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Wasser vorkochen – was ist teurer: Kocher oder Topf?


Kocher anstatt Kochtopf
Wasser vorkochen: Teuer und sinnlos

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 31.07.2022Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Effizienz: Wasserkocher erhitzen Flüssigkeiten binnen weniger Minuten.Vergrößern des Bildes
Effizienz: Wasserkocher erhitzen Flüssigkeiten binnen weniger Minuten. (Quelle: Salira prod/getty-images-bilder)

Lohnt es sich, das Wasser zum Garen von Nudeln und Co. separat im Wasserkocher statt im später verwendeten Kochtopf zu erhitzen? t-online hat nachgerechnet.

Damit es schneller geht und um Kosten zu sparen, erhitzen viele das Wasser zum Garen der Nudeln vorab im Wasserkocher. Doch wie effizient ist die Methode? Das Ergebnis überrascht.

Wasserkocher

Wird ein Liter Wasser (Zimmertemperatur) im Wasserkocher (2.000 Watt) erhitzt, erreicht es nach etwa drei Minuten (3:10) den Siedepunkt. Der Energiebedarf liegt bei 115 Wh. Die Energiekosten hierfür betragen 0,043 Euro.

Herd

Auf dem Induktionskochfeld kocht ein Liter Wasser nach etwa 4:36 Minuten, erklärt Stiftung Warentest. Der Energiebedarf liegt bei 123 Wh, was rund 0,046 Euro an Strom kostet.

Bei einem Gasherd kocht ein Liter Wasser nach 5:18 Minuten. Dafür fallen etwa 0,038 Euro an (270 Wh). xxx

Weniger Leistung benötigt das Glaskeramikkochfeld. Zwar kocht ein Liter Wasser erst nach 5:42 Minuten, dafür werden allerdings lediglich 169 Wh benötigt. Die Energiekosten hierfür belaufen sich auf insgesamt etwa 0,063 Euro.

Tipp
Wasserkocher, die mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" versehen sind, weisen eine bessere Energieeffizienz als Standardmodelle auf.

Herd vs. Wasserkocher: Das Problem

Zwar scheint es auf den ersten Blick effizienter, das Wasser im Wasserkocher zu erhitzen und es anschließend zum Garen der Nudeln in den Kochtopf zu gießen. Eine Studie aus der Schweiz zeigt jedoch die Probleme bei diesem Gedankengang auf: Wird das Wasser in den noch kalten Kochtopf gegeben, so kühlt es ebenfalls ab. Ehe der Kochtopf nun die richtige Temperatur erreicht und das Wasser zum erneuten Sieden gebracht hat, wird wieder Energie benötigt. Das kostet sowohl Strom beziehungsweise Gas als auch Zeit. Wird der Kochtopf ohne Inhalt erhitzt, so kostet das ebenfalls Energie – und zwar doppelt: einmal durch den Wasserkocher, einmal durch den Herd.

Es ist folglich nicht wirklich effizienter, Wasser im Wasserkocher zu erhitzen und es anschließend zum Kochen der Nudeln in den Topf zu gießen.

Wichtig für die Berechnung

Für die Berechnung wurde von einem Strompreis in Höhe von 37 Cent ausgegangen. Bei dem Gaspreis wurde mit 14 Cent gerechnet. Die Geräte sind mittleren Alters und weisen demnach keine besonders hohe Energieeffizienzklasse auf – im Vergleich zu aktuellen, modernen Geräten.

Verwendete Quellen
  • Stiftung Warentest. "Wasserkocher"
  • Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) e. V.
  • Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e. V.
  • S.A.L.T. "Energieeffizienz von Kochmethoden"
  • blitzrechner
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