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Brüssel: EU-Sanktionen wegen Verstoß gegen Libyen-Embargo


Verstöße gegen Libyen-Embargo
EU verhängt Sanktionen

Von dpa
Aktualisiert am 21.09.2020Lesedauer: 1 Min.
Heiko Maas, Bundesaussenminister: Die EU verhängt Sanktionen.Vergrößern des BildesHeiko Maas, Bundesaussenminister: Die EU verhängt Sanktionen. (Quelle: photothek/imago-images-bilder)
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In Libyen herrscht Bürgerkrieg. Die Vereinten Nationen haben ein Waffenembargo verhängt. Doch immer wieder wird dagegen verstoßen. Nun reagiert die EU.

Die Europäische Union verhängt Sanktionen wegen Verstößen gegen das UN-Waffenembargo gegen Libyen. Die Außenminister der Mitgliedstaaten fassten in Brüssel einstimmig einen entsprechenden Beschluss, wie es aus EU-Kreisen hieß.

Die Strafmaßnahmen richten sich gegen Unternehmen und einzelne Personen, die Schiffe, Flugzeuge oder andere Logistik für den Transport von Kriegsmaterial bereitgestellt haben. Konkret geht es nach Angaben aus EU-Kreisen um drei Firmen aus der Türkei, Jordanien und Kasachstan sowie um zwei Personen aus Libyen.

Für die westlichen Länder ist eine Lösung wichtig

Im Libyen herrscht seit dem Sturz von Langzeitherrscher Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 Bürgerkrieg. Die Regierungstruppen werden von der Türkei unterstützt, ihr Gegner, General Chalifa Haftar, wiederum von Ägypten, Jordanien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Russland. Alle Versuche, in dem Konflikt zu vermitteln, blieben bisher erfolglos – auch eine Libyen-Konferenz in Berlin im Januar.

Für Länder wie Deutschland, Frankreich und Italien ist eine Lösung auch wichtig, weil die chaotischen Zustände das Geschäft von Schlepperbanden begünstigen, die Migranten illegal über das Mittelmeer nach Europa bringen.

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Die Waffen-Lieferungen wurden fortgesetzt

Die beschlossenen Sanktionen umfassen Reise- und Vermögenssperren. Zudem dürfen europäische Unternehmen mit den betroffenen Unternehmen und Personen keine Geschäfte mehr machen.

Die Vereinten Nationen werfen vor allem Jordanien, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten vor, den Libyen-Konflikt mit Waffenlieferungen und Söldnern anzuheizen. Beim Libyen-Gipfel hatten sich zumindest die Türkei und die Emirate verpflichtet, das Embargo einzuhalten. Nach UN-Angaben wurden die Lieferungen seitdem aber unvermindert fortgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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