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Mallorca greift durch: Alkoholverbot in der Öffentlichkeit am Ballermann


Mallorca
Alkoholverbot in der Öffentlichkeit am Ballermann ist offiziell

Von t-online, dom

Aktualisiert am 11.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Junge Urlauber trinken Bier am Strand: Nach 21.30 Uhr drohen auf Mallorca und Ibiza nun Strafen.Vergrößern des BildesJunge Urlauber trinken Bier am Strand: Nach 21.30 Uhr drohen auf Mallorca und Ibiza nun Strafen. (Quelle: Clara Margais)
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Die Regierung der Balearen hat am sogenannten Ballermann auf Mallorca und auch in anderen Party-Zonen der spanischen Mittelmeer-Inseln den Alkoholkonsum auf offener Straße verboten. Es drohen hohe Strafen.

Der exzessive Alkoholkonsum auf Mallorcas öffentlichen Straßen in Partyzonen wie dem Ballermann ist der Balearen-Regierung schon länger ein Dorn im Auge. Jetzt hat die Regierung Maßnahmen ergriffen: Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt tritt nun ein komplettes Verbot von alkoholischen Getränken an der Playa de Palma, in Arenal, Magaluf und Palmanova in Kraft, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Betroffen ist auch Sant Antoni de Portmany auf Ibiza.

Nun droht Urlaubern und natürlich auch Einheimischen, die zum Beispiel mit der offenen Bierdose am Strand oder auf öffentlichen Grund erwischt werden, ein Bußgeld zwischen 500 und 1500 Euro.

Die Maßnahme sei Teil des "Dekrets für verantwortungsvollen Tourismus". Es ist am Freitag verabschiedet worden und am Samstag nach Veröffentlichung im Amtsblatt BOIB in Kraft getreten.

Das neue Dekret gilt zunächst bis Ende 2027. Danach sei man guten Mutes, die Exzesse auch ohne strenge Regeln unter Kontrolle bekommen zu können, hieß es in der Mitteilung. Es bleibt abzuwarten, mit welcher Strenge die Polizei die neue Verordnung umsetzt.

Sauftourismus soll unterbunden werden

Vom ursprünglich geplanten Vorhaben, Geschäften in den großen mallorquinischen Partyzonen zu erlauben, nachts zu öffnen, aber keinen Alkohol verkaufen zu dürfen, werde Abstand genommen. Es bleibe bei einer Schließzeit von 21.30 Uhr. Die zuständigen Verbände hatten den Angaben nach scharf dagegen protestiert. Von dem Trinkverbot in der Öffentlichkeit ausgenommen, seien Bar-, Restaurant- und Hotelterrassen.

Ein Alkoholverbot auf offener Straße gibt es bereits in Metropolen wie Madrid und Barcelona. Damit soll dem sogenannten Sauftourismus entgegengewirkt werden. Es sei außerdem geplant, "Pub Crawls" (zu Deutsch: durch Kneipen kriechen) einzudämmen und strengere Einschränkungen für Partyboote zu erlassen.

Besänftigung der Einheimischen, Schutz der Touristen

Touristen, die nur zum Feiern und Trinken nach Mallorca kommen, sind nicht nur ein Ärgernis für die Einwohner. Die Trunkenheit führt auch zu tragischen Unfällen. So war am Dienstag ein 23 Jahre alter Deutscher an seinem ersten Urlaubstag betrunken vom Balkon seines Hotels in den Tod gestürzt.

Der junge Mann war gegen 3.00 Uhr morgens im angetrunkenen Zustand von einer Party zurück ins Hotel an der Playa de Palma gekommen, wie Regionalmedien unter Berufung auf Augenzeugen berichteten. Die Ermittler glauben, dass er seinen Schlüssel verloren oder im Zimmer gelassen hatte. Deswegen versuchte er wohl, über die Fassade auf den Balkon seines Zimmers zu klettern. Dabei sei er abgestürzt.

Verwendete Quellen
  • Mallorca Zeitung: Strafen bis zu 1.500 Euro: Regierung will das Trinken auf der Straße an der Playa de Palma komplett verbieten
  • Mallorca Magazin: Alkoholverbot in der Öffentlichkeit am "Ballermann": So hoch sind die Bußgelder
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