Silberfische-Bisse: Sind die Tiere gefährlich?

Viele ekeln sich vor Silberfischen – eigentlich ohne Grund. Denn die Insekten sind doch harmlos, oder etwa nicht?

Sicherlich hat jeder schon einmal den einen oder anderen Silberfisch (Lepisma saccharina) im Badezimmer, in der Küche oder im Waschkeller entdeckt. Denn in nahezu jedem Haushalt leben diese kleinen, flinken, silberfarbenen Insekten.

Der Grund ist neben einer angenehmen Luftfeuchtigkeit – über 70 Prozent – und einer meist zwischen 21 und 35 Grad Celsius liegenden Raumtemperatur auch das umfangreiche Nahrungsangebot. Auf wenigen Quadratmeter finden Silberfische Fressen in jeglicher Form. Aber wovon ernähren sich die Insekten? Und beißen Silberfischen auch Menschen und Tiere?

Was fressen Silberfische?

Silberfische werden auch "Zuckergast" genannt. Der Name deutet auf die Ernährungsvorlieben der Insekten hin: zucker- und kohlenhydrathaltige Substanzen. Dazu zählen neben Zucker, Kartoffeln, Getreideflocken, Mehl oder Backwaren auch stärkehaltige Klebstoffe, Hautschuppen, Haare und Seifenreste. Darüber hinaus mögen die dämmerungsaktiven Insekten auch Hausstaubmilben und Schimmelpilze. Was Silberfische noch fressen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Bisse von Silberfischen: Gibt es das?

Zwar hinterlassen die Tiere bei ihrer Nahrungssuche oft kleine Löcher in Tapeten, Papierverpackungen oder auch im Leder- oder Kunstfasergewebe – weshalb sie zu den Materialschädlingen zählen –, doch sie gehen nicht gezielt auf Menschen oder Tiere los.

Silberfische sind auch oft zu scheu und verkriechen sich bei kleinen Erschütterungen, weshalb ein Biss der Schädlinge extrem selten ist. Außer, die Person oder das Tier bewegen sich nicht und auf ihrer Haut befindet sich eine kohlenhydrate- oder zuckerhaltige Schicht. Dann könnten die Materialschädlinge unter äußersten Umständen die Haut anknabbern beziehungsweise einmal zubeißen.