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Deutsche Bahn: Auf diese Einschränkungen müssen Kunden sich einstellen


Fünfmonatige Sperrung geplant
Bahnkunden müssen sich auf Einschränkungen einstellen


Aktualisiert am 16.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Frankfurt Hauptbahnhof: Auf der Strecke Frankfurt – Mannheim soll es 2024 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen geben.Vergrößern des Bildes
Frankfurt Hauptbahnhof: Auf der Strecke Frankfurt – Mannheim soll es 2024 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen geben. (Quelle: serienlicht/imago-images-bilder)

Die Deutsche Bahn plant für 2024 umfassende Sanierungen. Für Reisende und Pendler bedeutet das in erster Linie Verspätungen und Umleitungen.

Auf der sogenannten Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Mannheim will die Bahn zwischen Juli und Dezember 2024 sämtliche Anlagen und Bahnhöfe sanieren. Für die Fahrgäste hat das zunächst jedoch eher negative Auswirkungen.

Auf welche Einschränkungen sollten sich Bahnfahrer einstellen?

Auf der Strecke der Riedbahn verkehren aktuell täglich rund 300 Züge im Nah-, Fern- und Güterverkehr. Während der Sanierungsmaßnahmen ab dem 15. Juli 2024 wird die Strecke gesperrt. Insgesamt sollen 1.200 Bahnanlagen, 152 Weichen, vier Bahnübergänge und mehr als zehn Kilometer Lärmschutzwände erneuert werden. Auch 20 Bahnhöfe bekommen eine Generalüberholung.

Während der Sperrung, die bis Weihnachten 2024 geplant ist, soll es Umleitungsstrecken geben. "Es sind kleinere Umleitungen über Darmstadt oder Mainz möglich, aber auch großflächige Umleitungen", erklärt Karl-Peter Naumann, Sprecher des Fahrgastverbands "Pro Bahn".

In einer Grafik der Deutschen Bahn sind zwei Hauptumleitungsstrecken eingezeichnet: über Darmstadt oder über Mainz und Worms nach Mannheim oder weiter nach Heidelberg.

Beispielsweise gebe es dann aber auch Verbindungen von Hamburg über Würzburg nach Stuttgart. Wer von Köln nach München fährt, kann über Mainz oder Wiesbaden umgeleitet werden, sodass Frankfurt gar nicht mehr angefahren werde, erklärt Naumann.

"Dadurch müssen Sie natürlich mehr Zeit einplanen, je nach Strecke etwa 30 Minuten bis zu einer Stunde", so der Experte. Bei manchen Strecken könnte es auch mehr Zeit werden.

Die größten Einschränkungen seien allerdings im Nahverkehr zu erwarten, da hier viele Strecken über Schienenersatzverkehr mit Bussen bedient werden. "Das ist nervig und dauert länger – aber am Ende hat die Sanierung große Vorteile für Reisende", bekräftigt Naumann.

Was wird sich nach der Sanierung verändern?

Das hebt auch die Deutsche Bahn hervor. "Die positiven Effekte werden nach Abschluss der Arbeiten für Reisende über die Riedbahn hinaus im gesamten Schienennetz spürbar sein", heißt es in der Pressemitteilung. Denn: Sowohl Frankfurt als auch Mannheim gelten als große Drehkreuze im deutschen Bahnverkehr.

DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber betont: "Uns ist bewusst, dass wir Kunden während der Generalsanierung der Riedbahn viel zumuten. Aber letztlich werden alle von mehr Qualität, Pünktlichkeit und attraktiven Bahnhöfen auf dieser wichtigen Strecke und darüber hinaus profitieren."

Es gebe dann pünktlichere Züge, weniger Störungen und mehr Angebote für den Personen- und Güterverkehr. Einschränkungen durch wiederkehrende Baumaßnahmen seien zwischen Frankfurt und Mannheim anschließend für viele Jahre nicht mehr erforderlich.

Auch Naumann vermutet, dass der Regelfahrplan nach der Sanierung deutlich besser eingehalten werden kann. Auch wenn es nicht schneller als zuvor vorangehe, werde die Zuverlässigkeit gesteigert.

Auf anderen Schnellstrecken wie zwischen Hannover und Göttingen gebe es bereits gute Erfahrungen mit einer vollständigen Sanierung. "Es ist besser, einmal alles richtig zu sanieren und dafür dann über Jahre Ruhe zu haben", ist er überzeugt.

Verwendete Quellen
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