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Verkehrsminister Wissing macht Bahn-Management Vorwürfe


Enormer Sanierungsbedarf
Wissing schießt gegen Bahn-Management

Von rtr, t-online
01.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Volker Wissing: Vor einer Woche kündigte der Verkehrsminister an, dass das Schienennetz generalsaniert werden soll.Vergrößern des BildesVolker Wissing: Vor einer Woche kündigte der Verkehrsminister an, dass das Schienennetz generalsaniert werden soll. (Quelle: Jürgen Heinrich/imago-images-bilder)
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Das Streckennetz der Deutschen Bahn ist in einem schlechten Zustand. Verkehrsminister Wissing kritisiert deswegen den Vorstand – und seine Vorgänger von der CSU.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing kritisiert das Bahn-Management und Ex-Vorstand Ronald Pofalla deutlich. "Die ersten Gespräche, die ich mit dem Infrastrukturvorstand nach meinem Amtsantritt geführt habe, ließen die Probleme nicht in dem Maße erkennen, wie ich sie später vorgefunden habe", sagte der FDP-Politiker dem "Spiegel".

"Ich war dann sehr überrascht, als er den Konzern verlassen wollte – zumal in dieser Zeit die Pünktlichkeit der Bahn noch einmal rapide abnahm", betonte Wissing mit Blick auf den früheren CDU-Politiker Pofalla. Dieser war Ende April ausgeschieden, obwohl sein Vertrag eigentlich noch bis Juli 2025 galt.

Wissing äußerte "volles Verständnis" dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger verärgert seien, wenn Züge mit großer Verspätung kämen. "Es ist kein Problem, wenn ein Zug mal fünf Minuten zu spät kommt. Wenn er zwei Stunden verspätet ist oder gar nicht fährt, ist das eine Zumutung." Das Netz sei heutzutage so angelegt, dass Baustellen sehr schnell den Zugverkehr massiv beeinträchtigten. "Es fehlen etwa Signale auf dem Gegengleis für Züge, die einer Baustelle ausweichen", sagte der Minister.

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Wissing kritisiert auch seine Vorgänger

Wissing und Bahnchef Richard Lutz hatten vorige Woche ein neues Konzept vorgestellt, wie das marode Schienennetz der Bahn von 2024 bis 2030 grundlegend saniert werden soll. Mehr dazu lesen Sie hier. Künftig sollen ganze Streckenkorridore komplett repariert werden. "Eigentlich liegt es auf der Hand, so vorzugehen", sagte Wissing und kritisierte die vorherigen Verkehrsminister, vor allem von der CSU. "Warum man das bislang nicht getan hat, müssen Sie meine Vorgänger fragen."

Wissing hat die schlechte Infrastruktur zur Chefsache erklärt und will die Bahn über eine Steuerungsgruppe im Verkehrsministerium enger an die Kandare nehmen. Dies sei kein Misstrauensvotum gegen den Vorstand. "Das ist vielmehr ein klares Bekenntnis, dass ich mich persönlich um eine Lösung kümmern will."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Spiegel-Vorabmeldung
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