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Döner: Ist er gesundes Fastfood oder Kalorienbombe?


Gesunder Snack oder Kalorienbombe
Ist Döner gesund oder ungesund?


Aktualisiert am 01.09.2023Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Döner: Das Fast Food ist sowohl mittags als auch abends sehr beliebt.Vergrößern des Bildes
Döner: Das Fast Food ist sowohl mittags als auch abends sehr beliebt. (Quelle: Jelena990/getty-images-bilder)

Der Döner gilt als gesundes Fast Food. Stimmt das? Worauf Sie beim Kauf achten sollten, um eine hochwertige Speise zu erhalten.

Ist Döner gesund oder ungesund?

Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Denn ob ein Döner gesund ist oder nicht, hängt unter anderem vom Imbiss ab, der den Döner verkauft. Er hat sowohl sein eigenes Rezept als auch seinen individuellen Zulieferer für die Zutaten wie beispielsweise die Dönerspieße und das darauf befindliche Fleisch und Fett.

Ob ein Döner gesund ist, hängt stark von den einzelnen Zutaten ab. Die folgende Liste zeigt, welche Nährstoffe enthalten sind.

Die Beilagen

  • Weißkraut/ Weißkohl
    hoher Gehalt an Vitaminen wie A, B, C und E
    ballaststoffreich, fördert die Verdauung
  • Rotkraut
    hoher Gehalt an Vitamin C, Calcium, Kalium, Eisen und Antioxidantien
    ballaststoffreich, fördert die Verdauung
  • Eisbergsalat
    ein Ballaststoff
  • Tomate
    hoher Gehalt an Vitamin C, Kalium und Antioxidantien
    ballaststoffreich
  • Gurke
    enthält B-Vitamine sowie Vitamin C, E, Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium, Phosphor und Zink
  • Peperoni
    enthält Antioxidantien
    wirkt antibakteriell und entzündungshemmend
    kurbelt den Stoffwechsel an
    fördert die Verdauung
  • Knoblauch
    wirkt antibakteriell und blutdrucksenkend
    enthält Allicin und Ajoen, die leicht blutverdünnend und blutdrucksenkend wirken

Das Fleisch

Die meisten Dönerspieße stammen von Großproduzenten. Diese bestücken die Spieße je nach Wunsch des Imbissbesitzers. Häufig bedeutet das jedoch, dass der Spieß überwiegend aus Fleisch aus Massentierhaltung besteht. Es könnte also sein, dass die Tiere bei ihrer Aufzucht mit Hormonen oder Antibiotika behandelt wurden. Zudem ist der Fettgehalt bei diesen "gepressten" Spießen sehr hoch – nicht nur, weil Fett günstig ist. Es ist auch ein Geschmacksträger.

Besser ist Dönerfleisch von selbst gelegten Spießen. Hierfür werden große Fleischstücke auf den Spieß geschichtet. Zwar ist bei dieser Variante auch fraglich, aus welcher Tierhaltungsform das Fleisch stammt, dennoch ist der Fettgehalt bei den selbst gelegten Spießen meist geringer. Auch die Qualität dieser Spieße ist oft höher.

Apropos Fettgehalt: Dieser ist von Fleischsorte zu Fleischsorte verschieden. So ist Hähnchenfleisch tendenziell fettarmer als beispielsweise Rind- oder Lamm- und Hammelfleisch.

Neben dem Fleisch spielt auch die Zubereitung eine Rolle, wenn es darum geht, wie gesund eine Speise ist. Es sollte nicht angebrannt, also schwarz sein. Denn dann hat sich bereits krebserregendes Acrylamid gebildet.

Dönerspieße drehen sich in einem Imbiss.
Dönerspieße drehen sich in einem Imbiss. (Quelle: Sven Hoppe./dpa)

Auf den Namen achten

Bei einem Dönerspieß darf der Hackfleischanteil maximal 60 Prozent betragen. Steht jedoch "nach Döner Kebab Art" auf dem Menü, darf der Spieß vollständig aus Hackfleisch bestehen.

Die Soßen

Häufig handelt es sich bei den Soßen um Convenience-Produkte. Das bedeutet, dass sie sowohl Geschmacksverstärker als auch künstliche Aromen und Farbstoffe enthalten. Auch ihr Salz- oder/und Zuckergehalt ist meist sehr hoch.

Stellt der Imbisshersteller die Soßen für seinen Kebab, die Falafel und Halloumi jedoch selbst mit frischen Produkten her, sind sie tendenziell gesünder. Die Joghurtsoßen enthalten Calcium, die frischen Kräuter ätherische Öle, Vitamine und Mineralstoffe, die ebenfalls gut für den Körper sind. Wenn der Imbissbesitzer für seine scharfe Soße echte Chilis verwendet, stärkt diese Döner-Zutat das Immunsystem.

Das Brot

Türkisches Fladenbrot besteht meist nur aus (Weizen-)Mehl, Wasser und Salz. Somit enthält es viele Kohlenhydrate, also leere Kalorien, und ist nicht unbedingt gesund.

Wie viele Kalorien hat ein Döner?

Je nach Zutaten hat ein Döner zwischen 600 und 1.000 Kilokalorien (kcal). Die Höhe hängt von der Fleischart, der Größe und der Menge des Fleisches sowie von der Menge der Soßen und weiteren Zugaben wie frittiertem Gemüse ab.

Tendenziell hat eine Dönerbox mit Hähnchenfleisch weniger Kalorien als ein Lamm-Döner im Fladenbrot. Denn das Brot alleine macht bereits 240 kcal aus. Verzichten Sie auf die Soßen, sinkt der Gehalt um bis zu 100 Kilokalorien. Wer Soße mag, sollte auf die Joghurt-Variante setzen. Sie enthält 50 kcal weniger als Kräuter- oder Knoblauchsoße.

Warum ist Döner gesünder als Pommes und Pizza?

Beim Döner ist es der Gemüseanteil, der für das gesunde Image sorgt. Ob dieses Fast Food tatsächlich gesünder ist, hängt aber von verschiedenen Faktoren ab (siehe oben).

Verwendete Quellen
  • aok.de "So ungesund ist angebranntes Essen"
  • stuttgarter-zeitung.de "Ist Döner (un)gesund?"
  • stern.de "Döner - Unappetitliche Zutaten"
  • alternativ-gesund-leben.de "Döner gesund"
  • mz.de "Döner gesund"
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