsportal Check24 brach die Zahl von Abschlüssen mit nachhaltigem Ökostrom um mehr als die Hälfte ein, wie das Unternehmen berichtet. Dabei sei der Stromtarif zu Unrecht verpönt. Denn mit ihm lässt sich ordentlich Geld sparen, wie Check24 berichtet.

Weniger Angebot an Ökostromtarifen

Gerade einmal 1,9 Prozent der Kunden, die einen neuen Stromtarif abschließen, haben sich im vergangenen Jahr für nachhaltigen Ökostrom entschieden. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 machte die umweltfreundlichere Alternative noch 4,2 Prozent aller Vertragsabschlüsse aus. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung des Portals hervor.

Die Gründe hierfür seien laut Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24, neben einer erhöhten "Preissensibilität" der Kunden auch ein geschrumpftes Angebot an nachhaltigen Ökostromtarifen. Insgesamt wählten knapp drei Viertel der Verbraucher im Jahr 2022 einen Basis-Ökostromtarif. Rund ein Viertel entschied sich für Strom aus konventioneller Erzeugung.

Ökostrom ist nicht automatisch nachhaltig

Grundsätzlich ist von Ökostrom die Rede, wenn der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt, das heißt aus Solarstrahlung, Wind- und Wasserkraft, Biomasse, Erdwärme oder Klärgas. Da der Begriff jedoch nicht geschützt ist, wird er auch von Anbietern verwendet, die keinen aktiven Beitrag zur grünen Energiewende leisten.

Auch die Herkunftsnachweise des Umweltbundesamts (UBA), die Ökostromanbieter nach § 79 im Erneuerbare-Energien-Gesetz verwenden und entwerten müssen, sind keine Garantie für Qualität und tatsächlichen Umweltnutzen des Stroms.

Das UBA rät Verbrauchern daher dazu, bei der Wahl eines Anbieters auf gelabelte Ökostromtarife zurückzugreifen. Die Auszeichnung mit dem "ok-power-Siegel" oder dem "Grüner-Strom-Label" garantiert, dass das Unternehmen nicht nur Ökostrom anbietet, sondern darüber hinaus auch die Förderung lokaler Ökostromproduktion sowie die Verringerung des Marktanteils von konventionell erzeugtem Strom vorantreibt. Bereits mit der Wahl eines Ökostromtarifs könne laut UBA ein "wichtiges politisches Signal zugunsten der erneuerbaren Energien" gesendet werden.

Wechsel zu nachhaltigem Ökostrom lohnt sich auch finanziell

Viele Kunden glauben, sie sparen Geld, wenn sie auf importierten Ökostrom durch den Grundanbieter setzen. Das stimmt nicht, wie die Berechnungen des Vergleichsportals zeigt. Eine Musterrechnung der Plattform ergab bei einem Verbrauch von 4.250 kWh durch den Wechsel aus der Grundversorgung in den günstigsten nachhaltigen Ökostromtarif Ersparnisse von jährlich 350 Euro. Das sei bereits in über zehn Prozent der Versorgungsgebiete der Fall.

In bestimmten Regionen Deutschlands könnten Kunden sogar noch mehr sparen, heißt es seitens Check24. Am günstigsten und gleichzeitig nachhaltig ist es in Moers mit einem Sparpotenzial von bis zu 426 Euro.

Preise bei Alternativversorgern fallen

Laut Suttner sei jetzt ein guter Zeitpunkt, um durch einen Wechsel Kosten zu sparen. Aktuell sei zu beobachten, dass die Preise von Alternativversorgern wieder deutlich die der Grundversorger unterbieten. Neukundentarife unterhalb von 40 Cent je Kilowattstunde seien die günstigere Alternative zu vergleichbaren Tarifen inklusive der Strompreisbremse. "Das gilt auch für nachhaltige Ökostromtarife“, so der Check24-Geschäftsführer.

Verwendete Quellen
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