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Katzen verstehen: Das will Ihr Haustier Ihnen sagen


Laute und Gesten
So verstehen Sie, was Ihre Katze Ihnen sagen will

Von dpa, sah

Aktualisiert am 11.04.2024Lesedauer: 4 Min.
Katzen: Die Vierbeiner zählen zu den besonders klugen Haustieren und kommunizieren auf ihre eigene Art.Vergrößern des BildesKatzen: Die Vierbeiner zählen zu den besonders klugen Haustieren und kommunizieren auf ihre eigene Art. (Quelle: Photocase/imago-images-bilder)
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Mal schnurrt die Katze, mal zerkratzt sie die Möbel. Für ihre Besitzer ist das Verhalten des Tieres nicht immer zu entschlüsseln. Doch mit ein paar Tipps können Sie die tierische Sprache übersetzen.

Katzen sprechen ihre eigene Sprache – und zwar nicht nur mit Lauten, sondern auch über Gesten und Düfte. Menschen verstehen sie jedoch nicht immer richtig. Wer aufmerksam beobachtet und gut zuhört, lernt allerdings, ihre Botschaften korrekt zu deuten. Eine kurze Einführung in die Kommunikation der Katzen:

Katze stolziert mit senkrechtem Schwanz

Manchmal stolziert die Katze mit senkrechtem Schwanz – oft ist gleichzeitig die Schwanzspitze abgeknickt. Dabei bewegt sie sich auf ihren Halter zu. Manchmal reibt die Katze auch ihren Kopf an den Beinen ihres Besitzers.

Was will die Katze damit sagen?

Sie ist freundlich. Sie begrüßt ihren Halter und ist auf ihn konzentriert. Das Kopfreiben bedeutet: Die Katze akzeptiert die Personen als Teil ihrer sozialen Gruppe. Katzen verteilen so Duftstoffe, die in den Drüsen hinter den Ohren produziert werden. Damit markieren sie ihr Revier. Gern machen sie das, wenn Herrchen oder Frauchen nach Hause kommen. Für Menschen sind diese Duftstoffe aber nicht wahrnehmbar.

Wie verhalten Sie sich richtig?

Stehen bleiben und mit der Katze sprechen. Das wirkt auf die Katze weniger bedrohlich, als wenn Sie sich auf die Katze zubewegen. Kommt die Katze dann näher, freut sie sich über Streicheleinheiten.

Katze liegt auf Rücken oder Seite

Manchmal liegt die Katze auf dem Rücken oder der Seite. Sie blinzelt dabei oder hat die Augen geschlossen. Zwischendurch putzt sie sich.

Was heißt das?

Ein Zeichen, dass es ihr gut geht. Die Katze fühlt sich wohl und ist entspannt. Sie macht auch mal eine Putzpause, wenn es etwas Neues zu entdecken gibt. Gern lässt sie sich dann streicheln.

Wie verhalten Sie sich richtig?

Sie sollten sich vorsichtig auf die Katze zubewegen. Setzt sich das Tier auf, lieber kurz innehalten und mit der Katze sprechen, damit sie sich nicht bedroht fühlt. Wer seine Katze dann mit Streicheleinheiten verwöhnen möchte, sollte behutsam vorgehen: Am Bauch möchte nicht jede Katze gestreichelt werden. Setzt sich die Katze auf den Laptop oder die Zeitung, langweilt sie sich und möchte beschäftigt werden.

Angelegte Ohren, waagerechter Schwanz

Manchmal hat die Katze angelegte Ohren und einen waagerechten Schwanz. Oft wackelt dabei auch die Spitze des Schwanzes hin und her, das Tier steht still und macht eventuell einen Buckel.

Was meint die Katze?

Vorsicht! Sie ist entweder ängstlich oder aggressiv, braucht zwingend Ruhe. Fassen Sie die Katze in dieser Situation besser nicht an. Tierfreunde, die auch Hunde besitzen, missverstehen die Geste mitunter: Sie deuten das Schwanzwedeln der Katze oft falsch.

Wie verhalten Sie sich richtig?

Wenn sich die Aggression der Katze auf einen bestimmten Gegenstand richtet, sollte dieser entfernt werden. Ansonsten gilt: Abwarten, bis sich die Ohren der Katze wieder aufstellen.

Die Katze zerkratzt die Möbel

Manchmal zerkratzen Katzen die Möbel in der Wohnung.

Warum tun sie das?

Die Katzen drücken damit aus: Dieser Bereich ist schon besetzt, und zwar von mir!

Wie verhalten Sie sich richtig?

Auch wenn es schwerfällt: Konsequent bleiben! Am besten wird die Katze von klein auf vom Kratzen abgehalten – mit Alternativen. An Kratzbäumen können sie ihre Krallen abwetzen und überschüssige Energie loswerden.

Katze uriniert neben dem Katzenklo

Manchmal urinieren Katzen nicht in das Katzenklo – sondern daneben.

Was treibt sie dazu?

Da gibt es mehrere Ursachen. Die Katze kann krank sein. Ist etwa die Niere krank, kann das Krümmen des Rückens beim Wasserlassen auf Schmerzen hindeuten. Das Verhalten kann aber auch psychologische Ursachen haben. Katzen sind sehr sensibel. Die Katze protestiert etwa gegen eine Veränderung, der sie nicht zugestimmt hat. Das kann eine Kleinigkeit sein wie die Farbe des neuen Napfes.

Wie verhalten Sie sich richtig?

Ab zum Tierarzt! Ist die Katze körperlich gesund, sollten Sie nach dem störenden Grund suchen.

Das bedeuten die verschiedenen Laute

Neben ihren Gesten und Verhaltensweisen geben Katzen natürlich auch viele Laute von sich. Das Repertoire ist groß.

Warum miauen Katzen?

Mit diesem Laut wendet sich die Katze meist an Menschen. Katzen sind sehr klug. Sie merken, dass Menschen über Worte kommunizieren. Also passen sie sich an. Miaut die Katze mit hoher, heller Stimme, fühlt sie sich schwach und braucht meist Aufmerksamkeit. Möchte sie etwas sehr dringend, kommt zum Miauen oft ein Gurren dazu. Häufig weist die Katze auf das hin, was sie möchte, zum Beispiel Futternapf oder Spielzeug.

Was heißt "Knnrrr"?

Dieses Knurren ist tief und rau, drückt Aggression oder Abwehr aus. Sie warnt ihren Streitgegner: Komm' nicht näher!

Was heißt "Brrrrh"?

Ist das Gurren tief und kurz, heißt es "Gut!" oder "Danke schön!". Ist der Laut lang und hell, sagt die Katze "Hallo!" oder "Kommt mit!"

Was heißt "meck, meck"?

So zwitschert eine Katze, wenn sie auf Beutejagd ist. Sie versucht damit, die Laute ihrer Beute zu imitieren. Oft macht sie das auch, wenn sie durchs Fenster Vögel entdeckt.

Was heißt "Hrrrrr"?

Schnurren bedeutet vieles: Zufriedenheit, Hunger, Angst, Schmerz. Die Umstände entscheiden. Liegt die Katze auf dem Schoß, ist sie zufrieden, beim Tierarzt hat sie eher Angst.

Wie verhalten Sie sich richtig?

Wer richtig auf seine Katze reagieren möchte, sollte auf das Wie achten, weniger auf die Worte. Eine sanfte, ruhige Stimme signalisiert dem Tier: Ich will nichts Böses.

Die Laute einer Katze zu deuten, kann jeder lernen. Wichtig dabei ist, geduldig sein, gut zuhören und auf Unterschiede achten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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