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Xanthan: Wie gesund ist das glutenfreie Bindemittel wirklich?


In vielen Lebensmitteln
Xanthan: Wie gesund ist der Zusatzstoff wirklich?

Von t-online, agr, AA

Aktualisiert am 13.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Gebäck: Xanthan wird beim Backen verwendet, um Brot und Kuchen länger frisch zu halten.Vergrößern des BildesGebäck: Xanthan wird beim Backen verwendet, um Brot und Kuchen länger frisch zu halten. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)
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Kuchen, Ketchup und Konservenobst: In diesen und vielen anderen Lebensmitteln steckt Xanthan. Der Zusatzstoff ist den wenigsten Verbrauchern bekannt. Dabei kann zu viel davon negative Folgen haben.

Kennen Sie Xanthan? Auch wenn der Zusatzstoff den wenigsten etwas sagen dürfte, ist er in vielen beliebten Speisen zu finden. Zu viel sollten Sie davon aber nicht essen, sonst drohen Ihnen unter Umständen peinliche Konsequenzen.

Was ist Xanthan?

Xanthan ist ein langkettiges Kohlenhydrat, das aus Einfachzuckern aufgebaut ist. Es wird von der Bakterienart Xanthomonas campestris gebildet. In seiner reinen Form ist Xanthan ein Pulver, ähnlich wie Mehl. Die Herstellung des Zusatzstoffes ist kostengünstig.

In welchen Lebensmitteln ist Xanthan?

Xanthan löst sich in Wasser, Basen und Säuren und quillt auf. Wegen dieser Eigenschaft wird der Stoff, der auch unter der europäischen Zulassungsnummer E 415 bekannt ist, oft als Verdickungs- und Geliermittel eingesetzt.

In folgenden Lebensmitteln ist der Stoff häufig zu finden:

  • Backwaren
  • Kuchen
  • Gelees
  • Konfitüren
  • Soßen wie Ketchup und Mayonnaise
  • Konservenobst und -gemüse

Xanthan in Pflegeprodukten und Kosmetika

Xanthan wird nicht nur in Lebensmitteln eingesetzt, sondern stabilisiert auch Pflegeprodukte und Kosmetika und bindet Stoffe, die eigentlich gar nicht mischbar sind. Es dient also als Emulgator, zum Beispiel in:

  • Cremes und Lotionen
  • Shampoo
  • Zahnpasta
  • Flüssigseifen
  • Gleitgel
  • Wimperntusche bzw. Mascara

Wie wird Xanthan eingesetzt?

Der Zusatzstoff ist vegan. Deshalb wird Xanthan immer wieder in Speisen, die frei von Tierprodukten sind, eingesetzt und verdickt sowie stabilisiert diese. Der Stoff kann gemeinsam mit speziellem Mehl auch für glutenfreie Rezepte eingesetzt werden.

Doch auch in der konventionellen Küche wird das Pulver verarbeitet. So kann Xanthan in Ketchup die Soße zum einen binden und stabilisieren. Zum anderen sorgt das Mittel aber auch dafür, dass Ketchup durch Schütteln wieder flüssiger wird und sich so aus seinem Gefäß drücken lässt.

Wenn Xanthan in Gebäck verarbeitet wird, hält es die Produkte länger frisch und verzögert das Austrocknen von Brot und Kuchen.

Xanthan dient auch als Alternative für Guarkernmehl und Johanniskernmehl. Durch die vergleichbare Bindekraft kann Xanthan im Verhältnis 1:1 Guarkernmehl ersetzen. Bei Johannisbrotkernmehl ist die Bindekraft etwas schwächer, weshalb hier gilt: 1 Gramm Xanthan für 1,5 Gramm Johannisbrotkernmehl.

Welche Nebenwirkungen hat Xanthan?

Es sind keine gesundheitlichen Risiken durch die Einnahme von Xanthan bekannt. Da der Zusatzstoff aber nicht verstoffwechselt wird, kann er als Ballaststoff gelten und in großen Mengen deshalb abführend wirken.

Verwendete Quellen
  • proveg International
  • Lebensmittellexikon
  • NetDoctor
  • Eigene Recherche
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