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Rhododendronzikaden unbedingt fernhalten


Pilzbefall vorbeugen
Rhododendron-Zikaden richtig bekämpfen

t-online, hadiet; sj

Aktualisiert am 19.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Die Rhododendron-Zikade schädigt die Blüten von Rhododendren.Vergrößern des BildesDie Rhododendron-Zikade schädigt die Blüten von Rhododendren. (Quelle: MCPhoto/imago-images-bilder)
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Pflanzenkenner lieben den Rhododendron für seine üppige Blütenpracht und leichte Pflege. Doch im Spätsommer und Herbst wird der Strauch von der Rhododendronzikade bedroht, die ihre Eier in die Blütenknospen ablegt und so die Pflanze gefährdet. Jetzt kann man die Schädlinge noch gut bekämpfen, raten Experten.

Der Rhododendron blüht als einer der ersten Sträucher im Frühjahr. Die Knospen dafür bildet er schon im Vorjahr aus. Leider verkümmern immer wieder viele Knospen über den Winter. Das liegt allerdings nicht an der Kälte, sondern an der Rhododendronzikade, für die die Knospen eine ideale Brutstätte sind.

Rhododendron-Knospen dienen als Brutstätte

Die Rhododendronzikade (Graphocephala fennahi) ist etwa acht bis zehn Millimeter lang, auffallend grün gefärbt und hat rot gestreifte Flügel. Ab Juli treten die erwachsenen Rhododendronzikaden auf. Im Spätsommer legen sie ihre Eier unter den Knospenschuppen der jungen Blütentriebe am Rhododendron ab. Dabei werden den Knospen kleinste Wunden zugefügt, in die leicht die Krankheitserreger eines Pilzes eindringen können. Um einen Befall mit "Pycnostysanus azaleae", so der Name des Pilzes, zu verhindern, rät der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen jetzt noch einmal gegen den Schädling vorzugehen.

Gelbtafeln helfen

Die Experten der Landwirtschaftskammer empfehlen Bekämpfungsmaßnahmen im Sommer, weil die Weibchen der erwachsenen Tiere etwa ab September ihre Eier in die Blütenknospen legen und somit den Pilzsporen der Knospenbräune Eintrittspforten schaffen. Deshalb ist es ratsam, die Zikaden durch beleimte Gelbtafeln, die es im Gartenfachhandel gibt, anzulocken und zumindest teilweise abzufangen. Dabei genügt eine Falle pro Rhododendron-Pflanze. Auch Behandlungen mit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln sind möglich. Dazu gehören beispielsweise auch biologische Schädlingsbekämpfungsmittel aus Neem-Extrakt. Diese Mittel sollten in den frühen Morgenstunden verteilt werden, da die Zikade dann noch passiv ist. Die Unterseiten der Blätter müssen besonders gut behandelt werden, da sich die Zikaden auch hier häufig aufhalten.

Pilz verhindert Blüte im Frühjahr

Sollten sich die Knospen dennoch infizieren, müssen sie abgepflückt werden. Das geschieht am besten schon vor der Schlupfzeit der Zikade im Frühjahr. Die entfernten Blüten werden dann direkt dem Hausmüll zugeführt, da der Pilz sich über Kompost oder Biotonne weiterverbreiten kann. Man erkennt den Befall daran, dass sich die Knospen während des Winters braun färben und bis zum Frühjahr absterben. Eine neue Blüte wird so verhindert. Zusätzlich entwickeln sich an den infizierten Knospen kleine schwarze, stachelartige Pilzfruchtkörper.

Außerdem können ganze Zweige durch die Krankheit verkümmern. Im Frühjahr, wenn die Larven der Zikaden etwa ab Mai aus den zerstörten Blüten schlüpfen, saugen sie sich an den Blättern des Rhododendron fest um Nahrung aufzunehmen. Die gelblichen Tiere sind sehr beweglich. An den Bissstellen entstehen unschöne gelb-braune Flecken, die das gesamte Laubkleid des Rhododendron übersäen. Außerdem findet man laut dem Pflanzenschutzdienst Hamburg unter den Blättern weiße Hautreste, die sie bei ihren verschiedenen Häutungen verlieren.

Pilzbefall vorbeugen

Zur Vorbeugung des Pilzbefalls ist es wichtig, dass der Rhododendron ideale Bedingungen hat. Gesunde Pflanzen können sich Krankheiten besser widersetzen. Insbesondere der Standort und der Boden sind beim Rhododendron wichtig. Die meisten Sorten gedeihen am besten im Halbschatten. Der Boden sollte möglichst sauer sein. Ein pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 ist ideal. Was man bei der Rhododendron-Pflege beachten und welche Fehler man unbedingt vermeiden sollte.

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