Kochlöffel entsorgen: Test zeigt, wann es soweit ist

Hobbyköche möchten dieses Werkzeug in der Küche nicht missen: den Kochlöffel aus Holz. Aber wussten Sie, dass dieser ein Mindesthaltbarkeitsdatum hat?

Kochlöffel aus Holz zählen zu den beliebtesten Kochutensilien. Verständlich. Schließlich kann man sie sowohl zum Rühren im robusten Kochtopf als auch in der empfindlichen Pfanne verwenden. Doch auch wenn Sie das gute Stück noch so sehr schätzen, sollten Sie es nach einer gewissen Zeit gegen ein neues austauschen. Wann der beste Zeitpunkt gekommen ist, zeigt ein einfacher Test.

Wann Sie Ihren Kochlöffel aus Holz austauschen sollten

Ganz klar, wenn das Kochutensil unansehnlich ist, Risse hat oder der Schmutz nicht mehr entfernt werden kann, sollte es weg. Doch was ist, wenn der Kochlöffel aus Holz noch relativ gut aussieht, weil Sie ihn ausreichend gepflegt haben?

Sie sollten ihn dennoch nach einer gewissen Zeit entsorgen. Wann es so weit ist, zeigt folgender Trick: Halten Sie den Löffel oder Pfannenwender aus Holz bis zu 20 Minuten in kochendes Wasser.

Was passiert? Die Schmutzstoffe und vor allem Öle, die sich in den feinen Rissen des Holzes festgesetzt haben, lösen sich und schwimmen sodann auf der Wasseroberfläche. Laut dem australischen Gastronomiekritiker Matt Preston, der diesen Trick empfiehlt, erkennt man so, wie dreckig das Kochutensil ist und ob es womöglich entsorgt werden sollte.

Kritik an dem Tipp

Generell mag der Tipp sinnvoll erscheinen. Allerdings raten andere Experten davon ab, den Kochlöffel in zu heißem Wasser zu lassen. Denn dadurch quellen die Fasern auf und der vorher intakte Kochlöffel bekommt (noch mehr) Risse. Darin können sich dann die Bakterien, Viren und Pilze sammeln.

Zudem wird empfohlen, Kochutensilien aus Holz regelmäßig mit Öl einzureiben, um die Lebensdauer zu verlängern. Wird dann der Holzlöffel in heißes Wasser gegeben, so ist es nur logisch, dass sich die Schutzschicht löst.

Wann Sie Ihren Kochlöffel aus Holz wirklich entsorgen sollten

Besser ist es, den Holzlöffel zu entsorgen, wenn die Struktur zu beschädigt und rissig ist und er trotz Reinigung nicht mehr richtig sauber wird. Auch ein unangenehmer Geruch, den Sie nicht mehr entfernen können, ist ein Indiz.

Gibt es Alternativen?

Preston empfiehlt, stattdessen auf Küchenutensilien aus Silikon zu setzen. "Sie sind hygienisch, hitzebeständig und flexibel", so Preston in einem Interview mit "delicious.com.au".

Und auch die richtige Pflege kann dazu beitragen, dass die Kochutensilien aus Holz nicht zur Keimschleuder werden. So sollten Sie sie nicht im Geschirrspüler reinigen. Stattdessen ist Abspülen per Hand gefragt. Anschließend sollten Sie die Teile in die Sonne legen. Denn die UV-Strahlung sorgt nicht nur dafür, dass das Material gut durchtrocknet. Sie kann zudem bestimmte Keime und Viren töten.