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Auto | Lancia: Italienische Kult-Automarke feiert Auferstehung


Lancia mit rätselhafter Designstudie
Legendäre Automarke feiert Auferstehung

Von SP-X
Aktualisiert am 30.11.2022Lesedauer: 3 Min.
Rätselhaft: Mit dieser Studie gibt Lancia einen Vorgeschmack auf das Design der künftigen Modelle.Vergrößern des BildesWie ein Raumgleiter: Mit dieser Studie gibt Lancia einen Vorgeschmack auf das Design der künftigen Modelle. (Quelle: Lancia)
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Der Stellantis-Konzern gibt der legendären italienischen Marke Lancia eine neue Chance. Wie die neuen Autos genau aussehen sollen, ist allerdings rätselhaft.

Für die Wiederbelebung der italienischen Traditionsmarke Lancia wählte der Riesenkonzern Stellantis ein historisches Ambiente. Das feine Lustschloss Reggia di Venaria bei Turin ist über 300 Jahre alt, wurde schon kurz nach Fertigstellung vom Franzosen-König Ludwig XIV. zerstört, immer wieder aufgebaut und später als Kaserne genutzt.

Ende des Zweiten Weltkriegs geriet das inzwischen zum Unesco-Welterbe zählende Schmuckstück weitgehend in Vergessenheit. Da bieten sich durchaus Ähnlichkeiten zur ikonischen italienischen Automarke Lancia dar.

Drei neue Modelle in Planung

Die litt jahrelang unter dem Spardiktat der Mutterfirma Fiat, verkalkulierte sich mit neuen Modellen wie dem Lybra oder dem Thesis, die eigentlich keiner haben wollte. Derzeit gibt es nur noch den Kleinwagen Ypsilon, der jedoch nur in Italien verkauft wird. Während das Barockschloss ab 1999 auch mit EU-Geldern aufwendig restauriert wurde und jetzt ein Touristenmagnet ist, läutet bei Lancia der neue Besitzer die Renaissance ein.

Lancia soll zur Edelmarke von Stellantis werden und zusammen mit den Konzernschwestern Alfa Romeo und DS aus Frankreich die Speerspitze auf der Jagd nach zahlungskräftiger Kundschaft bilden. Drei neue Lancia-Modelle bis 2028, alle elektrisch und mit klangvollen Namen: Neben dem Ypsilon soll auch der einst auf Rallye-Pisten erfolgreiche Delta wieder auferstehen.

Designstudie sorgt für Ratlosigkeit

Das neue Top-Modell dagegen hat noch keinen Namen, könnte vielleicht wieder Aurelia heißen. In einem der vielen Säle des Schlosses wird es von einer großen Plane verhüllt, bis Lancia-Chef Luca Napolitano selbst Hand anlegt und das "Design für die nächsten 100 Jahre" ankündigt. Doch da steht mitnichten ein Auto, eher ein stromlinienförmiges, hellblaues Gebilde, das radlos für Ratlosigkeit sorgt.

Ein Ausblick auf ein dynamisches Modell, Sportwagen oder SUV mit Schrägheck? Chefdesigner Jean-Pierre Ploué lässt das offen und verweist auf die Frontpartie dieser Skulptur, deren kelchförmiger Kühlergrill an historische Modelle erinnern soll und den Lancia-Schriftzug trägt.

Darunter drei LED-Strahlen in Form eines Windrads, die laut Ploué den Übergang ins elektrische Zeitalter symbolisieren. Das kuppelförmige Dach mit einer verglasten mittigen Öffnung dient als Hommage an die Klassiker der Marke wie eben jenen Aurelia.

Designermöbel-Hersteller fürs Innenraumdesign

Kreisrunde Rückleuchten am hinteren Ende der Designstudie nehmen ebenfalls den modernisierten Schriftzug in ihre Mitte, sollen an den flachen Sportwagen Stratos erinnern und werden in ähnlicher Form am neuen Ypsilon auftauchen, der 2024 als erstes Modell den Wandel einleiten soll.

"Pu-Ra Zero" nennt der aus Frankreich stammende Chefgestalter das neue Design. "Pu" steht für "pur" und "Ra" für "radikal". Nach diesem Motto soll sich Lancia von den vielen Rivalen abheben. Wie das später in die Praxis umgesetzt werden soll, bleibt trotz des durchaus imposanten Design-Denkmodells der Fantasie überlassen, da nur einzelne Elemente des künftigen Aussehens der Lancias angedeutet werden.

Auch über das Innenleben verrät Vorstandschef Luca Napolitano nichts Konkretes. Fest steht nur, dass der Autobauer dafür mit der Firma Cassina, dem in Fachkreisen bekannten italienischen Hersteller von Designermöbeln, zusammenarbeitet. So soll zum Beispiel beim kleinen Ypsilon gut die Hälfte der im Innenraum berührbaren Flächen aus ökologischen Materialien bestehen.

Neue Wege beim Vertrieb

Auch bei Verkauf und Vertrieb will die inzwischen 116 Jahre alte Marke moderne Wege gehen. In 100 exklusiven Ausstellungsräumen in 60 europäischen Städten sollen die Kunden die drei Modelle, die in Zweijahresschritten herauskommen und laut Lancia gut 50 Prozent des Marktes abdecken sollen, bewundern können. Gekauft werden die Autos dann weitgehend online. "Dazu reichen drei Klicks", sagt Luca Napolitano.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
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