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In diesen Bundesländern gelten ab heute schärfere Corona-Regeln


Kontaktbeschränkungen und Co.
In diesen Bundesländern gelten ab heute schärfere Corona-Regeln

Von dpa, sje

Aktualisiert am 10.01.2021Lesedauer: 3 Min.
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"Nächste Wochen werden schwierigste Phase der Pandemie": Hier begründet Bundeskanzlerin Angela Merkel die neuen Maßnahmen, die nun gelten. (Quelle: Pressematerial)
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Hamburg setzte am Freitag als erstes Bundesland die Beschlüsse von Bund und Ländern um, am Sonntag folgen vier weitere. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Kontakten, zusätzlich gibt es einige Besonderheiten.

In weiteren Bundesländern treten an diesem Sonntag schärfere Corona-Regeln in Kraft. Nachdem sie in Hamburg bereits seit Freitag gelten, ziehen nun Berlin, Niedersachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern nach. Weitere Bundesländer folgen am Montag.

In Berlin sind private Treffen nur noch mit der eigenen Familie oder Wohngemeinschaft und einer weiteren Person erlaubt, die Ausnahme für Kinder fällt weg. Die Bürger sollen ihre Wohnungen nur noch aus "triftigen Gründen" verlassen. Ab Montag kehren hier die Abschlussklassen in Kleingruppen an Gymnasien und Sekundarschulen zurück.

In Niedersachsen betrifft die Verschärfung hauptsächlich die Kontaktbeschränkungen. Den Bund-Länder-Beschlüssen folgend ist hier nur noch der eigene Haushalt plus eine weitere Person erlaubt. Zudem gelten strengere Regeln für Reiserückkehrer aus ausländischen Risikogebieten.

Thüringen: 15-Kilometer-Radius nicht verpflichtend

Die Kontaktbeschränkungen werden in Thüringen ebenfalls auf den eigenen Haushalt und eine weitere Person angepasst. Außerdem gilt die Empfehlung, Einkäufe und Freizeitaktivitäten nur in einem Umkreis von 15 Kilometern zu erledigen. Verpflichtend ist dies jedoch nicht.

Auch Mecklenburg-Vorpommern passt die Regeln für private Kontakte an die Absprachen mit dem Bund an. Hier sind jedoch Kinder unter 12 Jahren ausgenommen, wenn dies für die Betreuung notwendig ist. Zudem gilt ab einer Inzidenz von 200 eine Ausgangssperre von 21 bis 6 Uhr sowie eine Bewegungsradius von 15 Kilometern. In entsprechende Landkreise darf auch nicht mehr eingereist werden, eine Ausnahme bildet die Arbeit. Auch hier kehren die Abschlussklassen zurück an die Schulen.

Bund und Länder hatten am Dienstag eine Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar mit verschärften Kontaktbeschränkungen beschlossen. Diese seien "leider erforderlich", sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet der "Bild am Sonntag".

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Impfaktion bringt bisher keine Entspannung

Die Ende Dezember gestarteten Impfaktionen gegen das Coronavirus haben die Lage in Deutschland bislang nicht entspannt. Am Sonntag meldete das Robert Koch-Institut 16.946 Corona-Neuinfektionen und 465 neue Todesfälle binnen eines Tages, die von den Gesundheitsämtern übermittelt worden waren. Eine Interpretation der Daten bleibt schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden. An Sonntagen sind die erfassten Fallzahlen zudem meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.


Mittlerweile wurden 532.878 Impfungen beim RKI erfasst. Das waren mehr als 50.000 mehr als am Tag zuvor. Die meisten Impfungen pro 1.000 Einwohner wurden laut der Statistik bisher für Mecklenburg-Vorpommern erfasst (15,6), die wenigsten für Sachsen (4,4). Bundesweit liegt der Wert bei 6,4. In absoluten Zahlen kommt laut RKI Nordrhein-Westfalen auf den höchsten Wert mit 98.950 Geimpften. Mehr als 260.000 Personen wurden aus beruflichen Gründen geimpft, etwa Mediziner und Pflegekräfte. Mehr als 206.000 Bewohner in Pflegeheimen haben ebenfalls eine Impfung erhalten. Bundesweit haben auch zahlreiche Impfzentren ihre Arbeit aufgenommen, um zunächst hochbetagte Menschen zu immunisieren.

Spahn: "Es gibt Dinge, die man besser machen kann"

An dem schleppenden Start der Impfungen hatte es Kritik gegeben, so aus der SPD an die Adresse von Gesundheitsminister Jens Spahn. Der CDU-Politiker räumte in der "Welt am Sonntag" ein: "Ich sage nicht, dass alles perfekt gelaufen ist. Es gibt Dinge, insbesondere bei der Information zum Impftermin, die man besser machen kann." Er betonte aber auch: "Wir haben jetzt eine Struktur, die funktioniert und die hochfahren kann und wird."

Am Samstag hatte auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) betont, das Tempo beim Impfen werde zunehmen. "Wir werden in Deutschland genügend Impfstoff für alle verfügbar haben. Wir werden Monat für Monat mehr Menschen und schließlich jedem, der es möchte, ein Impfangebot machen können", sagte Merkel in ihrem neuen Podcast.

Bisher wird in Deutschland der Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer verwendet. Der zweite in Europa zugelassene Impfstoff, der des US-Herstellers Moderna, soll ab Dienstag an die Bundesländer geliefert werden. Ende Januar könnte zudem die Zulassung eines dritten Impfstoffs des Herstellers Astrazeneca folgen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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