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Warmwasser nachts abstellen: Ist das sinnvoll?


Gesundheitsrisiken drohen
Warmwasser nachts abschalten: Ist das sinnvoll?


Aktualisiert am 08.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Warmwasser: Wer nachts duschen möchte, sollte die Warmwasserversorgung nicht abschalten.Vergrößern des Bildes
Warmwasser: Wer nachts duschen möchte, sollte die Warmwasserversorgung nicht abschalten. (Quelle: Galina Sandalova/getty-images-bilder)

Die Warmwasserbereitung verbraucht viel Energie. Kann man Kosten sparen, indem man nachts auf warmes Wasser verzichtet? Oder gefährdet das die Gesundheit?

In einigen Haushalten wird das Leitungswasser zentral erwärmt und in einem Speicher warm gehalten, damit es stets und schnell verfügbar ist. Das ist zwar praktisch, verbraucht aber auch sehr viel Energie.

Wie heiß sollte das Warmwasser mindestens sein?

Um Kosten zu sparen, können Sie die Warmwassertemperatur etwas senken. Aber Achtung: Eine zu geringe Temperatur könnte für Ihre Gesundheit gefährlich sein. Denn Bakterien (Legionellen), die sich im Wasser befinden, können sich dann leicht vermehren und zu gesundheitlichen Problemen führen.

Aus diesem Grund sollten Sie darauf achten, dass das Leitungswasser stets auf über 55 Grad Celsius erwärmt ist – und zwar im gesamten Leitungssystem. Das rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Zwar gebe es eine derartige Vorschrift nur für größere Warmwasseranlagen (über 60 Grad Celsius), so die Verbraucherschützer, dennoch werde auch im Privathaushalt eine Mindesttemperatur von mehr als 55 Grad Celsius empfohlen. Wichtig ist, dass diese stets kontrolliert wird, um ein Gesundheitsrisiko zu minimieren.

Und: Steht das Wasser länger in der Leitung, sollten Sie den Hahn voll aufdrehen und das Wasser kurz laufen lassen, ehe Sie es verwenden. So vermeiden Sie ebenfalls eine Legionellen-Infektion.

Warmwasser: Temporäre Absenkung sinnvoll

Anstatt permanent warmes Wasser auf Vorrat parat zu haben, können Sie es auch nur vorübergehend zur Verfügung stellen. So kann es beispielsweise sinnvoller sein, die Warmwasserbereitung und den Warmwasserspeicher nur morgens oder abends für ein bis zwei Stunden einzuschalten.

Wichtig ist auch hier, dass Sie erst warten, ehe sich das Wasser im Speicher auf über 55 Grad Celsius beziehungsweise 60 Grad Celsius aufgeheizt hat. Lassen Sie also das warme Wasser erst etwas laufen, bevor Sie es nutzen.

Zirkulationspumpe abschalten? Vorsicht!

Teilweise wird geraten, die Zirkulationspumpe ab- beziehungsweise nur temporär einzuschalten – passend zum Entnahmeverhalten der Hausbewohner. Das spart Strom.

Bei dieser Maßnahme ist der Zeitraum der Abschaltung zu beachten. Denn: Ein Zirkulationssystem kommt mit dem Trinkwasser in Berührung. Damit die Arbeit hygienisch einwandfrei ist, darf die Pumpe maximal acht Stunden lang stillstehen (siehe auch DIN 1988-200; DVGW-Arbeitsblatt 551).

Tipp
Ist in Ihrem Leitungssystem eine Zirkulationspumpe eingebaut, sollten Sie diese gegen ein neues Modell austauschen, so die Verbraucherzentrale. Denn moderne Pumpen verbrauchen weniger Strom als alte.

Nachtabsenkung für Heizungssysteme

Für eine Heizungsanlage kann sich ebenfalls eine Nachtabsenkung lohnen. In den meisten Fällen findet diese zwischen 22 und 6 Uhr statt. Zusätzlich können Sie die Nachtabsenkung einstellen, wenn Sie über einen längeren Zeitraum – beispielsweise im Urlaub – nicht zu Hause sind.

Ob sich eine Nachtabsenkung wirklich lohnt, erfahren Sie hier. Denn neben Vorteilen gibt es auch einige Nachteile, die das Vorgehen mit sich bringt. Achten Sie beispielsweise darauf, dass die Temperatur im Winter nicht zu niedrig eingestellt ist, da ansonsten das Mauerwerk beschädigt wird oder die Heizungsrohre einfrieren. Zudem dauert es wie beim Warmwasser immer eine gewisse Zeit, ehe die Heizung wieder auf der sogenannten Betriebstemperatur ist.

Verwendete Quellen
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