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Reisetipps: Die besten Plätze zum Robben-Watching


Nordsee
Die besten Plätze zum Robben-Watching

Anne Jäger

08.06.2011Lesedauer: 4 Min.
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Wenn Sie den Kulleraugen dieser kleinen Kegelrobbe nicht widerstehen können, wie wäre es denn mal mit einem Ausflug zum Robben-Watching?Vergrößern des Bildes
Wenn Sie den Kulleraugen dieser kleinen Kegelrobbe nicht widerstehen können, wie wäre es denn mal mit einem Ausflug zum Robben-Watching? (Quelle: Rainer Jensen dpa/lni/lno)

Süß, süßer, Seehundbaby - wer kann diesen possierlichen Tierchen mit den großen Kulleraugen schon widerstehen? Wer die Meeressäuger in Natura erleben möchte, kann ihnen an verschiedenen Stellen der Nordsee-Küste einen Besuch abstatten. Wo sich die guten Schwimmer rumtreiben und die besten Orte zum artgerechten Robben-Watching sind, verraten wir Ihnen auch in unserer Foto-Show.

Helgoland - Robbenbabys aus nächster Nähe

In den Wintermonaten kommen in den Dünen der weißen Strände Helgolands zahlreiche Robbenbabys zur Welt. Hier leben sie nicht weit weg von der Zivilisation und in der Obhut des Vereins "Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur". Besucher können sich den Tieren am Strand der Helgoländer Badedüne bis auf 30 Meter nähern - so nah, wie wohl nirgendwo sonst in Deutschland. Die Helgoland Touristik bietet das Robbenbaby-Watching inklusive Hin- und Rückfahrt nach Cuxhaven, zwei Übernachtungen, einer Dünen- und Bunkerführung für 129 Euro pro Person an.

Sylt - Seehundbänke vom Schiff aus beobachten

Die kurzsichtigen Seehunde tümmeln sich ebenfalls auf einer Sandbank zwischen Sylt und Amrum und genießen dort ausgiebige Sonnenbäder. Südlich von Sylt befindet sich eine Kegelrobbenkolonie, eine der wenigen überhaupt in Deutschland. Vor Hörnum leben sogar die größten Seehundsrudel der Nordseeküste mit bis zu 1000 Tieren. Kein Wunder also, dass ein Seehund auf dem Wappen des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer prangt. Von einem Ausflugsschiff aus lassen sich die Wildtiere besonders gut beobachten: Ab List im Norden von Sylt geht es mit dem liebevoll restaurierten Segelkutter "Gret Palucca" oder dem kleinen Krabbenkutter "Rosa Paluka" zu den Ruheplätzen der Seehunde und Kegelrobben. Ab Hörnum bringt Sie die MS "Adler VI" zu den Seehunden im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer.

Die Seehundstation Friedrichskoog

Seehund Lilli sowie die beiden Kegelrobben Juris und Nemirseta gehören zum festen Team der Seehundstation Friedrichskoog. Denn dort lebt eine Gruppe der guten Schwimmer bestehend aus Seehunden und Kegelrobben, die nicht ausgewildert werden. So können Besucher das ganze Jahr über die sieben Robben beobachten und ihr Leben in der Station verfolgen. Am naturnah angelegten und mit 800 Kubikmeter Meerwasser gefüllten Becken befinden sich Sitzgelegenheiten, die den Besucher dazu einladen, es sich gemütlich zu machen und zu beobachten. Große Fenster zu dem Becken hin ermöglichen einen Blick unter Wasser zu den abtauchenden Robben, ohne dabei selbst nass zu werden.

Big Brother im Aufzuchtbereich

Schon seit 1985 ziehen die Mitarbeiter der Seehundstation Friedrichskoog in Schleswig-Holstein tierschutzgerecht Seehunde auf. Als einzige autorisierte Organisation in Schleswig-Holstein nimmt sie verlassene oder erkrankt aufgefundene Robben auf. Vor allem in den Sommermonaten, der Haupt-Geburtenzeit, ist das Aufpeppen verlassener Seehund-Jungtiere, die wegen ihrer Ruflaute als Heuler bezeichnet werden, ein wichtiger Bestandteil der Seehundstation. Derzeit leben elf Heuler im Aufzuchtbereich der Station, die sich ausschließlich aus Eintrittsgeldern und Spenden finanziert. Bis September rechnen die Mitarbeiter mit 120 bis 150 Heulern. Die kämen überwiegend aus dem Wattenmeer um Friedrichskoog, Büsum und Langeness, erklärt Praktikantin Svenja Metzler auf Anfrage von T-Online. Kameras übertragen Bilder aus dem gesamten Aufzuchtbereich und auch vom 17 Meter hohen Aussichtsturm können Gäste den niedlichen Heulern zuschauen. Besondere Highlights sind die Fütterungen um 9, 12.30 und 16.30 Uhr, die die Besucher vom Seminarraum aus beobachtet können.

Das Ecomare auf Texel

Auch auf der niederländischen Insel Texel kann man Seehunde aus nächster Nähe beobachten. Seit 1952 hat das Naturkundemuseum und Aquarium Ecomare im Süden der Ortschaft De Koog eine Seehundaufzuchtstation. Zusätzlich gibt es eine Gruppe älterer Seehunde, die das ganze Jahr über im Ecomare beheimatet ist. In dieser Gruppe werden im Sommer jährlich drei bis fünf Junge geboren, die Gäste auch beim Schwimmen mit ihren Müttern beobachten können. Die Tierpfleger füttern die Seehunde täglich um 11 und 15 Uhr und informieren Besucher dabei über ihre Schützlinge und deren Artgenossen im Wattenmeer.

Weitere Informationen:

Robbenbaby-Watching Helgoland: Helgoland Touristik, Lung Wai 28, 27498 Helgoland, Tel.: 04725 / 206799, www.helgoland.de, Termine für Herbst und Winter 2011 bis 2012: 30. November, 7., 14. sowie 28. Dezember, 4., 11., und 18. Januar
Adler Schiffe Sylt: Boysenstraße 13, 25980 Westerland, Tel.: 04651 / 98 70 0. Ab Hörnum Dienstag bis Freitag ab 10.15 Uhr und täglich ab 14 Uhr. Ab List täglich ab 10.45 Uhr, 11.30 Uhr, 12.30 Uhr, 13.15 Uhr, 14.15 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr. Kosten für Erwachsene betragen 15 Euro, für Kinder 12 Euro. Weitere Infos, unter anderem zu Kombitickets, unter www.adler-schiffe.de. Infos zu Sylt: www.sylt.de.
Seehundstation Friedrichskoog: An der Seeschleuse 4, 25718 Friedrichskoog, Tel.: 04854 / 13 72, www.seehundstation-friedrichskoog.de. Öffnungszeiten: Von März bis Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr, von November bis Februar täglich von 10 bis 16 Uhr. Eintrittspreise: Erwachsene zahlen 5 Euro, Kinder von zwei bis 16 Jahren 3,50 Euro, zwei Erwachsene mit zwei Kindern 13,50 Euro.
Ecomare Texel: Ruijslaan 92, 1796 AZ De Koog, Texel, Tel.: +31 (0) 222 / 317741, www.ecomare.nl, täglich zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet, Erwachsene zahlen 9 Euro Eintritt, Kinder von vier bis 13 Jahren 6,25 Euro.

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