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Alaska | "Fat-Bear"-Wettbewerb: Braunbär Gazer gewinnt


"Fat Bear"-Wettbewerb in Alaska
Braunbärin Grazer schlägt ihre Konkurrenz deutlich

Von dpa
Aktualisiert am 11.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Braunbärin GrazerVergrößern des BildesBraunbärin Grazer (Archivbild): Bei der "Fat Bear Week" in Alaska konnte die Bärin das Rennen für sich entscheiden. (Quelle: Boak/National Park Service/dpa/dpa-bilder)
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Zwölf Braunbären lieferten sich im Katmai-Nationalpark ein Rennen um den kuriosen "Fat Bear"-Titel. Dieses Jahr gibt es eine "Queen"

Die frisch gekürte "Queen" hat beim diesjährigen "Fat Bear"-Wettbewerb in Alaska mit ihren kolossalen Kurven gesiegt. Braunbärin Grazer setzte sich bei der Kür zum fettesten Pelztier des Katmai-Nationalparks gegen das imposante Männchen Chunk (auf Deutsch "Klotz") durch.

Das "gefräßige Mädchen" habe den "Kerl mit der Wampe" ausgestochen, schrieb die Parkverwaltung im nördlichsten US-Bundesstaat am Dienstagabend (Ortszeit) auf Instagram. "Lang lebe die Queen!" Sie sahnte deutlich mehr Stimmen (über 108.000) als ihr Rivale ab, der rund 23.000 Stimmen erhielt.

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Zwölf Braunbären hatten in dem Nationalpark eine Woche lang im Rennen um den kuriosen Titel gestanden. Nach sechs Wahlrunden standen sich im Finale am Dienstag nur noch diese zwei Mitstreiter gegenüber.

Mehr als 1 Million Stimmen weltweit

Fast 1,4 Millionen Stimmen gingen aus aller Welt ein – eine Rekordzahl, teilten die Ranger mit. Online konnten Bären-Fans die Kandidaten auf Webcams beim Lachsfang beobachten, Vorher-Nachher-Fotos anschauen und für ihre Favoriten stimmen.

Im Frühjahr sind die Bären noch mager, bis zum Herbst müssen sie Fettreserven anlegen, um dann die monatelange Winterruhe ohne Nahrung zu überstehen. Dabei können sie ein Drittel ihres Körpergewichts verlieren. Grazer war beim Lachsfressen besonders erfolgreich. Ranger lobten sie als geschickte Anglerin.

Nicht nur die Masse zählt

Grazers Körperfülle wurde auf gut 320 Kilogramm geschätzt. Chunk soll mit seinem wuchtigen Hinterteil rund 550 Kilo auf die Waage bringen. Doch nicht nur das geschätzte Endgewicht gibt den Ausschlag, auch andere Faktoren, wie Fressverhalten und Temperament, wiegen schwer.

Bären-Fans legten sich mit Kommentaren für ihre Lieblinge ins Zeug. "Chunks Bauch hängt tiefer als seine Knie", witzelte ein Nutzer. "Ich liebe dich, Grazer, und alle Bären, die nicht fett genug waren, um zu gewinnen", schrieb ein anderer Fan auf der Park-Webseite.

Im vorigen Jahr hatte der mächtige Bär mit dem Spitznamen Jumbo-Jet die meisten Fans. Doch diesmal war er im Laufe der "Fat Bear"-Woche rausgeflogen. Ebenso blieben Jungbär Spring Cub mit dem Spitznamen Pummeliger Prinz, der alte Otis oder die üppige Holly auf der Strecke.

Wettbewerb soll auf Ökosystem aufmerksam machen

Der Katmai-Park hat die "Fat Bear Week" bereits zum neunten Mal ausgerichtet. Der Wettbewerb soll über das Ökosystem und den Lebensraum der über 2.000 Braunbären in der Region informieren und auf Gefahren für die Tiere hinzuweisen. Die Wasserfälle des Brooks-Flusses sind ein kalorienreiches Buffet. An ihm fangen die Pelzriesen von Juni bis Oktober ihre Lachse. Es wäre eine Katastrophe, wenn etwa infolge des Klimawandels die Lachsschwärme abnähmen, erzählen die Ranger.

Chunk und Grazer gehen nach Einschätzung der Parkhüter mit guten Fettreserven in den Winter. Weibchen Grazer habe in diesem Jahr keinen Nachwuchs gehabt und konnte daher ihre ganze Energie für das eigene Anspecken nutzen. Der 18 Jahre alte Chunk, mit einer auffälligen Narbe auf der Schnauze, zählt aus Sicht der Ranger zu den dominantesten Bären in dem Revier. Einen Preis für den Sieger oder die Siegerin, etwa eine Portion Lachs, gibt es nicht. Eine gute Winterruhe ist die Belohnung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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