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"Ganz tolle Atmosphäre": Kritik an RBB-Bericht zu Anti-Israel-Demonstration


"Ganz tolle Atmosphäre"
Scharfe Kritik an RBB-Bericht zu Anti-Israel-Demonstration

Von t-online, dpa, das

Aktualisiert am 20.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Demonstranten bei einer pro-palästinensischen Kundgebung in Berlin: Laut Polizeiangaben waren rund 2000 Menschen bei dem Protestmarsch anwesend.Vergrößern des BildesDemonstranten bei einer pro-palästinensischen Kundgebung in Berlin: Laut Polizeiangaben waren rund 2.000 Menschen bei dem Protestmarsch anwesend. (Quelle: Christoph Soeder/dpa-bilder)
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Aufregung um eine Liveschalte eines Reporters des RBB: Nach einer Demonstration in Berlin, bei der antisemitische Sprechchöre gerufen wurden, berichtet der Sender von einer "ganz tollen Atmosphäre".

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat mit seiner Berichterstattung zu einer pro-palästinensischen Demonstration in Berlin irritiert. Bei der Demonstration wurden antisemitische Sprechchöre wie "Kindermörder Israel" skandiert, wie Videos zeigen. Während einer Liveschalte nach dem Protest am Dienstag in der "Abendschau" sprach ein RBB-Reporter allerdings von einer friedlichen und "ganz tollen Atmosphäre". Er betonte außerdem, man habe keine "antiisraelischen Parolen" gehört.

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53 Festnahmen wegen Körperverletzung und Beleidigung

Die Polizei bestätigte zunächst am Abend, dass die Veranstaltung, anders als die Proteste am Wochenende in Berlin, nach ersten Erkenntnissen friedlich verlaufen sei. Am Donnerstag sprachen die Ermittler dann von 53 Festnahmen und neun Strafermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands, tätlichen Angriffs und Beleidigung.

Unter anderem schlug ein 19-Jähriger mit einer Holzlatte auf einen Kameramann ein. Unbekannte zündeten zudem Pyrotechnik unter einem stehenden Polizeifahrzeug, der Fahrer erlitt ein Knalltrauma. Zudem gab es 28 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzverordnung.

Antisemitische Parolen klar hörbar

Reporter von "Welt" und "Tagesspiegel" sowie Rechercheure des Jüdischen Forums berichten, gestützt von Videos, dass auf der Veranstaltung auch antisemitische Parolen wie "Kindermörder Israel" zu hören waren.

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Der RBB-Reporter in der "Abenschau" aber betonte: "Es war kein Judenhass und kein Aufruf zur Gewalt zu hören". Daneben berichtete er auch von vielen anwesenden jungen Frauen, die bei der Demonstration "Farbe reinbrachten".

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Auf der Demonstration waren nach Angaben der Polizei rund 3.000 Menschen anwesend. Bereits am Wochenende hatten Tausende in der Hauptstadt für Palästina demonstriert. Dabei kam es zu Ausschreitungen, bei denen 93 Polizisten verletzt und 59 Personen festgenommen wurden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Nachrichtenagentur dpa und AFP
  • RBB-Abendschau: "Pro-Palästina-Demonstration am Alex"
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