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Schleppende Brexit-Gespräche: EU-Unterhändler Barnier warnt Briten vor Rückzieher


Schleppende Brexit-Gespräche
EU-Unterhändler Barnier warnt Briten vor Rückzieher

Von dpa, pdi

24.06.2020Lesedauer: 2 Min.
EU-Unterhändler Michel Barnier hat Großbritannien zu klaren Signalen in den Brexit-Verhandlungen aufgefordert: EU und das Königreich ringen um ein Handelsabkommen.Vergrößern des BildesEU-Unterhändler Michel Barnier hat Großbritannien zu klaren Signalen in den Brexit-Verhandlungen aufgefordert: EU und das Königreich ringen um ein Handelsabkommen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Gespräche zwischen Großbritannien und der EU über ein Handelsabkommen nach dem Brexit kommen nicht voran. Michel Barnier fordert nun ein klares Bekenntnis von Großbritannien.

EU-Unterhändler Michel Barnier fordert von Großbritannien ein Zeichen des guten Willens in den Gesprächen über ein Handelsabkommen nach dem Brexit. "Wir brauchen jetzt klare Signale, dass Großbritannien bereit ist, an einer Vereinbarung zu arbeiten", sagte Barnier am Mittwoch bei einer Veranstaltung des European Policy Centre in Brüssel. Am besten geschähe dies schon nächste Woche bei der Fortsetzung der Gespräche (29.6.). "Unser Problem hat nichts mit dem Timing zu tun, sondern mit der Substanz", insbesondere damit, dass Großbritannien bei politischen Zusagen immer wieder einen Rückzieher mache.

Der Europapolitiker wiederholte: "Ich glaube, dass ein Abkommen immer noch möglich ist." Er sprach von Bewegung in einigen Punkten, aber auch von großen Differenzen bei für die EU zentralen Forderungen. Der Ball liege im Feld der Briten. Die Stunde der Wahrheit werde im Oktober schlagen, denn bis dahin müsse der Handelsvertrag fertig sein.

"Fortschritte machen, wenn es guten Willen gibt"

Die EU und Großbritannien hatten in bisher vier Verhandlungsrunden über ein umfassendes Handelsabkommen kaum Fortschritte erzielt. Nächste Woche sollen besonders intensive Gespräche starten und sich über den ganzen Juli erstrecken. "Ich hoffe ehrlich, dass wir in den nächsten Wochen Fortschritte machen, wenn es guten Willen gibt", sagte Barnier.

Großbritannien war Ende Januar aus der EU ausgetreten. In einer Übergangsfrist bis zum Jahresende gehört das Land aber noch zum EU-Binnenmarkt und zur Zollunion. Gelingt kein Vertrag über die künftigen Beziehungen, könnte es Anfang 2021 zum harten wirtschaftlichen Bruch mit Zöllen und anderen Handelshemmnissen kommen. Eine Verlängerung der Verhandlungsfrist hat Großbritannien abgeblockt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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