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Kanzler-Rede in Davos | Olaf Scholz: "Putin wird nicht gewinnen!"


Kanzler-Rede in Davos
Scholz belasten Gedanken zum Krieg: "Das hört nicht einfach auf"

Von afp, pdi

Aktualisiert am 26.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos: Deutschland werde die Ukraine weiter unterstützen, betonte er. (Quelle: Glomex)
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Der russische Angriffskrieg in der Ukraine ist auch beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum das dominierende Thema. Kanzler Olaf Scholz benennt in seiner Rede in Davos das Kriegsziel des Westens.

Die Gedanken an den Krieg in der Ukraine verfolgen Bundeskanzler Olaf Scholz weit über seinen Arbeitstag hinaus. "Da kann man nicht abschalten, das hört nicht einfach auf", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos in der Schweiz. Wie Millionen anderen Menschen in Europa und der Welt bereite ihm das jeden Tag Sorge. "Auch die Frage, ob jetzt ein Krieg ausbricht, der über den gegenwärtigen Krieg in der Ukraine hinausgreift."

Die Bilder und das Leid in dem Land, das sich seit mehr als drei Monaten gegen einen russischen Angriff wehrt, seien furchtbar. "Und ich finde, dass man den Schrecken darüber und die Sorge, die damit verbunden ist, nicht wegtun soll", sagte der Bundeskanzler. "Sondern sie muss jeden Tag ein Ansporn sein, dass wir alles dafür tun, dass dieser furchtbare Krieg so schnell wie möglich endet."

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In seiner Rede vor dem Weltwirtschaftsforum hat Scholz den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine als Fehlschlag bezeichnet. Mit Blick auf Präsident Wladimir Putin sagte Scholz am Donnerstag in Davos: "Schon jetzt hat er all seine strategischen Ziele verfehlt." Eine Einnahme der gesamten Ukraine durch Russland scheine "heute weiter entfernt als noch zu Beginn des Krieges". Putin habe zudem die "Geschlossenheit und Stärke" von Nato, EU und G7 unterschätzt.

Das Ziel sei "ganz klar", sagte Scholz. "Putin darf seinen Krieg nicht gewinnen. Und ich bin überzeugt: Er wird ihn nicht gewinnen!"

"Ernsthaft über Frieden verhandeln"

Der Kanzler rief dazu auf, sich dem Machtanspruch des russischen Präsidenten entgegenzustellen. Es gehe darum, "Putin klarzumachen: Es wird keinen Diktatfrieden geben", sagte Scholz. "Das wird die Ukraine nicht akzeptieren – und wir auch nicht." Der Kanzler hob hervor, dass die Bundesrepublik nun erstmals Waffen in ein Kriegsgebiet liefere. "Ernsthaft über Frieden verhandeln wird Putin jedoch nur, wenn er merkt, dass er die Verteidigung der Ukraine nicht brechen kann", sagte Scholz.

Der Kanzler warnte vor dramatischen Folgen, sollte Russland mit seinem Überfall auf die Ukraine Erfolg haben. "Putin will zurück zu einer Weltordnung, in der der Stärkere diktiert, was Recht ist; in der Freiheit, Souveränität und Selbstbestimmung eben nicht allen zustehen", sagte Scholz und fügte hinzu: "Das ist Imperialismus!" Dies sei der "Versuch, uns zurückzubomben in eine Zeit, als Krieg ein gängiges Mittel der Politik war, als unserem Kontinent und der Welt eine stabile Friedensordnung fehlte."

Zur Disposition stehe ein "System internationaler Zusammenarbeit, das aus dem 'Nie wieder!' zweier verheerender Weltkriege entstanden" sei, sagte Scholz. Die internationale Gemeinschaft müsse weiterhin auf multilaterale Zusammenarbeit setzen, betonte er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen afp und dpa
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