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Mögliche Gefährdung der Psyche: EU-Kommission leitet Verfahren gegen TikTok ein


Gefährdung der Psyche?
EU-Kommission leitet Verfahren gegen TikTok ein

Von dpa, afp
Aktualisiert am 22.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0170208945Vergrößern des BildesDie EU-Kommission hat ein Verfahren gegen die Plattform TikTok eingeleitet. (Symbolfoto) (Quelle: Zoonar.com/rafapress/imago-images-bilder)
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Gefährdet die Online-Plattform die psychische Gesundheit seiner Nutzer? Die EU-Kommission will das jetzt überprüfen lassen.

Die Europäische Kommission hat erneut ein Verfahren gegen die Online-Plattform TikTok eröffnet. Es soll geprüft werden, ob der chinesische Konzern mit der App TikTok Lite die psychische Gesundheit von Minderjährigen gefährdet und damit gegen EU-Regeln verstößt, wie die Kommission am Montag in Brüssel mitteilte.

Die chinesische Videoplattform hatte die neue App im April eingeführt, in Europa ist sie bislang in Frankreich und Spanien verfügbar. Die Version enthält ein Punktesystem: Wer sich anmeldet, mehrere Stunden Videos schaut oder Freunde zu TikTok einlädt, wird mit digitalen Münzen belohnt. Diese Punkte können gegen Gutscheine (mit geringem Wert) ausgetauscht werden, etwa für den Onlinehändler Amazon.

Strafzahlung und Blockierung möglich

Trotz der Risiken im Zusammenhang mit der suchterzeugenden Wirkung habe TikTok die neue Funktion "ohne wirksame Maßnahmen zur Risikominderung" auf den Markt gebracht, teilte die EU-Kommission mit. Brüssel sei bereit, "Maßnahmen einschließlich der Aussetzung der TikTok-Lite-Funktionen" zu verhängen, erklärte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton.

TikTok hat nun einen Tag Zeit, um auf die Vorwürfe aus Brüssel zu reagieren. Liefert das Unternehmen nicht die verlangten Informationen, drohen demnach bereits ab Dienstag Strafen in Höhe von bis zu einem Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Ab Donnerstag könnte die EU-Kommission die umstrittene Funktion blockieren, TikTok dürfte die App dann nur noch ohne das Punktesystem auf den EU-Markt bringen.

Onlinedienste wie TikTok, Instagram und Facebook sind durch das EU-Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act – DSA) dazu verpflichtet, Minderjährige besser zu schützen und Inhalte wie Gewaltdarstellungen oder Falschinformationen schneller zu löschen. Gegen TikTok läuft bereits ein Verfahren wegen möglicher Suchtgefahren für Minderjährige auf seiner Standard-Plattform.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa und AFP
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