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Fall Nawalny: Russland wirft Deutschland und Frankreich "Erpressung" vor


Fall Nawalny
Russland wirft Deutschland und Frankreich "Erpressung" vor

Von afp
Aktualisiert am 07.10.2020Lesedauer: 1 Min.
Alexej Nawalny: Der Kreml-Kritiker ist vergiftet worden.Vergrößern des BildesAlexej Nawalny: Der Kreml-Kritiker ist vergiftet worden. (Quelle: Itar-Tass/imago-images-bilder)
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Im Fall der Vergiftung des Oppositionspolitikers Nawalny wollen Frankreich und Deutschland mit der EU über neue Sanktionen gegen Russland beraten. Darauf reagiert der Kreml mit schweren Vorwürfen.

Russland hat Deutschland und Frankreich "Erpressung" im Fall des vergifteten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny vorgeworfen. Paris und Berlin seien kategorisch nicht gewillt, "die Fakten zu berücksichtigen", erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa. Sie warf den Ländern "Drohungen und Erpressungsversuche" vor. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) und sein französischer Kollege Yves Le Drian hatten zuvor angekündigt, mit den EU-Partnern über neue Sanktionen gegen Russland zu beraten.

"In Inhalt und Ton inakzeptabel"

Moskau habe bisher trotz wiederholten Aufforderungen "keine glaubhafte Erklärung" für Nawalnys Vergiftung geliefert, sagten die beiden Minister. Sacharowa bezeichnete die Erklärung als "in Inhalt und Ton inakzeptabel". Frankreich und Deutschland schienen eine "antirussische Koalition" innerhalb der EU zu führen, trotz früherer Zusicherungen, sie wollten eine "Partnerschaft mit Russland", erklärte die Sprecherin weiter.

Der bekannte Oppositionelle Alexej Nawalny war am 20. August auf einem Flug vom sibirischen Tomsk nach Moskau zusammengebrochen. Zwei Tage später wurde er auf Drängen seiner Familie und Unterstützer zur Behandlung in die Berliner Universitätsklinik Charité gebracht. Ein Speziallabor der Bundeswehr wies nach, dass Nawalny mit einem chemischen Nervenkampfstoff aus der sogenannten Nowitschok-Gruppe vergiftet wurde. Am Dienstag bestätigte auch die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) diesen Befund.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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