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Komposthaufen: Warum entsteht Hitze im Innern?


Kompost
Komposthaufen: Warum entsteht Hitze im Innern?

nb (CF)

Aktualisiert am 18.11.2013Lesedauer: 2 Min.
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In der Regel entsteht kurz nach der Häufung von viel frischem organischen Material eine große Hitze im Komposthaufen. Diese hohe Temperatur wird durch die Aufspaltung von Molekülen durch Mikroorganismen verursacht.

Energie durch Kompostierungsprozess

Zu Beginn des Kompostierungsprozesses sind vor allem Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze aktiv, die sich von leicht abbaubaren Substanzen ernähren und innerhalb des Komposthaufens stark vermehren. Wenn Sie zum Beispiel Kohlenhydrat-Moleküle zersetzen, entsteht dabei überschüssige Energie, die in Form von Wärme nach außen abgegeben wird und messbar ist. Vor allem frischer Grasschnitt fördert durch seine schnelle Zersetzung die Entwicklung von Hitze.

Hitze im Komposthaufen

Während Bodenlebewesen durch den Zersetzungsprozess entscheidend zu dem Temperaturanstieg beitragen, werden die Lebensbedingungen für andere Mikroorganismen zeitweise erschwert. Die Hitze im Komposthaufen zieht außerdem weitere sogenannte thermophile, also Hitze liebende, Mikroorganismen an, die sich bei hohen Temperaturen wohlfühlen – dadurch steigt die Hitze im Komposthaufen weiter an. Laut dem Bayerischen Landesamt für Umwelt können sich die hohen Temperaturen im Kompost bei idealen Rahmenbedingungen acht bis zwölf Wochen halten.

Vorteile und Nachteile

Gerade zu Beginn der Kompostierung sind die hohen Temperaturen für den Zersetzungsprozess notwendig. Temperaturen zwischen 60 und 70 Grad Celsius werden als ideal angesehen, da sie unter anderem schädliche Organismen absterben lassen und die Umsetzung des Materials gefördert wird. Allerdings kann sich der Prozess leicht verselbstständigen, wenn die Mischung des Kompostmaterials nicht ausgeglichen ist, sodass die Temperaturen immer weiter steigen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn zu viel frischer Grasschnitt enthalten ist.

Wenn sich die Hitze im Komposthaufen bis über 80 Grad Celsius staut, sinkt die Abbaugeschwindigkeit. Ab 100 Grad Celsius findet nur noch ein chemischer und kein biologischer Abbau der organischen Materialien statt. Größere Mengen von Rasenschnitt können sich bei solchen Temperaturen sogar selbst entzünden.

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