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Münchner Klinikdirektorin wollte Russen ablehnen

  • Lars Wienand
Von Lars Wienand

Aktualisiert am 02.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Keine Patienten aus Russland wegen Putins Krieg? Die Mail einer Münchner Klinikdirektorin löst Empörung aus. Das Klinikum und die Medizinerin selbst haben reagiert (Symbolfoto).
Keine Patienten aus Russland wegen Putins Krieg? Die Mail einer Münchner Klinikdirektorin löst Empörung aus. Das Klinikum und die Medizinerin selbst haben reagiert (Symbolfoto). (Quelle: Manja Elsässer/imago-images-bilder)
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Eine Münchner Klinikdirektorin schreibt, dass russische Patienten

Irina Ioudina, Chefin der Unternehmens Medical Munich, reagierte fassungslos auf eine Nachricht aus dem Klinikum der Universität München (LMU): Russen würden jetzt nicht mehr behandelt.

Die E-Mail der Direktorin der Klinik für Humangenetik, Ortrud Steinlein, empört nicht nur Menschen mit russischen Wurzeln. Wegen Putins Handeln sind viele von ihnen Russenfeindlichkeit ausgesetzt. Auch der Bundesvorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Bernd Fabritius, hat die Klinik kontaktiert, wie er auf Facebook schreibt.

Es gibt in dem Fall eine Besonderheit: Irina Ioudina hilft mit ihrem Unternehmen seit rund zehn Jahren russischsprachigen Patienten, die zur Behandlung, Untersuchung oder Rehabilitation nach Deutschland reisen wollen. In der Mail ging es also nicht um Patienten allgemein, sondern um die Aufnahme von Patienten aus dem Ausland.

Die Behandlung russischer Patienten werde "aufgrund der schweren Völkerrechtsverletzung durch den offenbar geistig gestörten Autokraten (...) ab sofort grundsätzlich" abgelehnt. "Ukrainische Patienten sind natürlich herzlich willkommen", schrieb die Ärztin dem Unternehmen.

Drastische Mail: Eine Münchner Klinikdirektorin schrieb einer Betreuungsagentur für Medizintouristen, dass Russen nicht mehr behandelt würden. Das Klinikum hat das inzwischen richtiggestellt.
Drastische Mail: Eine Münchner Klinikdirektorin schrieb einer Betreuungsagentur für Medizintouristen, dass Russen nicht mehr behandelt würden. Das Klinikum hat das inzwischen richtiggestellt. (Quelle: Screenshot Facebook)
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Öffentlich wurde die Mail, nachdem Ioudina sie verärgert an einen kleinen Kollegenkreis weitergeleitet hat, wie sie t-online sagte. Screenshots davon schlagen in sozialen Netzwerken inzwischen hohe Wellen. Die Medizinerin hat sich mittlerweile entschuldigt und die Klinik die Darstellung korrigiert.

Das sei "kein offizielles Statement", heißt es von der LMU auf Anfrage. Die Ärztin habe "in einer sehr emotionalen Situation ihre persönliche Meinung mitgeteilt". Das LMU Klinikum behandele weiterhin alle Patientinnen und Patienten unabhängig von der Staatsangehörigkeit, Religion, kultureller oder geschlechtlicher Orientierung."

Irina Ioudina hat auch ein Entschuldigungsschreiben der Ärztin bekommen. Ungeachtet dessen hat Ioudina allen Russinnen und Russen abgesagt, die Behandlungen in Deutschland durchführen lassen wollten. "Der letzte Patient ist am Sonntag mit der letzten Maschine gekommen."

Es sei angesichts der Sanktionen kaum zu bewerkstelligen, sich als Russe in Deutschland behandeln zu lassen. Einerseits, weil keine Flüge mehr gehen. Andererseits seien aber auch alle ihre Kunden Selbstzahler. "Deren Karten funktionieren jetzt nicht, und sie können nicht mehr als 10.000 Dollar Bargeld mitnehmen, was bei den Behandlungen meist nicht reicht."

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