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Essen | Polizei nimmt mutmaßlichen IS-Terroristen fest


Beihilfe zum Völkermord
Polizei nimmt mutmaßlichen IS-Terroristen in Essen fest

Von dpa
11.04.2024Lesedauer: 1 Min.
IS-Terroristen in Syrien: Den Kurden kann man die Verurteilung der IS-Kämpfer nicht aufbürden, sagt unsere Kolumnistin.Vergrößern des BildesIS-Terroristen in Syrien: In Essen ist ein mutmaßlicher IS-Kämpfer festgenommen worden. Er soll in Syrien Menschen getötet haben. (Quelle: reuters)
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In Essen ist ein mutmaßlicher IS-Terrorist festgenommen worden. Dem Mann wird vorgeworfen, in Syrien Beihilfe zum Völkermord geleistet zu haben.

Die Bundesanwaltschaft hat ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festnehmen lassen. Wie die Karlsruher Behörde am Donnerstag mitteilte, soll der Mann in Syrien als IS-Mitglied Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen und Beihilfe zum Völkermord geleistet haben. Er wurde demnach am Donnerstag von Beamten des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen in Essen festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft.

Der Syrer schloss sich den Angaben zufolge spätestens 2014 dem IS an und übernahm eine Führungsrolle in der örtlichen Religionspolizei. Dabei soll er eine zentrale Rolle bei der vom IS erzwungenen Inbesitznahme von Privathäusern und der Verwertung geplünderter Wertsachen gespielt haben.

Er soll an der Versklavung von Mädchen beteiligt gewesen sein

Mindestens 15-mal soll er mit einer von ihm angeführten Einheit vor allem Gebäude beschlagnahmt haben, die der IS dann zur Unterbringung von Kämpfern, als Büros oder Lager sowie in zwei Fällen als Gefängnisse für verschleppte Jesidinnen genutzt habe. So habe er dem IS bei der Versklavung und sexuellen Ausbeutung jesidischer Frauen und Mädchen geholfen.

Der IS beherrschte vor Jahren große Gebiete in Syrien und dem Irak und gilt heute als militärisch besiegt. IS-Zellen sind in beiden Ländern aber weiterhin aktiv und verüben Anschläge. Der Bürgerkrieg in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen die Regierung begonnen. Diese ging mit Gewalt dagegen vor. Eine politische Lösung des Konflikts ist nicht in Sicht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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