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Bubble Tea: So viel Zucker steckt wirklich in dem Trendgetränk


Empfehlung für den Genuss
So viel Zucker steckt in Bubble Tea

Von t-online, sah

Aktualisiert am 25.07.2022Lesedauer: 4 Min.
Bubble Tea: Das Teegetränk wird wieder beliebter.Vergrößern des BildesBubble Tea: Das Teegetränk wird wieder beliebter. (Quelle: Swanya Charoonwatana/getty-images-bilder)
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Bubble Tea – das Trendgetränk von 2012 – hat noch immer Fans. Doch kann man den Drink auf Basis von gesüßtem Tee wirklich unbedenklich trinken? Wir klären auf.

2012 war Bubble Tea wortwörtlich in aller Munde. Ein Jahr später stürzten Berichte über Gesundheitsgefahren das Teegetränk, das ursprünglich aus Taiwan stammt, in eine Krise. Gerüchte über krebserregende Inhaltsstoffe konnten zwar widerlegt werden, doch nach und nach verschwanden viele Bubble-Tea-Läden.

Mittlerweile bilden sich jedoch wieder Schlangen vor Geschäften, die das Getränk anbieten, das aus schwarzem oder grünem Tee mit Milch oder farbigem Fruchtsirup besteht. Seinen Namen verdankt der Bubble Tea den Tapioka-Perlen – erdnussgroße Stärkekügelchen von kaugummiartiger Konsistenz – die zusammen mit dem Getränk über einen dicken Strohhalm aufgesogen werden.

Tapioka-Perlen werden aus der Stärke der Maniokwurzel hergestellt. Durch Kochen erhalten sie ihre typische glitschig-gummiartige Konsistenz. Die Bubbles gibt es aber auch aus Alginat, mit einer meist flüssigen Zuckersirup-Füllung – sie zerplatzen im Mund.

So viel Zucker steckt in Bubble Tea

Doch kann man den Drink unbedenklich trinken? Bubble Tea gehört ebenso wie Limonade, Eistee und weitere Softdrinks zu den Erfrischungsgetränken. Im Rahmen einer gesunden Ernährung sollten Sie den Genuss solcher Getränke allerdings möglichst beschränken. Zur Flüssigkeitsbedarfsdeckung sollten Sie daher zuckerfreie Getränke wie Wasser bevorzugen.

Zudem enthält Bubble Tea vergleichbar viel Zucker wie Softdrinks. In einem klassischen Bubble-Tea-Becher mit 500 Millilitern verstecken sich je nach Rezeptur etwa 16 Würfelzucker – das sind bis zu 700 Kalorien. Damit ist Bubble Tea eine echte Kalorienbombe. Nach Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist damit auch die maximale tägliche Zufuhr an Zucker erreicht.

Empfehlung für den Genuss von Bubble-Tea

Sie sollten sich also die Frage stellen: "Bringt das Getränk auch einen gesundheitlichen Nutzen für mich? Liefert es mir wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe?" Bei Erfrischungsgetränken muss die Antwort darauf "Nein" lauten. Trinken Sie Bubble Tea deshalb am besten so selten wie möglich.

Zudem sollten Sie beim Genuss von farbenfrohem Bubble Tea immer damit rechnen, Farbstoffe und andere Zusatzstoffe zu konsumieren. Es gibt Menschen, die sensibel auf Zusatzstoffe reagieren. Betroffene sollten demnach auf Getränke, die frei von Zusatzstoffen sind – wie Mineral- oder Leitungswasser – zurückgreifen.

Erstickungsgefahr bleibt bestehen

Außerdem ist das Getränk nicht für Kinder geeignet. Bereits 2012 warnten Kinderärzte vor Erstickungsgefahr beim Genuss von Bubble Tea, da sich Kinder an den Tapioka-Kügelchen leicht verschlucken können. Diese mögliche Gefahr besteht natürlich noch immer.

Hinzu kommt, dass Kinder durch den Genuss von Bubble Tea und anderen Erfrischungsgetränken große Zuckermengen in sehr kurzer Zeit aufnehmen. Es ist fast unvorstellbar, in wenigen Minuten 16 Würfelzucker zu essen – durch Getränke passiert das jedoch sehr schnell.

Auch für die Umwelt hat der Konsum des Getränks negative Folgen. Da Bubble Tea häufig in Einwegbechern mit Trinkhalm angeboten werden, fällt mit dem Kauf dieser Getränke sehr viel Müll an.

Rezept: Bubble Tea selbst machen

Sie können den kühlen Tee mit Perlen aber auch zu Hause zubereiten. Dafür brauchen Sie neben Teebeuteln, ein wenig Zucker und Eiswürfeln vor allem eines: Tapioka-Perlen. Zu haben sind die Perlen beispielsweise im Asia-Markt und teilweise auch in anderen Supermärkten. Wer hier nicht fündig wird, kann die Tapioka-Perlen aber auch durch perlierte Stärke ersetzen.

Als Rezept für Bubble-Tea-Einsteiger empfiehlt sich ein Kurkuma-Bubble-Tee. Und so wird er gemacht:

Zutaten für zwei Gläser Tee:

  • 4 Teebeutel Kurkuma-Teemischung
  • 250 ml Wasser
  • 250 g Eiswürfel
  • zwei Scheiben Limette
  • 20 g Ingwer in Scheiben
  • das Fruchtfleisch einer Passionsfrucht
  • 50 g Tapioka Perlen oder alternativ 40 g perlierte Stärke
  • eine Prise Zucker und Süße nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Übergießen Sie den Tee mit kochendem Wasser und lassen Sie ihn Minuten ziehen. Geben Sie währenddessen die Eiswürfel in ein großes Gefäß.
  2. Seihen Sie den Tee auf die Eiswürfel ab, sodass er sofort abkühlt und alle Eiswürfel schmelzen.
  3. Geben Sie Limetten- und Ingwerscheiben dazu und lassen Sie den Tee für zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen.
  4. Bereiten Sie währenddessen die Tapioka-Perlen oder die perlierte Stärke nach Packungsanleitung in Wasser zu. Lassen Sie sie anschließend im Sieb abtropfen, geben Sie sie in eine Schüssel und bestreuen Sie sie mit einer Prise Zucker. Das verhindert, dass die Perlen stark verkleben.
  5. Nehmen Sie vor dem Servieren die Limetten- und Ingwerscheiben aus dem Teesud und legen Sie sie beiseite. Geben Sie nun das frische Fruchtfleisch der Passionsfrucht zu, verrühren Sie das Ganze gut und süßen Sie nach eigenem Geschmack.
  6. Geben Sie die Tapioka-Perlen oder die perlierte Stärke in ein Glas, fügen Sie einige Eiswürfel dazu, gießen Sie das Ganze mit Teesud auf und garnieren Sie es mit den beiseitegestellten Limetten- und Ingwerscheiben.

Gesunde Alternativen zu Bubble Tea

Etwa 1,5 Liter Wasser sollten Erwachsene jeden Tag trinken – das empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Als Getränke eignen sich dafür aber weder Bubble Teas noch Softdrinks.

Besonders gesund als Durstlöscher sind dagegen Wasser sowie Kräuter- und Früchtetees ohne Zucker. Auch Saftschorlen löschen den Durst – hier sollten Sie ein Mischungsverhältnis von Fruchtsaft und Wasser von 1:3 wählen. Zudem können Getränke mit Süßstoffen in Maßen als Durstlöscher dienen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Verbraucherzentrale Berlin
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
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