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Urlaub 2024: Eintritt, Flugsteuer, Reisepass – Das ändert sich für Touristen


Wichtige Neuerungen
Das ändert sich 2024 für Touristen

srt, Von Hans-Werner Rodrian

Aktualisiert am 02.01.2024Lesedauer: 4 Min.
imago images 0378380095Vergrößern des BildesKüste von Mykonos: Für Urlauber ändert sich im kommenden Jahr einiges. (Quelle: IMAGO/Hernán Pagano/imago)
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Mit dem Jahreswechsel kommen oft auch zahlreiche Neuerungen. 2024 ändert sich daher auch wieder vieles für Urlauber und Touristen. Ein Überblick.

Wenn das neue Jahr beginnt, denken die meisten an neue Steuern und vielleicht ein paar neue Verkehrsregeln. Aber auch für Reisende ändert sich wieder einiges. Wir haben das Wichtigste zusammengefasst.

Kenia schafft die Visumpflicht ab

Das afrikanische Land will auf diese Weise mehr Gäste für seine Safaris und Strände begeistern. Reisende brauchen nur noch eine elektronische Reisegenehmigung über ein Online-Portal. Auch China hat gerade erst die Visapflicht beseitigt. Bereits seit Dezember können Deutsche bis zu 15 Tage lang visafrei ins Reich der Mitte einreisen.

Das sind die Kulturhauptstädte 2024

Kultur am Polarkreis: Mit der Hafenstadt Bodø in Nordnorwegen trägt erstmals eine Stadt, in der im Hochsommer die Sonne nicht untergeht, den Titel "Europäische Kulturhauptstadt". Bad Ischl in Österreich und Tartu in Estland sind zwei weitere EU-Kulturhauptstädte 2024. Alpenstadt des Jahres wird Cuneo in der italienischen Region Piemont.

Fluggesellschaften erweitern ihr Streckennetz

Neue Flugreiseziele: Fernreisen sind wieder in Mode, und so erweitern die Fluggesellschaften ihr Streckennetz. Lufthansa hebt (ab Mai) von München nach Hongkong, Seattle und Johannesburg ab und von Frankfurt nach Minneapolis und Raleigh-Durham. Eurowings startet ab Hamburg nach Nador in Marokko und ab Berlin nach Zakynthos. Condor fliegt ab Frankfurt nach San Antonio.

Keine Kinderreisepässe mehr ab 2024

Kinderreisepässe werden ab 2024 nicht mehr ausgegeben. Stattdessen brauchen auch junge Reisende unter zwölf Jahren normale elektronische Pässe mit sechsjähriger Gültigkeitsdauer (Preis: 37,50 Euro).

Kinderreisepässe, deren Ablaufdatum noch nicht erreicht ist, behalten erst mal ihre Gültigkeit. Für viele Länder, beispielsweise innerhalb der EU, reicht ein Personalausweis. Der kostet 23 Euro.

Neue Preise bei Trinkgeld auf Kreuzfahrten

"Tipflation" bei Kreuzfahrten: Der Branchenzweite Royal Caribbean läutet eine neue Preisrunde beim Trinkgeld – die sogenannten Servicegebühren – ein. Der tägliche "Tip" steigt um zwei auf 18 US-Dollar (ca. 16,80 Euro).

Erst im vergangenen Jahr hatte Royal Caribbean die empfohlenen – und automatisch dem Bordkonto belasteten – Servicegebühren von 14,50 auf 16 US-Dollar (umgerechnet von ca. 13,60 Euro auf 16 Euro) erhöht.

Venedig verlangt künftig Eintritt

Eintrittsgeld für Venedig: Besucher der Lagunenstadt müssen 2024 erstmals Geld bezahlen, wenn sie das historische Zentrum besuchen wollen. Die Gebühr beträgt fünf Euro und gilt an folgenden Tagen:

  • 25. April bis 5. Mai
  • an allen Wochenenden bis Mitte Juli außer am 1./2. Juni

Die Termine fürs zweite Halbjahr sind noch nicht bekannt gegeben.

Neues größtes Kreuzfahrtschiff der Welt

Ab Februar wird es ein neues größtes Kreuzfahrtschiff der Welt geben: Die "Icon of the Seas" fasst 7.600 Gäste, dazu kommen 2.350 Mitarbeiter. Optischer Hingucker ist der Aquadome, eine gigantische Glaskuppel, die sich wie eine gläserne Baseballmütze über das Schiff spannt. Sinn dieses riesigen Wintergartens ist es offenbar, sich unabhängiger von Wind, Regen und Kälte zu machen.

"Miles & More" wird verändert

Flugpassagiere mit Statusbewusstsein müssen umdenken. Bei Miles & More sammeln sie ab 2024 Punkte ("Points") statt Meilen. Um "Frequent Traveller" oder gar "Senator" zu werden, haben sie nur noch ein Jahr Zeit, und der Status muss nach einem Jahr auch schon wieder erneuert werden.

Langjährige Vielfliegende können immerhin zum Frequent Traveller und Senator auf Lebenszeit ernannt werden, wenn sie 30.000 bzw. 40.000 qualifizierende Statuspunkte erreicht haben.

 
 
 
 
 
 
 

Das größte Museum der Welt eröffnet

Das größte Museum der Welt steht in den Startlöchern. Nach mehr als 20 Jahren Bauzeit soll es "Mitte 2024" so weit sein: Das Grand Egyptian Museum (GEM) in Nähe der Gizeh-Pyramiden feiert offiziell Eröffnung.

Auf mehr als 500.000 Quadratmetern zeigt es dann mehr als 100.000 Ausstellungsstücke. Darunter sind auch Objekte aus Tutanchamuns Grabschatz inklusive seiner Totenmaske. Zum Vergleich: Der bisherige Rekordhalter, der Louvre in Paris, hat knapp 80.000 Quadratmeter. Die Kunstsammlung im Louvre beinhaltet mehr als 380.000 Objekte, es sind allerdings nur etwa 35.000 ausgestellt.

Zahlreiche Neuerungen bei der Bahn

Schneller nach Amsterdam, nachts nach Brüssel und Paris. Mit den neuen Bahn-Fahrplänen 2024, die bereits seit dem 10. Dezember gültig sind, verkürzt sich die Fahrzeit von Berlin und Hannover nach Amsterdam um eine halbe Stunde.

Möglich machen das sogenannte Mehrsystemlokomotiven, die den Lokwechsel an der Grenze unnötig machen. Neu sind auch die Nachtzug-Verbindungen von Berlin nach Paris oder Brüssel. Diese Verbindung betreibt allerdings nicht die deutsche, sondern die österreichische Bahn.

Pauschalreisen werden etwas teurer

Moderate Preiszuschläge bei Veranstalterreisen: Die Preise für Familienpauschalreisen im Jahr 2024 werden sich im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt nur um drei Prozent erhöhen. Das teilen übereinstimmend das Reiseportal Holidaycheck und Tui-Vorstandschef Sebastian Ebel mit.

In Tunesien, Dubai und Ägypten sinken die Preise sogar. Von 2022 auf 2023 waren die Pauschalreisepreise noch durchschnittlich um elf Prozent gestiegen.

Ticketsteuer für Flüge wird teurer

Höhere Ticketsteuer: Bereits ab dem neuen Jahr, so sieht es eine Vereinbarung der Koalitionsparteien in der Bundesregierung vor, soll die Ticketsteuer für Flüge erhöht werden. Ursprünglich sollte Kerosin besteuert werden, um einen Teil des milliardenschweren Haushaltslochs 2024 zu stopfen. Für Flugreisende bedeutet beides: Fliegen wird teurer.

Neuerungen in Österreich

Österreich führt 2024 das Tages-Pickerl ein. 2024 verändern sich in der Alpenrepublik nicht nur die Vignettenpreise, sondern das Land führt endlich auch eine Maut für einen Tag ein. Dies aber nicht aus eigener Einsicht, sondern aufgrund der Verpflichtung durch die EU.

Tagesausflügler werden nicht viel davon haben – die Tagesvignette ist mit 8,60 Euro nur 25 Prozent billiger als das Zehn-Tages-Pickerl für 11,50 Euro.

Reisekostenpauschalen werden neu berechnet

Mehr Erstattung bei Reisekosten: Der Finanzminister hat die Pauschalen für den Verpflegungsmehraufwand bei Geschäftsreisen für rund 50 Reiseziele weltweit neu festgesetzt. Hongkong wurde etwas günstiger (71 statt 74 Euro pro Tag), Finnland teurer (54 statt 50 Euro).

Der Satz für Georgien stieg deutlich von 35 auf 45 Euro. Für Privatleute sind die Sätze ein Hinweis, mit welchen Essenskosten sie im jeweiligen Reiseland zu rechnen haben.

Verwendete Quellen
  • Reiseredaktion SRT
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