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Nach Protesten: Russische Journalistin Owsjannikowa wird "Welt"-Korrespondentin


Nach Protestaktion im russischen TV
Marina Owsjannikowa wird "Welt"-Korrespondentin

Von afp, t-online
Aktualisiert am 11.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Marina Owsjannikowa (Hintergrund) im russischen TV-Sender "Perwy Kanal": Nach ihrer Protestaktion gegen den Ukraine-Krieg will die 43-Jährige nun für den den deutschen Nachrichtsender "Welt" als freie Korrespondentin arbeiten.Vergrößern des BildesMarina Owsjannikowa (Hintergrund) im russischen TV-Sender "Perwy Kanal": Nach ihrer Protestaktion gegen den Ukraine-Krieg will die 43-Jährige nun für den den deutschen Nachrichtsender "Welt" als freie Korrespondentin arbeiten. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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Bekannt wurde sie dem deutschen Publikum durch einen Live-Protest gegen den Ukraine-Krieg im russischen Fernsehen. Die Journalistin, der deswegen in Russland der Prozess gemacht wird, arbeitet in Zukunft auch für den Axel Springer Verlag.

Die durch ihre Protestaktion im russischen Fernsehen bekannt gewordene Journalistin Marina Owsjannikowa berichtet ab sofort als freie Korrespondentin für die "Welt". Owsjannikowa werde sowohl für die Zeitung schreiben als auch regelmäßig beim Nachrichtensender Welt zugeschaltet sein, teilte der Axel Springer Verlag am Montag in Berlin mit. Sie werde unter anderem aus der Ukraine und Russland berichten.

Die 43-jährige Owsjannikowa war am 14. März während der Nachrichtensendung "Wremja" des Senders Perwy Kanal hinter der Nachrichtensprecherin aufgetaucht. Owsjannikowa, die selbst als Redakteurin für den Sender arbeitete, hielt ein Schild mit der Aufschrift "Stoppt den Krieg. Glaubt der Propaganda nicht. Hier werdet ihr belogen" in die Kamera. Sie rief außerdem "Stoppt den Krieg!", bevor die Live-Übertragung abbrach.

Owsjannikowa droht zweite Verurteilung in Moskau

Gegen die frühere Mitarbeiterin des Ersten Kanals läuft wegen ihrer Protestaktion derzeit ein Verfahren an einem Moskauer Bezirksgericht (Mehr dazu lesen sie hier). Mitte März war Owsjannikowa in Moskau bereits zu einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 Rubel (226 Euro) verurteilt worden. Befürchtet worden war zunächst, dass ihr eine deutlich härtere Strafe drohen könnte. Die 43-Jährige hält sich weiterhin in Russland auf.

Owsjannikowa erklärte, die "Welt" stehe "für das, was in der Ukraine von den mutigen Menschen vor Ort gerade so vehement verteidigt wird: für Freiheit". Die Journalistin fügte hinzu: "Ich sehe es als meine Aufgabe als Journalistin für diese Freiheit einzutreten. Dies jetzt für 'Welt' tun zu dürfen, darüber freue ich mich besonders."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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