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Studie warnt: Jeder sechste Autofahrer hat schlechte Sehkraft


Alarmierende Studie
Schlechte Sehkraft: Jeder sechste Autofahrer ist fahruntauglich

Von t-online, lhe

25.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Senioren am SteuerVergrößern des BildesEin älterer Mann sitzt am Steuer: Nicht jedem Autofahrer ist bewusst, dass er eine Brille benötigt. (Quelle: Patrick Pleul/Archiv/dpa)
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Jeder sechste Deutsche schätzt seine Sehkraft falsch ein – und sollte nicht ohne Sehhilfe am Steuer sitzen. Was hinter der alarmierenden Studie steckt.

Wenn sich die eigene Sehkraft verschlechtert, merkt man das nicht immer sofort – oft ist es ein schleichender Prozess. Das mag im Alltag manchmal kein Problem sein, in einigen Situationen aber durchaus.

Etwa beim Autofahren. Wer nicht richtig sieht, ist eine potenzielle Gefahr für sich und andere. Und genau davor warnt nun die deutsche Gesellschaft für Augenheilkunde
(Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft).

Die DOG zitiert dazu eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) mit 377 Personen. Diese zeigt, dass das Sehvermögen vieler Autofahrer so schlecht ist, dass sie eigentlich fahruntauglich sind.

Jeder Sechste fiel bei Sehtest durch

Die Studienteilnehmer wurden gebeten, ihre Sehfähigkeit selbst einzuschätzen. Ganze 99,2 Prozent stuften ihre eigene Sehkraft dabei als eher gut bis sehr gut ein. Die Realität sieht allerdings etwas anders aus. Denn 16,4 Prozent fielen beim Sehtest mit einer tatsächlichen Sehschärfe unter 0,7 durch.

Professor Dr. med. Frank Tost von der DOG erklärte auf einer Pressekonferenz, dass Führerscheininhaber so "nicht mehr ohne Weiteres am Steuer sitzen" dürfen. Der Augenarzt rät daher zu regelmäßigen Augenuntersuchungen – vor allem ab dem 60. Lebensjahr.

Wie gut muss die Sehkraft für den Führerschein sein?

Wer Autofahren lernen will, muss vor der Führerscheinprüfung einen Sehtest machen. Dieser ist bestanden, wenn die zentrale Tagessehschärfe mit oder ohne Sehhilfen auf jedem Auge mindestens 0,7 beträgt. (Quelle: ADAC)

Denn mit dem Alter steigt auch die Gefahr, an einer Augenkrankheit wie dem Grünen oder Grauen Star zu erkranken, der das Sehvermögen stark beeinträchtigt. "Das Risiko von Unfällen mit lebensgefährlichem Ausgang steigt beim Glaukom immens an", so Trost.

Veränderungen des Sehvermögens immer ärztlich checken lassen

Doch auch abgesehen vom Alter sollte man jede Veränderung des Sehvermögens ärztlich überprüfen lassen. Daraus kann auch eine vom Augenarzt angeordnete Tauglichkeitsprüfung folgen, deren Kosten in Höhe von 80 bis 100 Euro privat übernommen werden müssen.

In den meisten Fällen müssten sich Betroffene aber keine Sorgen machen, dass sie wegen schlechterer Sehkraft oder einer Augenerkrankung ihren Führerschein verlieren. Durch Sehhilfen, eine Operation oder eine Änderung der Fahrgewohnheiten könne man Trost zufolge Abhilfe schaffen: "Beim Grauen Star etwa kann das die Empfehlung sein, auf Nachtfahrten nach Sonnenuntergang zu verzichten."

Verwendete Quellen
  • dog.org: "Sehvermögen im Straßenverkehr – Manche merken nicht, dass sie fahruntauglich sind"
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