USA | Alligator darf nicht ins Stadion – Emotionales Begleittier

Ein Begleittier der besonderen Art musste in einem US-Stadion draußen bleiben. Dem Alligator Wally wurde der Einlass verwehrt.

Manche Menschen kommen ohne ihre Tiere nicht aus: Da gibt es Begleithunde für Menschen mit Sehschwäche und solche, die Anfälle vorhersehen können. Andere Tiere werden eingesetzt, weil damit Ängste abgebaut werden. Doch ein Amerikaner scheiterte jetzt mit seinem Haustier am Sicherheitspersonal eines Football-Stadions.

Der Mann war mit seinem Alligator zum Spiel der Philadelphia Phillies gegen die Pittsburgh Pirates vor dem Stadion in Philadelphia aufgetaucht. Das etwa eineinhalb Meter lange Reptil war an einer Leine, wie ein Fan auf Instagram zeigte.

Nur Hunde dürfen rein

In dem Video ist ein Mann zu sehen, der vor dem Stadion den Alligator an einer Leine führt. Auf Anfrage des Fans sagt seine Begleiterin, dass das Sicherheitspersonal sie nicht hineinlasse. Das Tier sei ein zertifiziertes "Emotional Support Animal" (ein Begleittier zur emotionalen Unterstützung), erklärte der Besitzer. "Das Einzige seiner Art in der Welt".

Leider hatte sich der Mann die falsche Tierart fürs Stadion ausgesucht. Das erlaubt nämlich nur zertifizierte Begleithunde und solche, die sich im Training befinden. Alle anderen Tiere sind verboten.

Der Alligator ist in den USA nicht unbekannt, auf Instagram hat Wally tausende Follower. Sein Besitzer ist Joie Henney aus Pennsylvannia, der ihn 2015 aus Florida rettete und bei sich aufnahm, berichtet die britische BBC. In einem Youtube-Interview mit dem Magazin Beastly sagte Henney, dass Wally sein bester Freund sei und gerne Küsse mag.

Er habe ihm dabei geholfen, seine Depressionen dramatisch zu verbessern. Gleichwohl ist er sich der Gefahr bewusst. "Ich habe keinen Alligator getroffen, der dich nicht beißen wird", sagte er. Doch Wally sei anders: Er lasse sich sogar an der Zunge anfassen, ohne das Maul zu schließen.