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Donald Trump greift Ex-Vize Mike Pence erneut an


"Mike hatte keinen Mut"
Ex-Präsident Trump geht ehemaligen Vize erneut an

Von dpa
18.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Der damalige Präsident Donald Trump und sein Vize Mike Pence bei einer Pressekonferenz (Archivbild): Heute sind sie zerstritten.Vergrößern des BildesDer damalige Präsident Donald Trump und sein Vize Mike Pence bei einer Pressekonferenz (Archivbild): Heute sind sie zerstritten. (Quelle: Yuri Gripas/imago-images-bilder)
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Donald Trump hat erneut seinen ehemaligen Vizepräsidenten Mike Pence angegriffen. Dieser habe Angst gehabt. Zeugen in einem Untersuchungsausschuss sehen das anders.

Ex-US-Präsident Donald Trump hat seinen damaligen Vize Mike Pence erneut öffentlich attackiert. "Mike hatte nicht den Mut, zu handeln", sagte Trump am Freitag in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee auf einer Veranstaltung einer ultra-konservativen religiösen Organisation. Pence habe am 6. Januar 2021 die Chance gehabt, "historisch" zu sein. "Aber Mike hatte Angst, wovor er auch immer Angst hatte."

Am Donnerstag waren bei einer öffentlichen Sitzung des Untersuchungsausschusses zur Attacke auf das US-Kapitol neue Details zu den chaotischen Stunden an jenem Tag offengelegt worden. Dabei lobten Zeugen Mike Pence dafür, dass er trotz Gefahr im Kapitol geblieben sei. Pence hatte sich Anweisungen von Trump widersetzt, die Bestätigung des Wahlsieges von Joe Biden zu verhindern.

Emotionale Angriffe auf Ausschussmitglieder

Trump verunglimpfte den Ausschuss und seine Mitglieder in seiner Rede erneut. Es handle sich um "Hochstapler". "Jeder von ihnen ist ein linksradikaler Hasser, der euch alle hasst", sagte Trump zu seinem Publikum.

Anhänger Trumps hatten damals den Parlamentssitz in Washington erstürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Wahlsieg von Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden formal zu bestätigen. Die gewalttätige Menge wollte das verhindern. Pence leitete damals in seiner Rolle als Vizepräsident die Kongresssitzung – rechtlich eine rein zeremonielle Aufgabe. Trump hatte seinen Vize zuvor aber unverhohlen öffentlich aufgerufen, das Prozedere zu blockieren – um ihm so nachträglich zum Wahlsieg zu verhelfen.

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Kurz vor dem Angriff auf das Kapitol hatte Trump seine Anhänger bei einer Kundgebung einmal mehr damit aufgewiegelt, dass ihm der Wahlsieg gestohlen worden sei. Bei dieser Rede habe im Publikum eine "eine unglaubliche Liebe und Patriotismus" in der Luft gelegen, sagte Trump nun. Nur ein kleiner Prozentsatz sei danach zum Kapitol gegangen. Und auch von denen hätten "viele gar nichts falsch gemacht".

Bei der Attacke kamen mehrere Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt. Anhänger Trumps suchten damals im Gebäude Pence, den sie als Verräter beschimpften und zu hängen drohten. Sie kamen ihm nach Aussagen von Zeugen sehr nahe, teilweise waren sie nur zehn Meter entfernt. Pence sei im Kapitol geblieben, weil er der Welt nicht einen fliehenden Vizepräsidenten zeigen wollte, sagte sein ehemaliger Berater Greg Jacob vor dem Ausschuss.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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